Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 4/2004 vom 22. Dezember 2004

 

Der Vorstand und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IWH wünschen Ihnen frohe Festtage und ein erfolgreiches neues Jahr.

 

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

Wirtschaft im Wandel 16/2004

"IWH-Konjunkturbarometer: Wirtschaftliche Aktivität in Ostdeutschland belebt sich"
Udo Ludwig

"Branchenschwerpunkte in ostdeutschen Regionen: Stark räumlich konzentriert"
Franz Kronthaler

>>In der Politik wird in letzter Zeit verstärkt darüber diskutiert, wie dem Aufbau Ost eine größere Dynamik verliehen werden könnte. Immer stärker in den Vordergrund der Debatte rückt dabei die bForderung, dass die Finanzhilfen sowohl regional als auch sektoral stärker konzentriert werden sollten. ...<<

"Ursachen niedrigerer Produktivitäten auf Unternehmensebene in Ostdeutschland und Beitrittsländern"
Johannes Stephan

>>Erfahrungsgemäß können Produktivitätsunterschiede zwischen West- und Osteuropa nur ungenügend durch landes- und regionenspezifische Bedingungen erklärt werden. Das IWH hat im Rahmen einer
Feldstudie eine Reihe möglicher unternehmensspezifischer Ursachen geringerer Produktivitätsniveaus in Ostdeutschland, Polen, Tschechien und Ungarn gegenüber Westdeutschland getestet....<<

"Demographie und Konsumstruktur in Deutschland – eine Entwicklungsanalyse bis 2050 –"
Harald Lehmann

>>Welche direkten Auswirkungen demographische Veränderungen auf die Konsumnachfrage privater Haushalte haben ist von hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung, da die qualitative Zusammensetzung
der privaten Nachfrage eine auf sie gerichtete Wirtschaftsstruktur nach sich zieht. Entsprechend ändern sich die Anforderungen an das Qualifikationsprofil der Beschäftigten und an die öffentliche Hand, die diesen Strukturwandel begleiten muss. ...<<

"IWH-Industrieumfrage im November 2004: Zuversicht der ostdeutschen Unternehmer schwindet erneut"
Sophie Wörsdorfer

IWH-Diskussionspapiere

Nr. 198, Dezember 2004
Technology spillovers from external investors in East Germany: no overall effects in favor of domestic firms
Lehmann, Harald; Günther, Jutta

>>The study deals with the question whether external (foreign and West German) investors in East Germany induce technological spillover effects in favor of domestic firms. It ties in with a number of other econometric spillover studies, especially for transition economies, which show rather mixed and inconclusive results so far. ...<<

IWH-Pressemitteilungen

Pressemitteilung 43/2004 vom 20. Dezember 2004 (Kurzfassung)

"Konjunktur aktuell: Konjunkturausblick des IWH für 2005 - Deutsche Binnenkonjunktur zieht allmählich nach"

>>> Der kräftige Aufschwung in der Weltwirtschaft musste sich im Lauf des Jahres 2004 infolge der drastischen Verteuerung von Energie und Rohstoffen einem Belastungstest stellen. War die Verlangsamung des konjunkturellen Auftriebs ohnehin durch die nachlassende Dynamik der Produktion in den Wachstumszentren USA und China angelegt, so verstärkte sich dadurch die Abschwächung noch. Anfang 2005 werden je... (Langfassung)... << (Langfassung)

Externe Publikationen

Christian Dreger: Nonlinear adjustment in the term structure of German interest rates, in: Applied Economics Quarterly, 50, 2004, S. 261-276.

>> Im Paper wird die Erwartungstheorie der Zinsstruktur mit deutschen Daten getestet. Im Unterschied zu früheren Studien werden nichtlineare Kointegrationsmethoden verwendet. Dadurch ändert sich der empirische Befund. In linearen Modellen kann zumindest für Deutschland keine Kointegration zwischen Geld- und Kapitalmarktzinsen nachgewiesen werden. Sofern nichtlineare Anpassungsprozesse zugelassen werden, besteht ein langfristiger Zusammenhang. Dieser ist allerdings auf extreme Regime begrenzt, bei denen der Geldmarktsatz nicht hinreichend unterhalb des Kapitalmarktsatzes liegt. Hier passt sich nur der Geldmarktsatz im Sinne der Erwartungstheorie an, um den langfristigen Zusammenhang wiederherzustellen. <<

Christian Dreger (mit Eckey, Kosfeld): Ökonometrie. Grundlagen, Methoden, Beispiele, Lehrbuch. Gabler, Wiesbaden 2004.

Walter Komar: Konsolidierung der Biotechnologiebranche: Kernbildung erfolgreicher Unternehmen, in: Zeitschrift für Biopolitik, 3. Jg. Heft 4, 2004.

>>Mittlerweile hat sich mit der Branche der modernen Biotechnologie weltweit ein neuer Wirtschaftszweig herausgebildet, vom dem ein hoher Beitrag zum Wirtschaftswachstum erwartet wird. Dies gilt auch für Deutschland. Allerdings haben die Hoffungen einen Dämpfer bekommen. Der Biotechnologiesektor befindet sich in einer Konsolidierungsphase. Nach den vorgelegten Untersuchungsergebnissen spricht aber einiges dafür, dass sich infolge der Konsolidierung ein erfolgreicher Kern von Unternehmen herausbildet, der weiterhin prosperiert und die künftige Entwicklung der Branche tragen kann.<<

2. Veranstaltungen

5. Workshop in Makroökonometrie am 2.-3. Dezember 2004

>>Das IWH veranstaltete am 2. und 3. Dezember einen Workshop in Makroökonometrie. Er fand in jährlichem Rythmus nunmehr zum 5. Mal statt und richtete sich vor allem an Nachwuchswissenschaftler, die ihre Forschungsergebnisse einem breiten Fachpublikum vorstellen konnten. Eingereicht wurden Beiträge, die neuere empirische Methoden auf makroökonomische Fragestellungen anwenden. Die Referate werden in einem Tagungsband publiziert. Am diesjährigen Call for Papers hatten sich ungefähr 30 Wissenschaftler beteiligt. Weitere Informationen sind per eMail bei Christian.Dreger@iwh-halle.de erhältlich.<<
Programm

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Seminarveranstaltung des IWH am 14. Dezember 2004

Herr Diplom-Volkswirt Jens Ulbrich, Generalsekretär des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, stellte das "Gutachten des Sachverständigenrates 2004/2005" vor.

