Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 10/2009 vom 30. Oktober 2009

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

Externe Publikationen

Blum, Ulrich: Cartel Identification in Spatial Markets: An Analysis of the East German Cement Market,
in: Jahrbuch für Regionalwissenschaft, Vol. 29, No. 2, 2009, pp. 137-159.

>>In 2003, the German cement industry was fined more than six hundred million Euros for, allegedly, having fixed prices and quantities in the four regional German cement markets. When this case was finally resolved by the courts in 2009, the fine was reduced by a large amount as the German Antitrust Commission (GAC) was unable to provide sufficient evidence on the level excessive pricing by the cartelists.
This paper takes up again the case of the East German cement cartel that ended in early 2002 and shows that the quota agreement which was established in the mid 1990s was economically inactive. From the perspective of the individual players, the rationale of preserving the cartel can only be explained by limited knowledge of the true market forces. Based on a spatial approach for the years 1997 to 2002, the regional price-setting behavior and its changes can be analyzed against the situation. Econometric analysis suggests that competition was already rather strong in the cartel years as transport costs and rebate systems were used to fine-tune offers. Strategic imports from post-communist countries into the East German market as well as supply from medium-sized enterprises not included in the cartel exerted pressure on the markets.<<

Lindner, Axel; Ludwig, A.: A Simple Macro Model of Original Sin Based on Optimal Price Setting under Incomplete Information,
in: International Economics and Economic Policy, Vol. 6, Issue 4, 2009, pp. 345-359.

>>This paper analyses the consequences of "original sin" (the fact that the currency of an emerging market economy usually cannot be used to borrow abroad) for macroeconomic stability. The approach is based on third-generation models of currency crises, but differs from alternative versions by explicitly modeling the price setting behavior of firms if prices are sticky and there is incomplete information about the future exchange rate. It is shown that a small depreciation is beneficial, but a large one is detrimental.<<

Schneider, Lutz: Produktivität – Alters- vs. Erfahrungseffekte,
in: E. Elsner, E. Schulz (Hrsg.), Alterung und Arbeitsmarkt. Beiträge zur Jahrestagung 2007. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Demographie, Band 3. Norderstedt 2008, S. 47-62.

>> Angesichts der sich abzeichnenden Alterung der Erwerbsfähigen in Deutschland sowie der unzureichenden Arbeitsmarktchancen Älterer stellt sich die Frage, welchen Einfluss das Lebensalter, aber auch die akkumulierte Erfahrung auf die Produktivität von Beschäftigten ausübt. Kognitionswissenschaftliche Ansätze sprechen für negative Alterseffekte, welche durch die mit dem Alter verbundenen Erfahrungsgewinne – zumindest teilweise – kompensiert werden können. Zur Überprüfung dieser These wird der Linked-Employer-Employee-Datensatz des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (LIAB) herangezogen. Auf der Basis einer betrieblichen Produktionsfunktion wird mittels regressionsanalytischer Methoden getestet, ob und wie sich Alter und Erfahrung der Beschäftigten eines Betriebs auf dessen Produktivität auswirken. Die Analyse beschränkt sich auf das Verarbeitende Gewerbe, es wird zwischen Lowtech- und Hightech-Sektor unterschieden.
Die realisierten Schätzungen für den Zeitraum von 2000 bis 2003 liefern klare Belege für einen umgekehrt u-förmigen Alters-Produktivitäts-Verlauf. Die mittlere Gruppe der 30- bis 50-Jährigen erbringt den höchsten, die Gruppe der über 50-Jährigen den geringsten Produktivitätsbeitrag. Erfahrungsakkumulation fördert die Leistung, indes zeigt sich, dass dieser Effekt zu schwach ist, um die negativen Alterseffekte zu kompensieren.<<

Interne Publikationen

 

IWH-Pressemitteilungen

Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2009

Zögerliche Belebung - steigende Staatsschulden
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
abgeschlossen in Essen am 13. Oktober 2009

