Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 6/2006 vom 27. Juni 2006

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

Wirtschaft im Wandel 6/2006

Editorial
Joachim Ragnitz

Aktuelle Trends:
Importgehalt der in Deutschland produzierten Exportgüter ist gesunken
Hans-Ulrich Brautzsch

Konjunktur aktuell: Trotz steigender Abwärtsrisiken legt Binnenkonjunktur in Deutschland vorübergehend einen höheren Gang ein
Arbeitskreis Konjunktur

>>Die deutsche Wirtschaft ist in den ersten Monaten dieses Jahres nach kurzzeitiger Pause auf den Aufschwungpfad zurückgekehrt. Treibende Kraft war die Nachfrage aus dem Ausland. Aber auch die Unternehmen in Deutschland schafften mehr Ausrüstungs- und die privaten Haushalte mehr Konsumgüter als Ende 2005 an. Der Aufschwung entwickelte sich damit auf einer breiten Basis. Seine Stärke blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die Expansion der Nachfrage zog eine hohe Dynamik der Importe nach sich. Dies bremste den Produktionsanstieg. Zudem stand die besonders ungünstige Witterung in den Wintermonaten der Entfaltung der Bauaktivitäten im Wege. So fiel der Start im neuen Jahr verhalten aus. ...<<

Arbeitsmarktbilanz Ostdeutschland: Weitere Verschlechterung der Arbeitsmarktlage
Hans-Ulrich Brautzsch

>>Im Jahr 2005 hat sich infolge der Produktionsschwäche die an sich schon schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt nochmals verschlechtert. Die Zahl der Erwerbstätigen (Inland) nahm gegenüber dem Vorjahr um 74 000 Personen bzw. 1,3% ab. Nur durch die Ausweitung von staatlich subventionierten Ich-AGs (ca. +30 000) sowie der Bereitstellung von Arbeitsgelegenheiten (ca. +90 000), die beide statistisch den Erwerbstätigen zugeordnet werden, kam es zu keinem noch stärkeren Rückgang. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm sogar um 2,6% ab. Teilweise ist der Rückgang auf die weitere Abnahme von arbeitsmarktpolitischen Instrumenten wie Arbeitsbeschaffungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen zurückzuführen. Derartige Beschäftigungsverhältnisse unterliegen der Sozialversicherungspflicht. ...<<

Ich-AG, Überbrückungsgeld und der neue Gründungszuschuß – Effizientere Förderung oder nur Haushaltssanierung?
Herbert S. Buscher

>>Die bislang bestehenden Förderkonzepte zur Gründung einer selbständigen Existenz aus der Arbeitslosigkeit – das Überbrückungsgeld und der Existenzgründungszuschuß – sollen zum 1. August 2006 zu einem einheitlichen Förderkonzept „Gründungszuschuß“ zusammengefaßt werden. Neben einer verbesserten Transparenz in den Förderinstrumenten erwartet die Regierung hiervon eine zielgerichtetere Förderung mit einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit und nicht unerhebliche Einsparungen bei den Fördermitteln.
Der Beitrag überprüft auf der Grundlage der bisher veröffentlichten Informationen über das neue Förderkonzept, ob mit den erwarteten Einsparungen zu rechnen ist und welche beschäftigungspolitischen Signale hiervon ausgehen können. Die Ergebnisse einer Überschlagsrechnung zeigen, daß es voraussichtlich nicht zu den erhofften Einsparungen kommen wird, wenn nicht die Zahl der geförderten Personen deutlich abgesenkt wird. Als eindeutige „Gewinner“ der Neuregelung gelten die Empfänger von Überbrückungsgeld; für die vorherigen Ich-AGs ergeben sich keine nennenswerten Einspareffekte pro geförderte Person. Somit stellt sich die Frage, ob dieser Effekt aus arbeitsmarktpolitischen Überlegungen heraus gewünscht ist. ...<<

Eine Methode zur Bewertung peripherer Einzelhandelsstandorte dargestellt am Beispiel des Einkaufsparks Nova Eventis
Alexander Kubis, Maria Hartmann