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Vorankündigung:

3. Workshop „Geldtheorie, Geldpolitik und Finanzmärkte“ am 31. März und 1. April 2005

>>Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg veranstalten am 31. März und 1. April 2005 einen gemeinsamen Workshop „Geldtheorie, Geldpolitik und Finanzmärkte“. Er soll insbesondere für junge Wissenschaftler (Doktoranden und Postdocs) ein Forum bieten, ihre aktuellen theoretischen und empirischen Forschungsarbeiten einem fachkundigen Publikum zur Diskussion zu stellen. <<
Call for papers

3. Personalien

Dr. Udo Ludwig

Financial Times Deutschland kürt beste Konjunkturprognostiker 2004

In ihrer Ausgabe vom 21. Dezember 2004 kürte die Financial Times Deutschland in diesem Jahr den Konjunkturchef des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Dr. Udo Ludwig, zum besten Konjunkturprognostiker 2004. Dazu heißt es wörtlich:

>> „Zum dritten Mal hat die Financial Times Deutschland dieses Jahr die Prognosen von mittlerweile knapp 60 deutschen und internationalen Instituten, Banken und Organisationen getestet. ....
.... Nur drei Konjunkturchefs erfüllten am Ende das Dreifachkriterium, dass sie ihre (richtigen) Anfangsprognosen während des Jahres um höchstens 0,2 Punkte revidierten, den Exporteuren zumindest ein Plus von 5,5 Prozent zutrauten und das Konsumplus auf höchstens ein Prozent veranschlagten. ....
.... Anders als einige Kollegen ahnten die Experten um IWH-Konjunkturchef Ludwig auch, dass die Steuerreform zu Jahrsanfang wenig Schub für den Konsum bringen würde. Dem werde der ‚anhaltende Beschäftigungsabbau’ ebenso entgegenstehen wie ‚die erwarteten Kürzungen von Leistungen aus den Sozialsystemen’, schrieben die Experten im Dezember 2003“.<<

4. Sonstiges

Vorträge

Dr. Christian Dreger: "A macroeconometric model for the Euro area, 5. Workshop des IWH in Makroökonometrie", Präsentation auf dem 5. Workshop in Makroökonometrie. Halle, 2. Dezember 2004.
"Panel seasonal unit root tests", Vortrag auf der EC2 Conference Industrial Organization. Marseille, 18. Dezember 2004.

Dr. Gerhard Heimpold: "Ökonomische Entwicklungskerne in den ostdeutschen Regionen", Vortrag im Rahmen der Sitzung der AG "Regionale Innovationsförderung" des CDU-Gesprächskreises Forschung und Innovation. Berlin, 26. November 2004.

Dr. Jutta Günther: "Ausländische Direktinvestitionen in Mittelosteuropa - Verlauf seit 1990 und Perspektiven für die Empfängerländer aus technologiepolitischer Sicht", Vortrag an der Universität Leipzig am ZIW (Zentrum für Internationale Wirtschaftsbeziehungen). Leipzig, 9. Dezember 2004.

Dr. Hubert Gabrisch: "Preventing Financial Crises - the role of exchange rate arrangements in new EU member countries", Vortrag auf der Konferenz "The macroeconomics of neighbourhood policy. Lessons from the past - options for the future" Friedrich-Ebert-Stiftung, Lissabon 12. November 2004 . (Vortrag)
"Die ostdeutsche Wirtschaft und die EU-Erweiterung: Resümee und Ausblick", Vortrag auf der gemeinsamen Jahresabschlussveranstaltung des Marketing-Clubs Halle und des Industrie-Clubs Mitteldeutschland zu Halle e.V., 7. Dezember 2004.

Dr. Joachim Ragnitz:"Wirtschaftliche Perspektiven Ostdeutschlands bis 2015", Vortrag anlässlich des Zukunftsgesprächs des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung. Berlin, 30. November 2004.
"Wirtschaftsförderung für Ostdeutschland: Cluster versus Wachstumspole",
Vortrag anlässlich einer Tagung des Regionenmarketing Mitteldeutschland. Leipzig, 1. Dezember 2004.
"Ist der Osten noch zu retten? Strukturwandel und demographische Folgen",
Vortrag an der Universität Bayreuth, 8. Dezember 2004.

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: "Ökonomische Entwicklungskerne in den ostdeutschen Regionen: Gegenwärtiger Stand und Ansatzpunkte für die Regionalpolitik", Vortrag im Rahmen der Tagung "Aktuelle Entwicklungstendenzen und Einflussfaktoren der räumlichen Entwicklung" des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Bonn, 6. Dezember 2004.

Aktivitäten

Dr. Hubert Gabrisch, Abteilungsleiter Mittel- und Osteuropa, nahm am 24. November an einem Treffen Hallescher Forschungsinstitute (IAMO, ISW), Hallescher Unternehmen und der Stadt Halle zur Gründung einer regionalen Initiative Wirtschaftskooperation mit Mittel- und Osteuropa teil.


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