>>Im Herbst 2009 scheint der Tiefpunkt der schwersten weltwirtschaftlichen Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg überschritten. Vieles deutet auf eine konjunkturelle Erholung hin. Die Lage an den Weltfinanzmärkten hat sich erheblich entspannt, die Stimmungsindikatoren weisen wieder nach oben, die Auftragseingänge haben zugenommen, und die Produktion ist verbreitet gestiegen. Der Welthandel, der bis in das Frühjahr hinein rückläufig gewesen war, nahm im Sommer wieder deutlich zu. In einer Reihe von Schwellenländern, vor allem im asiatischen Raum, war die gesamtwirtschaftliche Produktion bereits im zweiten Quartal wieder deutlich aufwärtsgerichtet. ...<<

Schriften des IWH

Schriften des IWH 30/2009

Neue Grenzen städtischer Wirtschaftstätigkeit: Ausweitung versus Abbau? Referate und Diskussionen im Rahmen des 2. Halleschen Kolloquiums zur Kommunalen Wirtschaft am 11. und 12. Oktober 2007
Haug, Peter; Rosenfeld, Martin T. W. (Hrsg.)

>>Das wesentliche Anliegen des "2. Halleschen Kolloquiums zur kommunalen Wirtschaft" am 11. und 12. Oktober 2007 bestand darin, mit Hilfe einer Zusammenführung der Ergebnisse von Forschungsarbeiten aus verschiedenen Disziplinen zur Klärung der folgenden Fragen beizutragen: Lassen sich allgemeine Aussagen darüber treffen, wie die Abgrenzung des kommunalwirtschaftlichen Sektors in Zukunft gestaltet werden sollte? Welche Empfehlungen können hierzu den Entscheidungsträgern der Kommunen sowie gegebenenfalls jenen der staatlichen Ebenen (zwecks Regulierung der Kommunen) gegeben werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich neben Wirtschaftswissenschaftlern auch Vertreter anderer Disziplinen, nicht zuletzt aus der Rechtswissenschaft sowie der Soziologie.<<

Wirtschaft im Wandel 10/2009

20 Jahre Deutsche Einheit - Teil 1

Einleitung
Ulrich Blum

Aktuelle Trends:
Rendite in der ostdeutschen Industrie seit fünf Jahren höher als in Westdeutschland
Hans-Ulrich Brautzsch

Der lange Weg der Konvergenz
Rolf Scheufele, Udo Ludwig

>> Nach fast 20 Jahren wirtschaftlicher Entwicklung im vereinten Deutschland ist der Rückstand der Neuen Bundesländer noch immer beträchtlich. Zwar wuchs die Wirtschaft nach der Vereinigungskrise in der ersten Hälfte der 90er Jahre – ausgehend von einem niedrigen Niveau – kräftig, danach ging der Wachstumsvorsprung jedoch weitgehend verloren.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie der weitere Aufholprozess Ostdeutschlands zukünftig gestaltet sein wird. Ist zu erwarten, dass Ostdeutschland bezüglich des Wohlstandsniveaus zügig aufschließen wird, oder ist Ostdeutschland endgültig abgehängt und wird niemals das westdeutsche Niveau erreichen? Diese Fragestellung wird im Rahmen einer Konvergenzanalyse auf Ebene der Bundesländer und im direkten Ost-West-Vergleich anhand der Pro-Kopf-Produktion empirisch untersucht.
Auf Bundesländerebene kann für die Jahre 1995 bis 2008 eine durchschnittliche Konvergenzgeschwindigkeit von ungefähr 2% nachgewiesen werden. Demographische Effekte und die Migration von Ost nach West sind dabei wichtige Faktoren. In der aggregierten Betrachtung erscheint der Aufholprozess Ostdeutschlands noch schleppender zu verlaufen. Die Aufholgeschwindigkeit beträgt dabei ungefähr 1% jährlich.
Die Resultate der hier verwendeten empirischen Untersuchungen geben wenig Anlass zu Optimismus im Hinblick auf die baldige Angleichung der Pro-Kopf-Produktion zwischen Ost- und Westdeutschland. Insgesamt spricht die Datenlage zwar für die Konvergenz Ostdeutschlands relativ zum westdeutschen Wohlstandsniveau. Allerdings verläuft dieser Prozess sehr langsam – eine vollständige Angleichung kann somit erst in einigen Jahrzehnten erwartet werden. ...<<

Zum Zusammenhang von Abwanderung und regionaler Konvergenz
Alexander Kubis, Lutz Schneider