>>Der Strukturwandel im Einzelhandelsbereich führt zur Entstehung peripherer großflächiger Einzelhandelszentren. Deren Genehmigungsfähigkeit bedingt die Notwendigkeit einer sachlichen Prüfung ökonomischer Auswirkungen potentieller (neuer) Standorte.
Mit diesem Beitrag wird eine geeignete Methodik zur Beantwortung dieser Problematik vorgestellt. Das entsprechende Vorgehen, das auf einem probabilistischen Gravitationsmodell beruht, wird eingehend am Beispiel einer Analyse für den Standort Nova Eventis in der Region Halle-Leipzig illustriert. Die empirische Basis stellen
1. eine Erhebung der Einzugsbereiche mittels „Licence Plate Analysis“ (PKW-Erhebung),
2. die einzelhandelsrelevanten Kaufkraft (GfK),
3. eine Distanzmatrix zwischen Kauf- und Wohnorten sowie
4. Angaben der Verkaufsfläche und absoluten Besucherzahl der einzelnen peripheren Einkaufszentren
der Region dar.
Aus der Analyse wird deutlich, daß die Lage (Distanz vom Kunden) und Größe (Verkaufsfläche) entscheidende Determinanten für die Einkaufswahrscheinlichkeit sind. Unter den gesetzten Annahmen kann ein Kaufkraftabfluß von rund 250 Mio. Euro p. a. aus den umliegenden Landkeisen nach Nova Eventis bestimmt werden.
Mit der im Beitrag vorgestellten allgemeinen Methode wird die Möglichkeit eröffnet, ökonomische Auswirkungen der Ansiedlung peripherer Einzelhandelsstätten hinsichtlich der Verlagerung von Kaufkraftflüssen zu prognostizieren. Ausgehend von der Analyse der Kaufkraftströme der bereits bestehenden Einzelhandelsstätten wird auf die Auswirkungen des potentiellen Standortes geschlossen. Damit stellt das hier vom IWH vorgestellte Instrumentarium eine praktikable Entscheidungshilfe sowohl für die Genehmigungsbehörde als auch für das sich ansiedelnde Unternehmen dar. ...<<

IWH-Industrieumfrage im Mai 2006: Stimmungsaufschwung erreicht die mittelständischen Unternehmen
Cornelia Lang

IWH-Sonderhefte

Sonderheft 2/2006
Kooperationsverhalten, Vernetzung und einzelwirtschaftliche Effekte von Unternehmen der Kunststoff- und Biotechnologiebranche in Mitteldeutschland - eine Analyse am Beispiel der Clusterinitiativen „Chemie/Kunststoffe“ und „Biotechnologie/Life Sciences“ -
110 Seiten, ISBN 3-930963-84-1, Preis 18,00 Euro

>>Kooperationen und Netzwerkeinbindungen können die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sowie die Entwicklung von Regionen positiv beeinflussen. Daher gibt es in Deutschland vermehrt Aktivitäten zur Bildung und Förderung von regionalen Clustern bzw. Netzwerken. Auch auf dem Gebiet der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (im Weiteren auch als „Mitteldeutschland“ bezeichnet) wurden durch Initiativen der Wirtschaft länderübergreifende Clusterprozesse ausgelöst, so unter anderem in der Chemie- und Kunststoffindustrie sowie der Biotechnologiebranche. Die Bildung von Clustern hat in den neuen Ländern eine besondere Bedeutung, weil dort die Wirtschaftskraft noch immer geringer ist als in den alten Ländern. Hinzu kommt der verschärfte Wettbewerb infolge der Globalisierung der Wirtschaft und des beschleunigten technischen Fortschritts, dem gerade die meist kleinen und mittleren Firmen in Ostdeutschland stark ausgesetzt sind. Der in den neuen Ländern früher wirkende demographische Alterungsprozess und die anhaltende Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte wird zudem zu einer weiteren Verknappung von Fachkräften führen. Eine Möglichkeit sich an derart veränderte Bedingungen anzupassen, besteht in der Bündelung von Wirtschaftspotenzialen in Cluster und in der verstärkten Netzwerkkooperation. Dies kann zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und zum Wirtschaftswachstum beitragen.
Vor diesem Hintergrund wird exemplarisch für die Clusterbranchen Chemie/Kunststoffe und Biotechnologie/Life Sciences untersucht, welchen Stand die Kooperation und Netzwerkeinbindung der Unternehmen in Mitteldeutschland erreicht hat und inwieweit sich die Netzwerkkooperation bereits begünstigend auf die Unternehmensentwicklung auswirkt. Darin eingeschlossen ist die Analyse der Motive der Unternehmen zur Teilnahme am Cluster- bzw. Netzwerkprozess sowie von hemmenden und fördernden Faktoren einer (noch stärkeren) Cluster- bzw. Netzwerkeinbindung. Somit ist der Focus nicht auf die vollständige Abbildung von Clustern bzw. Netzwerken und die Ermittlung entsprechender regional- und gesamtwirtschaftlicher Effekte gerichtet. <<

Sonderheft 3/2006
Menschenwürdige Wirtschaftsordnung – Beiträge zur Tagung 2005 in Tutzing –
96 Seiten, ISBN 3-930963-85-X, Preis 15,00 Euro

>>Soziale Marktwirtschaft als ordnungspolitische Antwort auf die Verheerungen des Zweiten Weltkriegs und auf autoritäre Wirtschaftsverfassungen im zeitgeschichtlichen Kontext definiert einen Anspruch der Bürger auf eine „menschenwürdige Wirtschaftsordnung“. Als deren wesentliche Determinanten können gelten:
– Primat des Individuums,
– Wertorientierung,
– Kreativität,
– Beschäftigung,
– Fairness.
Diese Determinanten lassen sich philosophie- und wirtschaftsgeschichtlich begründen. Im politischen und ökonomischen Kontext entfalten sie unterschiedliche, teils widersprüchliche Wirkungen, die auszubalancieren sind. Beispielsweise entsprechen dem Primat des Individuums in der Wirtschaft Dezentralität und Konsumentensouveränität, in der Politik Freiheit und Demokratie. Individualität erfordert Selbstverantwortung und ermöglicht damit selbstgestaltete und -verantwortete „pursuit of happiness“.
Offensichtlich hat die Wirtschaftsordnung in Deutschland über weite Strecken ihren Anspruch, Menschenwürde zu gestalten oder zu ermöglichen, verloren. Diese These wird im folgenden auf den Prüfstand gestellt.
Die Akademie für Politische Bildung Tutzing hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle und der Hanns Martin Schleyer-Stiftung vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2005 eine wissenschaftliche Tagung veranstaltet, bei der unter dem Titel „Menschenwürdige Wirtschaftsordnung“ die Thematik unter verschiedenen Blickwinkeln diskutiert wurde. Der hier vorliegende Tagungsband dokumentiert ausgewählte Beiträge.<<

Externe Publikationen

Karl Wohlmuth; Achim Gutowski; Tobias Knedlik; Mareike Meyn; Philippe Burger (eds): Africa - Escaping the Primary Commodities Dilemma,
in: African Development Perspectives Yearbook, No. 11. LIT: Münster, Hamburg, London 2006.

>>Volume 11 of the African Development Perspectives Yearbook is considering in great detail African countries' options to escape the primary commodities dilemma, to diversify their exports of products and services, to upgrade production and processes in order to serve markets for higher valued goods and services, and to improve Africa's position in the international global value chains. In Unit 1, cases of successful diversification strategies are presented. In Unit 2, interventions to improve the position of African countries and firms in international trade and the global value chain are discussed from different perspectives. In Unit 3 a focus is on global raw material markets and diversification efforts of commodity producers in the Southern African Development Community. In Unit 4, relevant books dealing with the topic of primary commodities dependence and diversification strategies as well as other most important publications about socio-economic developments in African countries are discussed in book reviews. In Unit 5 Profiles, News and Information are presented.<<

Tobias Knedlik: Interventions to Improve Africa's Position in the Global Value Chain,
in: Wohlmuth, K.; Gutowski, A.; Knedlik, T.; Meyn, M.; Burger, P. (eds), African Development Perspectives Yearbook, No. 11. LIT: Münster, Hamburg, London 2006, pp. 175-186.

>>The core of the primary commodities dependence problem is explained by (1) the economic theory of the “Dutch Disease”, discussing the problem of shrinking competitiveness of the manufactory sector due to real appreciations of a currency following the exploitation of natural resources , (2) the terms of trade problem, manifested in the Prebisch-Singer theorem, elaborating on decreasing commodity export prices compared to increasing import prices of manufacturing products and (3) the general problem of volatile prices and low price and income elasticities of demand for primary commodities. The derived agenda of action demands interventions on all levels: African entrepreneurs and companies, national states and regional bodies, international organizations and donor agencies, as well as importing countries and the value chain dominating multinational companies.<<

Tobias Knedlik: Book Review: C. Wyplosz (ed.), The Impact of EMU on Europe and the Developing Countries, 2001, Oxford: Oxford University Press,
in: Wohlmuth, K.; Gutowski, A.; Knedlik, T.; Meyn, M.; Burger, P. (eds), African Development Perspectives Yearbook, No. 11. LIT: Münster, Hamburg, London 2006, pp. 175-186.