>>Seit 1989 haben netto über 1,8 Millionen Menschen Ostdeutschland den Rücken gekehrt. In diesem Kontext stellt sich die Frage, welcher Zusammenhang zwischen der Binnenmigration – ökonomisch betrachtet der Humankapitalmobilität – und dem regionalen Wachstum besteht. Aus theoretischer Sicht sprechen Gründe sowohl für als auch gegen eine konvergenzfördernde Wirkung von Migration. Insbesondere bei starker Positivselektion der Migranten sollten die Wanderungsbewegungen eher gegen eine Angleichung der Wirtschaftskraft von Regionen wirken.
Im vorliegenden Beitrag wird die Frage, wie Migration und Konvergenz, verstanden als Angleichung der Arbeitsproduktivität, zusammenhängen, auf regionaler Ebene für Deutschland im Zeitraum von 1995 bis 2006 empirisch analysiert. Der methodische Ansatz folgt dem Konzept der Beta-Konvergenz, geschätzt wird ein Querschnittsmodell auf Basis von Kreisdaten, die auf dieser Ebene vorliegende räumliche Korrelation wird im Modell berücksichtigt.
Im Ergebnis zeigt sich zunächst ein signifikanter Konvergenzprozess auf regionaler Ebene; die ostdeutschen Regionen holen dabei besonders schnell auf. Hinsichtlich der Wirkung von Migration auf regionale Konvergenz finden sich gegenläufige Tendenzen. Die Abwanderung aus armen Regionen wird zwar einerseits begleitet von einem hohen Produktivitätswachstum, die komplementäre Zuwanderung in reiche Regionen geht dort andererseits ebenso mit höherem Wachstum einher. Insofern ist der Konvergenzeffekt der Migration unbestimmt, allerdings sprechen die Ergebnisse für einen wanderungsbedingten Effizienzgewinn auf volkswirtschaftlicher Ebene, wenn die Migration von schwächeren in stärkere Regionen fließt. ...<<

Ostdeutsche Exportorientierung trotz Erschließung neuer Märkte immer noch gering
Götz Zeddies

>>Die Deutsche Einheit brachte für die Exportindustrie in den Neuen Bundesländern gravierende Anpassungsprozesse mit sich. So brach mit dem politischen Wandel in Osteuropa Anfang der 90er Jahre und der damit einhergehenden realwirtschaftlichen Transformation die Nachfrage der damaligen Hauptzielländer der ostdeutschen Ausfuhren zunächst schlagartig ein. Zudem kam die D-Mark-Einführung in Ostdeutschland einer massiven Währungsaufwertung gleich, wodurch sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Exportindustrie verschlechterte. Dennoch erschlossen die Exportgüterproduzenten rasch neue Märkte, insbesondere im westlichen Ausland, sodass sich der Außenhandel nach dem Auslaufen des Bau- und Investitionsbooms Mitte der 90er Jahre als Wachstumsmotor in den Neuen Ländern etablierte. Doch obwohl die Warenausfuhren der Neuen Bundesländer im Jahresdurchschnitt seither doppelt so stark zulegten wie die westdeutschen, ist die ostdeutsche Exportquote derzeit nur halb so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Auch im Vergleich zu den osteuropäischen Transformationsländern ist die außenwirtschaftliche Verflechtung Ostdeutschlands vergleichsweise gering. Eine empirische Analyse zeigt, dass dies im Wesentlichen auf die kleinteilige Unternehmensstruktur sowie die geringe Bedeutung des traditionell exportstarken Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschland zurückzuführen ist. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die ostdeutschen Produzenten durch umfangreiche Lieferungen insbesondere von Vorleistungsgütern in die Alten Bundesländer in erheblichem Umfang an den westdeutschen Ausfuhren beteiligt sind. ...<<

Von der De-Industrialisierung zur Re-Industrialisierung: Sind Ostdeutschlands industrielle Strukturen nachhaltig?
Gerhard Heimpold

>>Der Beitrag untersucht, welche Entwicklung die ostdeutsche Industrie in der Zeit nach dem Übergang in die Marktwirtschaft genommen hat und ob die hinter den wirtschaftlichen Ergebnissen stehenden Faktoren und Strukturen Merkmale wirtschaftlicher Nachhaltigkeit aufweisen. Gemessen an den wirtschaftlichen Ergebnissen wurde seit Beginn der 90er Jahre viel erreicht: Die Bruttowertschöpfung ist auf das Zweieinhalbfache gestiegen, die industrielle Produktivität liegt bei reichlich vier Fünfteln des westdeutschen Vergleichswertes. Die Produktivitätssteigerung allerdings ging mit einer Halbierung der Industriebeschäftigung im Zeitraum von 1991 bis 2008 einher, trotz eines leichten Zuwachses in den Jahren 2006 bis 2008. Die Lage und Entwicklung der Industrie in den einzelnen Neuen Ländern stellt sich allerdings sehr unterschiedlich dar. Beim industriellen Beschäftigtenbesatz liegt das Bundesland Thüringen vor einigen westdeutschen Bundesländern.
Bei den hinter den Ergebnissen stehenden Faktoren und Strukturen deutet nicht alles auf ökonomische Nachhaltigkeit hin. Zwar wurde im Vergleich zur westdeutschen Industrie überdurchschnittlich viel in die Modernisierung des Sachkapitalstocks investiert, und beim Humankapital verfügt die ostdeutsche Industrie über einen Anteil von Beschäftigten mit Hoch- und Fachschulabschluss, der jenem in Westdeutschland entspricht. Doch bei den Forschungs- und Entwicklungs-(FuE-)Aktivitäten, die für ökonomisch nachhaltige, sprich zukunftsgerichtete, Industrieaktivitäten stehen, offenbaren sich gemessen an wichtigen Inputgrößen Defizite. Letztere resultieren aus den strukturellen Besonderheiten der ostdeutschen Industrie, zu denen nicht zuletzt die Dominanz kleiner und mittlerer Unternehmen und das Fehlen größerer Unternehmen gehören. Mit der inputseitig schwach ausgeprägten FuE im Unternehmenssektor korrespondiert ein vergleichsweise geringer Anteil technologieintensiver Branchen, während der Anteil arbeitsintensiver Branchen höher als in den Alten Bundesländern ausfällt. Ein weiterer Wandel hin zu nachhaltigeren Industriestrukturen wird also nottun. Denn aus wachstumstheoretischer Sicht lässt sich ein dauerhafter Wachstumspfad hauptsächlich mit technologieintensiven Produktionen verwirklichen. Arbeitsintensive Branchen stehen dagegen im internationalen Wettbewerb besonders unter Kostendruck. Auch die funktionalen Strukturen offenbaren in puncto ökonomischer Nachhaltigkeit Defizite. Der Anteil von Beschäftigten in industriellen Fertigungsfunktionen liegt über den westdeutschen Verhältnissen, und jener in hochwertigen Dienstleistungs- ebenso wie in den übrigen Dienstleistungsfunktionen liegt darunter. Dies weist erneut auf den Mangel an Unternehmen mit Führungsfunktionen in den Neuen Ländern hin. Will die ostdeutsche Industrie auf dauerhaftem Wachstumskurs bleiben, wird demnach ein weiterer Strukturwandel zugunsten technologie- und humankapitalintensiver Produktionen erforderlich sein, den die Wirtschaftspolitik durch günstige Rahmenbedingungen unterstützen sollte. ...<<

Wo stehen die ostdeutschen Städte im gesamtdeutschen Städtesystem? Eine Zwischenbilanz anhand ökonomischer Indikatoren nach 20 Jahren Deutscher Einheit
Peter Franz