Martin T. W. Rosenfeld: Eine neue Städte-Ordnung für mehr wirtschaftliches Wachstum,
in: Henning Walcha (Hrsg.), Diskurs kommunal 2006 – Der Stadt Bestes finden: Wer rettet unsere Städte jetzt? Sankt Augustin 2006, S. 177-181.

Der Beitrag geht am Beispiel von zwei ausgewählten Handlungsfeldern der Frage nach, wie städtische Strukturen beschaffen sein sollten, um die deutschen Städte für die Herausforderungen des zunehmenden internationalen Standortwettbewerbs fit zu machen. Für den Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge wird u. a. eine explizite öffentliche Diskussion über die in einer Stadt jeweils gewünschten und erforderlichen Versorgungsstandards vorgeschlagen. Ein Verkauf der kommunalen Unternehmen an private Investoren würde hierdurch erleichtert werden; die Erlöse aus dem Verkauf sollten aber explizit für Zukunftsinvestitionen und nicht für das Stopfen von Haushaltslöchern verwendet werden. Für den Bereich der Stadt-Umland-Beziehungen wird darauf verwiesen, daß die Kernstädte durchaus Interesse an einer günstigen Entwicklung in ihrem Umland haben und diese auch fördern müßten. Umgekehrt könnten Veränderungen im kommunalen Finanzsystem dafür sorgen, daß die Finanzmittel aus finanzkräftigen Umlandgemeinden direkt der jeweiligen Kernstadt zugute kommen

IWH-Diskussionspapiere

IWH-Diskussionspapiere 11/2006

Axel Lindner: Original Sin - Analysing its Mechanics and a proposed Remedy in a Simple Macroeconomic Model

>>This paper analyses the problem of "original sin" (the fact that the currency of an emerging market economy usually cannot be used to borrow abroad) in a simple third-generation model of currency crises. The approach differs from alternative frameworks by explicitly modeling the price setting behavior of firms if prices are sticky and the future exchange rate is uncertain. Monetary policy optimally trades off effects on price competitiveness and on debt burdens of firms. It is shown that the proposal by Eichengreen and Hausmann of creating an artificial basket currency as denominator of debt is attractive as a provision against contagion.<<

2. Veranstaltungen

Ausstellung "WandelHalle - Stadt als Ansichtssache"

Die Abteilung Stadtökonomik des IWH ist seit dem 12. Juni 2006 mit einem Exponat "Vision zur Wirtschaftslandschaft in der Region Leipzig-Halle" in der Ausstellung "WandelHalle - Stadt als Ansichtssache" vertreten. Die Ausstellung findet im Rahmen der 1200-Jahr-Feier der Stadt Halle in der Großsiedehalle der ehemaligen Königlichen Saline zu Halle statt (Mansfelder Straße, auf der Saline-Halbinsel; noch bis zum 10. September 2006 täglich geöffnet von 10-18 Uhr) und hat das Ziel, am Beispiel von bisherigen Entwicklungen und Entwicklungsszenarien für die Zukunft der Stadt Halle zur allgemeinen Diskussion über das Wachsen und Schrumpfen der europäischen Städte beizutragen. Insbesondere soll der Besucher der Ausstellung über die allgemeine Herausforderung des Stadtumbaus informiert werden. Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich im Internet unter www.wandel.halle.de

Vorankündigungen:

Workshop „Monetary and Financial Economics”

>> Das IWH organisiert gemeinsam mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie dem Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank den Workshop „Monetary and Financial Economics”. Die Veranstaltung findet in Halle am 29. und 30. Juni 2006 nunmehr in vierter Auflage statt. Der Workshop bietet ein Forum für Nachwuchswissenschaftler, eigene Forschungsarbeiten aus allen Bereichen der monetären Ökonomik einem kompetenten Auditorium zur Diskussion zu stellen.<<
Informationen

Workshop “Time Series Analysis and Economic Forecasting”