>>Viele vereinigungsbedingte Hoffnungen der Ostdeutschen waren 1990 nicht nur auf eine Mehrung des persönlichen Wohlstands, sondern auch auf eine Verbesserung der Lage ihrer Städte gerichtet. Dies ist Anlass, die 13 größten Städte der Neuen Länder (ohne Berlin) mit ähnlich großen Städten in drei Regionen der Alten Länder (Süd-, Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen) hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage zu vergleichen. Die für den Vergleich herangezogenen Indikatoren ergeben ein differenziertes Bild. Das in den ostdeutschen Städten erwirtschaftete Pro-Kopf-Einkommen liegt im Durchschnitt noch unter dem der westdeutschen Städte, und die Arbeitslosenquote ist nach wie vor in den ostdeutschen Städten am höchsten. Sie verfügen jedoch über verschiedene gute Voraussetzungen für die künftige Steigerung ihres wirtschaftlichen Ergebnisses: Dies gilt vor allem für die Qualifikation der Beschäftigten und für die Präsenz öffentlicher Forschung. Beide Indikatoren verhelfen den ostdeutschen Städten zu deutlichen Vorteilen gegenüber den Ruhrgebietsstädten. Dagegen erschweren die geringe Größe der Unternehmen und der zu geringe Besatz mit Unternehmens-Headquartern das weitere Wachstum. Im Unterschied zu den westdeutschen Städten haben die ostdeutschen Städte sehr geringe eigene Steuereinnahmen und sind stark von Finanzzuweisungen abhängig. Der vormals den Finanzspielraum einengende hohe Anteil an Personalausgaben konnte zwischenzeitlich reduziert werden. Angesichts der Fülle an Problemen, mit denen die ostdeutschen Städte in der Vergangenheit konfrontiert waren, ist der bisher erreichte fortgeschrittene Stand des Aufholprozesses hervorzuheben. ...<<

IWH-Industrieumfrage im September 2009: Geschäftsklima verharrt auf Tiefstand
Cornelia Lang

IWH-Diskussionspapiere

IWH-Diskussionspapiere 16/2009
Makram El Shagi: Inflation Expectations: Does the Market Beat Professional Forecasts?

>>The present paper compares expected inflation to (econometric) inflation forecasts based on a number of forecasting techniques from the literature using a panel of ten industrialized countries during the period from 1988 to 2007. To capture expected inflation, we develop a recursive filtering algorithm which extracts unexpected inflation from real interest rate data, even in the presence of diverse risks and a potential Mundell-Tobin-effect.
The extracted unexpected inflation is compared to the forecasting errors of ten econometric forecasts. Beside the standard AR(p) and ARMA(1,1) models, which are known to perform best on average, we also employ several Phillips curve based approaches, VAR, dynamic factor models and two simple model avering approaches.<<

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

"Zur Zukunft der kommunalen Wohnungspolitik"
3. Hallesches Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft am 5. und 6. November 2009 im IWH
Programm

Am 5. und 6. November 2009 veranstaltet das IWH das "3. Hallesche Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft – Zur Zukunft der kommunalen Wohnungspolitik". Gerade im Bereich des Wohnungsangebots ist die Rolle der Kommunen seit langem umstritten. Von den Befürwortern des kommunalen Engagements wird neben den positiven sozialen Effekten zunehmend auch die Rolle der kommunalen Unternehmen im Stadtumbau hervorgehoben. Diesen positiven Effekten stehen allerdings erhebliche ordnungspolitische Vorbehalte gegenüber. Die Veranstaltung hat das Anliegen, die heutige und die mögliche zukünftige Rolle der Kommunen in der Wohnungspolitik wissenschaftlich fundiert zu bewerten.

"Recent Advances in Macroeconomic Forecasting"
10th IWH-CIREQ Macroeconometric Workshop from December 3 to 4, 2009, at the IWH
Call for Papers

The Halle Institute for Economic Research and the Centre Interuniversitaire de Recherche en Économie Quantitative (CIREQ) are organizing the 10th Macroeconometric Workshop to be held in Halle (Saale) on December 3 and 4, 2009. The recent financial crisis reveals the importance of financial markets for the economy. Modeling and analysis of financial markets as well as forecasting of economic time series are more than ever relevant research areas. Therefore, this year’s workshop will be a platform to discuss new developments in these fields. The workshop is aimed to bring together academic researchers and practitioners. Each topic is opened by a keynote speaker, followed by contributed papers.