>>Das IWH veranstaltet am 14. Juli 2006 einen Workshop zur Zeitreihenanalyse und makroökonomischen Prognose. Gegenstand sind zum einen moderne Testverfahren, die auch bei schwacher Identifikation noch zuverlässige Ergebnisse liefern. Zum anderen wird das makroökonometrische Prognosemodell des IWH vorgestellt und Weiterentwicklungsmöglichkeiten desselben diskutiert.<<
Programm

4. Lange Nacht der Wissenschaften, 14. Juli 2006

Auch dieses Jahr veranstaltet die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Lange Nacht der Wissenschaften, an der sich das IWH wieder beteiligt. Zeitgleich mit dem Sachsen-Anhalt-Tag, der anläßlich der 1200-Jahr-Feier in Halle stattfindet, informieren die Universität und außeruniversitäre Einrichtungen über ihre wissenschaftlichen Tätigkeiten. Das IWH bietet Interessierten im Konferenzsaal des Instituts vier Vorträge zu folgenden Themen an:
19.00 Uhr Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: „Die wirtschaftliche Zukunft der Stadt Halle und des Ballungsraumes Leipzig-Halle.“
20.00 Uhr Björn Jindra, M.A.: „Was verbindet die moderne Theorie multinationaler Unternehmen mit dem mittelalterlichen Orden der Zisterzienser?“
21.00 Uhr Dipl.-Kaufmann Henry Dannenberg, Dipl.-Volkswirt Olaf Neubert: „Bewertung und Auswirkungen der Risiken von Unternehmen.“
22.00 Uhr PD Dr. Joachim Wilde: „Hartz IV: zu wenig aus der Sozialhilfe gelernt?“
Das vollständige Programm der 4. Langen Nacht der Wissenschaften ist unter www.wissenschaftsnacht-halle.de abzurufen.

3. IAB-IWH-Workshop „Arbeitsmärkte und Mobilität“

>>Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg (IAB) veranstalten einen gemeinsamen zweitägigen Workshop zum Thema „Arbeitsmärkte und Mobilität“, der am 9. und 10. November 2006 in Halle (Saale) stattfindet. Auf dem Workshop sollen Arbeitsmarktprobleme vorgestellt und diskutiert werden, die in einem inhaltlichen Zusammenhang zur regionalen Mobilität, zur Einkommensmobilität und zur beruflichen Mobilität stehen. Besonderer Wert wird auf die Darstellung der politischen Implikationen der jeweiligen Resultate gelegt.
Call for Papers

Tagung "Halle Forum on Urban Economic Growth"

>>Das IWH veranstaltet am 23. November 2006 die Tagung "Halle Forum on Urban Economic Growth". Das Forum bietet sowohl Wissenschaftlern als auch Praktikern die Möglichkeit, theoretische und empirische Fortschritte der Stadtökonomik und Determinanten städtischen Wachstums zu diskutieren.<<
Call for papers

Durchgeführte Veranstaltungen:

“1st Halle Efficiency and Productivity Analysis Workshop - HEPAW”

>>Am 20. und 21. Juni 2006 hat das IWH gemeinsam mit dem Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) einen Workshop zu den Themen Effizienz- und Produktivitätsanalysen, den “1st Halle Efficiency and Productivity Analysis Workshop - HEPAW” veranstaltet. Ziel des Workshops war die Diskussion aktueller theoretischer und empirischer Forschungsergebnisse der Produktivitäts- und Effizienzmessung aus den Disziplinen Volkswirtschaftslehre, Agrarökonomik, Betriebswirtschaftslehre und verwandten Gebieten. Die vorgestellten theoretischen und empirischen Arbeiten behandelten dabei Aspekte wie den Zusammenhang von Produktpreisen und -qualität, die Effizienz von Deutschen Universitäten und regionalem ÖPNV, der Deutschen Elektrizitätswirtschaft wie der Europäischen Eisenbahnindustrie. Außerdem wurde aktuelle internationale agrarwirtschaftliche Forschung vorgestellt. Als Keynote Speaker konnten die international ausgewiesenen Wissenschaftler Prof. Tim Coelli, University of Queensland, und Prof. Subal Kumbhakar, Binghamton University, gewonnen werden, die auf beeindruckende Weise neueste theoretische Erkenntnisse aus dem Bereich der Effizienzanalyse vorgestellt haben. <<

2. Forum Menschenwürdige Wirtschaftsordnung, 23.-24. Juni 2006, Tutzing

Die Tagung „Menschenwürdige Wirtschaftsordnung“, welche bereits zum zweiten Mal mit Unterstützung der Hanns Martin Schleyer-Stiftung in Zusammenarbeit des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing ebendort stattfand, thematisierte in diesem Jahr neben der historischen und ordnungspolitischen Bedeutung des Werkes von J. S. Mill auch grundlegende Fragen der Wirtschaftsethik sowie der Wirtschafts- und Sozialordnung. Dabei kamen im Spannungsfeld zwischen „Liberalismus, Sozialismus und Sozialstaat“ zahlreiche Meinungsbilder der verschiedenen Teilnehmer des vielschichtigen Publikums zum Ausdruck. Es wurde im allgemeinen die Wichtigkeit dieser Thematik insbesondere in der heutigen Zeit hervorgehoben. Dies äußerte sich auch in den Gesprächen am Rande der Tagung. Folgende Personen konnten als Vortragende gewonnen werden: Herr Rodenstock (Präsident der Vereinigung der Bayrischen Wirtschaft), Frau Stewens (Staatsministerin, Bayrisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen), Herr Prof. Dr. Aßländer (Universität Kassel), Herr Prof. Dr. Sutur (Kath. Universität Eichstätt), Herr Dr. Pfister (Chefvolkswirt der Bayrischen Landesbank), Herr Prof. Dr. Kromphardt (TU Berlin), Herr Prof. Dr. Pysz (Hochschule für Finanzen und Management Bialystok) sowie Herr Prof. Dr. Dyba (Wirtschaftsminister der Tschechischen Republik a. D.) und Herr Prof. Dr. Blum (Präsident des Institutes für Wirtschaftsforschung Halle).

3. Personalien

4. Sonstiges

Vorträge

Prof. Dr. Ulrich Blum: "Die Wirtschaftsentwicklung des aktuellen und des kommenden Jahres." Vortrag beim Workshop "Locations, Regions, and Global Competition" der Christian-August-Gesellschaft e.V. 8. Juni 2006, Sulzbach-Rosenberg.

Dr. Diemo Dietrich: "Cross-border financial services versus multinational banking: The role of bank capital regulation." Vortrag beim Workshop "Locations, Regions, and Global Competition" der Christian-August-Gesellschaft e.V. 8. bis 10. Juni 2006, Sulzbach-Rosenberg.

Henry Dannenberg: "Forderungsausfälle - Eine hausgemachte Herausforderung?!" Vortrag bei der Regionalveranstaltung Ost des Vereins für Credit Management e.V. 23. Mai 2006, Dresden.

Dr. Peter Franz: „Unterstützung von Innovativen Kompetenzfeldern.“ Vortrag im Rahmen des Workshops „Netzwerkstrategie“ des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit. 15. Juni 2006, Dresden.

Dr. Gerhard Heimpold: "Unterstützung von Branchenschwerpunkten" und "Unterstützung der Vernetzung." Vorträge im Rahmen des Workshops des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit und des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle zum Thema „Netzwerkstrategie.“ 16. Juni 2006, Dresden.

Dr. Axel Lindner: "Original sin - Analysing its Mechanics and a proposed Remedy in a Simple Macroeconomic Model." Vortrag auf der Konferenz "4th INFINITI Conference on International Finance". 12. bis 13. Juni 2006, Trinity College Dublin.

Dr. Joachim Ragnitz: "Erfahrungen Deutschlands mit der Vereinigung - Schlußfolgerungen für Korea." Vortrag vor einer Delegation koreanischer Verwaltungsbeamter. 6. Juni 2006, Halle.

"Förderpolitik in Mecklenburg-Vorpommern." Vortrag vor Mitgliedern der CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern. 12. Juni 2006, Berlin.

"Fiskalische Einsparpotentiale einer Kreisgebietsreform in Thüringen." Vortrag anläßlich eines Workshops der Friedrich-Ebert-Stiftung. 15. Juni 2006, Erfurt.

"Beschäftigungsperspektiven des Dienstleistungssektors in Ostdeutschland." Vortrag anläßlich eines Workshops im DIW Berlin. 21. Juni 2006, Berlin.