"20 Jahre Mauerfall – Von der Transformation zur Europäischen Integration"
Konferenz am 11. und 12. März 2010 in Halle (Saale)

20 Jahre nach dem Mauerfall und der Herstellung der Deutschen Einheit werden die Errungenschaften und Zukunftsperspektiven Ostdeutschlands uneinheitlich bewertet. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) nimmt dies zum Anlass, zusammen mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und dem Sonderforschungsbereich 580 (SFB 580) „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch. Diskontinuität, Tradition, Strukturbildung“ auf einer wissenschaftlichen Konferenz den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel in den Post-Transformationsländern zu beleuchten. Dabei sollen ausgewählte Aspekte der Entwicklung in Ostdeutschland und Ostmitteleuropa einer kritischen Würdigung unterzogen werden. Dies betrifft den Prozess der Transformation vom Plan zum Markt, die Lehren aus der Privatisierung sowie die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion.
Aus den retrospektiven Betrachtungen sollen Lehren gezogen und zukünftige Entwicklungsperspektiven für Ostdeutschland und Ostmitteleuropa aufgezeigt werden. Die zweitägige internationale Konferenz soll Vertreter aus Wissenschaft und Politik zusammenführen, um für ein interessiertes Fachpublikum den Bogen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu spannen.
Das Programm beinhaltet Vorträge namhafter Wissenschaftler und Persönlichkeiten, die teils im Plenum, teils in parallelen Workshops gehalten werden. Eine Podiumsdiskussion und viele Möglichkeiten zum fachlichen Austausch runden das Tagungsprogramm ab.
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Sonderforschungsbereich 580 laden Sie herzlich zu dieser Konferenz ein.
Die Konferenz findet an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt (Halle (Saale), Universitätsplatz). Das Programm und nähere Informationen zur Konferenz finden Sie demnächst unter www.iwh-halle.de, "Termine und Veranstaltungen".

3. PERSONALIEN

In der Zeit vom 26. Oktober bis 13. November sind Prof. Nick von Tunzelmann, UK, University of Sussex, Science and Technology Policy Research (SPRU), und der IWH-Forschungsprofessor Dr. Mark Knell vom Norwegian Institute for Studies in Innovation, Research and Education (NIFU STEP), Oslo, als Gastwissenschaftler am IWH.

In der Zeit vom 19. bis 23. Oktober 2009 war Dr. Antje Klitkou vom NIFU STEP (Norwegian Institute for Studies in Innovation, Research and Education) in Oslo als Gastwissenschaftlerin am IWH. In Anlehnung an das EU-Projekt "Understanding the Relationship between Knowledge und Competitiveness in the Enlarging European Union" (U-Know) widmete sich Frau Klitkou in dieser Zeit, zusammen mit Dr. Cornelia Lang und Dr. Jutta Günther, dem Thema "Gegenseitige Wahrnehmung von Wissenschaft und Industrie".

4. Sonstiges

Vorträge

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "Ostdeutschlands Transformation seit 1990 im Spiegel wirtschaftlicher und sozialer Indikatoren." Präsentation im Rahmen einer Pressekonferenz in der Landesvertretung des Landes Sachsen-Anhalt anlässlich der Veröffentlichung des Sonderheftes „Ostdeutschlands Transformation seit 1990 im Spiegel wirtschaftlicher und sozialer Indikatoren. 7. September 2009, Berlin.

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "Die Krise verfolgt uns – wir sind schneller." Vortrag im Rahmen der 17. Bautzener Unternehmertage. 18. September 2009, Bautzen.

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "Die Bedeutung der Realwirtschaft und des Mittelstands im Nachgang der Krise." Vortrag beim Verband beratender Ingenieure (Bundeskongress). 1. Oktober 2009, Frankfurt am Main.

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "Cooperation: An Efficient Paradigm of European R&D Policy?" Vortrag im Rahmen des IX. Buchenbach-Workshops für Nachwuchswissenschaftler der Evolutorischen Ökonomik und Verhaltensökonomik. 9. Oktober 2009, Buchenbach.

Matthias Brachert: "Entrepreneurial Opportunity and Formation of Photovoltaic Clusters in Eastern Germany." Vortrag auf dem DIME Workshop "Regional Entrepreneurship as Source of Perpetuation and Change". 16. Oktober 2009, Jena.