"Verschwendung von Solidarpakt-Mitteln in Ostdeutschland?" Vortrag anläßlich der Mitgliederversammlung des IWH. 22. Juni 2006, Halle.

"Reform der EU-Strukturfondsförderung." Podiumsdiskussion anläßlich einer Veranstaltung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. 27. Juni 2006, Meißen.

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: "Das Konzept der Ökonomischen Entwicklungskerne (OEK) - Die IWH-Studie und ihre wirtschaftspolitischen Implikationen im Überblick." Vortrag im Rahmen des Workshops des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit und des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle zum Thema "Netzwerkstrategie." 16. Juni 2006, Dresden.

PD Dr. Joachim Wilde: "Nichtinanspruchnahme von Sozialhilfe - Eine empirische Analyse des Unerwarteten". Vortrag beim wirtschaftswissenschaftlichen Brown-Bag-Seminar der Universität Erfurt. 29. Juni 2006, Erfurt.

Aktivitäten

Vom 5. bis 8. Juni 2006 nahm Prof. Dr. Ulrich Blum an den Jahrestagungen der beiden europäischen Normungsorganisationen CEN und CENELEC in Thessaloniki, Griechenland, teil. Als Conveinor der Arbeitsgruppe „Future Landscape of European Standardization“, die die Aufgabe hat, künftige strategische Aufstellungen der europäischen Normungsorganisationen zu konzipieren, stellte er den Entwurf eines Grünbuches vor, das im Rahmen der Veranstaltung ausgiebig diskutiert wurde.

Vom 8.-10. Juni 2006 nahmen Prof. Dr. Ulrich Blum und Dr. Diemo Dietrich an einem Symposium der Christian-August-Gesellschaft in Sulzbach-Rosenberg zum Thema: „Locations, Regions and Global Competition“ teil. Dieses dritte Symposium wurde von Prof. Dr. Ulrich Blum und Prof. Dr. Alexander Karmann, TU Universität Dresden, organisiert.

Kristina van Deuverden nahm vom 6. bis 9. Juni 2006 als Consultant von deutscher Seite am Symposium on Taxation Revenue Prediction in Peking, organisiert von der GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) in Zusammenarbeit mit der Budget Affairs Commission (BAC) des National Peopole's Congress, China teil. Dabei hat sie Vorträge zu den Themen: "German Institutions on Taxation Revenue Evaluation" und "Evaluation of VAT in Germany" gehalten.

Dr. Axel Lindner hat am 12. und 13. Juni 2006 an der 4th INFINITI Conference on International Finance in Dublin teilgenommen. Schwerpunkt der Konferenz war das Thema "Measuring and Managing Contagion".

Dr. Birger Nerré war geladener Gast bei der Jahrestagung des Ausschusses für Entwicklungsländer des Verein für Socialpolitik am 2. und 3. Juni 2006, KfW, Berlin.

Er war geladener Vertreter und Diskutant des IWH bei der Jahresmitgliederversammlung des Instituts "Finanzen und Steuern" mit dem Bundesminister für Finanzen Peer Steinbrück zum Thema "Haushaltskonsolidierung versus Unternehmensteuerrefrom", Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. 22. Juni 2006, Berlin.

Am 22. und 23. Juni 2006 nahm Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld an der Wissenschaftlichen Plenarsitzung 2006 der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) zum Thema "Wasser als Element der Raumplanung" in Rostock-Warnemünde teil.

Am 8. Juni 2006 nahm er an der 12. Thüringer Regionalplanertagung zum Thema "Regionalentwicklung in Grenzregionen (entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs)" in Meiningen teil und hielt in seiner Funktion als Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) den Eröffnungsvortrag.

Am 30. Mai 2006 nahmen Prof. Dr. Ulrich Blum, Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld und Dr. Peter Haug am Parlamentarischen Abend der Leibniz-Gemeinschaft zum Thema "Wasser" teil. Das IWH präsentierte zu diesem Anlaß Poster mit Forschungsergebnissen aus der Abteilung Stadtökonomik zu den Auswirkungen des demographischen Wandels auf die kommunale Wasserversorgung sowie zu den Effizienzvorteilen privatrechtlicher Organisationsformen im Bereich der kommunalen Wasserversorgung.

PD Dr. Joachim Wilde hat am 21. Juni 2006 an der Sitzung des Statistischen Beirats des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden teilgenommen, dem er als Gastmitglied angehört.


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