Henry Dannenberg (in Zusammenarbeit mit Wilfried Ehrenfeld): "Stochastic Income Statement Planing as a Basis for Risk Assessment in the Context of Emissions Trading." Vortrag im Rahmen der Herbsttagung der wissenschaftlichen Kommission Nachhaltigkeitsmanagement des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. In diesem Zusammenhang erfolgte auch ein Test des im Rahmen eines Verbundprojektes gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Umweltökonomie, der TU Dresden entwickelten CO2-Navigators. Herr Dannenberg und Herr Ehrenfeld präsentierten die vom IWH entwickelten Module und diskutierten mit den Teilnehmern Verbesserungsmöglichkeiten. 5. und 6. Oktober 2009, Dresden.

Dr. Gerhard Heimpold: "Cluster- und Netzwerkinitiativen in den Stadtregionen Dresden, Chemnitz, Leipzig und Halle." Vortrag auf der 3. Sitzung des Arbeitskreises "Neue Technologien und Raumentwicklung" der Landesarbeitsgemeinschaft Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL). 8. Oktober 2009, Halle (Saale).

Christoph Hornych: "Netzwerkposition und Unternehmenserfolg in der Photovoltaik-Industrie." Vortrag im Rahmen des IX. Buchenbach-Workshops für Nachwuchswissenschaftler der Evolutorischen Ökonomik und Verhaltensökonomik. 6. bis 9. Oktober 2009, Buchenbach.

Albrecht Kauffmann: "Migration Movements within the Russian Federation and Changes in the Distribution of its Urban Population." Vortrag auf dem 3rd International Workshop on Post-communist Urban Geographies. 17. September 2009, Tartu (Estland).

Albrecht Kauffmann: "In the Centre of Europe: The Berlin-Brandenburg Metropolitan Area within the Enhanced European Union." Vortrag auf der 3rd Central European Conference in Regional Science. 7. Oktober 2009, Kosice (Slowakei).

Muhamed Kudic: "Wissens-, Lern- und Innovationsnetzwerke – Netzwerkevolution, Netwerkpositionierung und organisationale Erfolgswirkungen." Vortrag im Rahmen des IX. Buchenbach-Workshops für Nachwuchswissenschaftler der Evolutorischen Ökonomik und Verhaltensökonomik. 9. Oktober 2009, Buchenbach.

Muhamed Kudic (in Zusammenarbeit mit Marc Banaszak): "Effectiveness and Efficiency of Sanction Mechanisms in Alliance Portfolios of International New Ventures – A Game Theoretical Analysis." Vortrag im Rahmen der Competitive Sessions der 26th Euro-Asian Management Studies Association Conference (EAMSA-2009) Globalization of Technology, Innovation & Knowledge. 23. Oktober 2009, Lausanne (Schweiz).

Muhamed Kudic: "Evolution of Interorganizational Networks – State of the Art and Methodological Challenges." Vortrag im Rahmen des Doktorandenseminars der 26th Euro-Asian Management Studies Association Conference (EAMSA-2009) Globalization of Technology, Innovation & Knowledge. 24. Oktober 2009, Lausanne (Schweiz).

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: „Zentralisierung als Weg zu mehr Effizienz der Städte und Gemeinden? – Zu den Determinanten des 'Erfolgs' kommunaler Strukturreformen.“ Vortrag im Rahmen der Jahrestagung des Ausschusses für Regionaltheorie und Regionalpolitik des Vereins für Socialpolitik. 9. Oktober 2009, Duisburg.

Dr. Mirko Titze: "Chancen und Risiken der regionalen Verwertung von Erfindungen." Vortrag auf der 6. Regionalen Innovationskonferenz „Vermarktung von Forschungsergebnissen kleiner und mittelständischer Betriebe“. Veranstalter waren die Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen-Anhalt, und die Technologie-Interessengemeinschaft Bitterfeld-Wolfen e. V. 27. Oktober 2009, Bitterfeld-Wolfen.

Sonstige Aktivitäten

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld leitete am 22. Oktober 2009 eine Sitzung des bundesweiten Arbeitskreises „Standortwettbewerb von Städten und Regionen“ der Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften – in Berlin.

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld nahm am 26. Oktober in Halle (Saale) an einer Sitzung der Local Support Group des EU-Projektes „Restructuring Districts into Science Quarters“ (REDIS) teil.


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Impressum:

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Vorstand: Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum (Präsident), Frowin Gensch (Geschäftsführer), Anschrift wie oben
Registergericht: Vereinsregister Halle, Vereinsregisternummer 1103