Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 4/2010 vom 30. April 2010

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

Externe Publikationen

Dietrich, Diemo; Hauck, A.: Government Interventions in Banking Crises: Assessing Alternative Schemes in a Banking Model of Debt Overhang.
Economics Finance, and Taxation Discussion Paper No. 3/2010. Heinrich-Heine-Universität: Düsseldorf 2010.

>>We evaluate policy measures to stop the fall in loan supply following a banking crisis. We apply a dynamic framework in which a debt overhang induces banks to curtail lending or to choose a fragile capital structure. Government assistance conditional on new banking activities, like on new lending or on debt and equity issues, allows banks to influence the scale of the assistance and to externalize risks, implying overinvestment or excessive risk taking or both. Assistance granted without reference to new activities, like establishing a bad bank,  does not generate adverse incentives but may have higher fiscal costs.<<

Bönisch, P:; Schneider, Lutz: Institutional Transition, Social Capital Mix and Local Ties – Does Communist Legacy Explain Low Labour Mobility?
Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge 66/2010: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Halle (Saale) 2010.

>>This paper empirically analyses the question why East Germans facing weak regional labour markets show rather limited spatial mobility. Using data from the German Socio-Economic Panel, our estimation of a simultaneous three equation ordered probit model shows that informal social capital reduces regional mobility while formal social capital supports it. Furthermore, we find that East Germans acculturated in a communist system are more invested in locally bounded informal social capital than in the mobility supporting formal social capital. Low spatial mobility of East Germans, we conclude, is to an important part attributable to a system specific social capital mix.<<

Interne Publikationen

 

IWH-Pressemitteilung

Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2010
Erholung setzt sich fort– Risiken bleiben groß
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
abgeschlossen in Kiel am 13. April 2010

>>Im Frühjahr 2010 schreitet die Erholung der Weltwirtschaft voran, die Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 wird allmählich überwunden. Allerdings ist das Tempo der Expansion in den einzelnen Weltregionen sehr unterschiedlich. In einigen Schwellenländern, vor allem in Asien, ist es ausgesprochen hoch, und vereinzelt besteht sogar die Gefahr einer konjunkturellen Überhitzung. Dagegen ist in den Industrieländern die Auslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten weiterhin gering. Hier hat sich die Erholung noch nicht gefestigt, sondern wird nach wie vor maßgeblich von der expansiven Wirtschaftspolitik getragen.
Von der verhältnismäßig frühen und kräftigen Erholung von Produktion und Nachfrage in den asiatischen Schwellenländern gingen im Jahr 2009 spürbare Impulse auf die Industrieländer aus, deren reale Außenbeiträge auch deshalb merklich stiegen. Zwar war es auch in den Schwellenländern im Herbst 2008 zu einem Einbruch der Produktion gekommen, der teilweise sogar ausgesprochen heftig ausfiel. Doch zeigt sich nun, dass die Auswirkungen der Finanzkrise den mittelfristigen Wachstumspfad aufgrund zumeist solider Finanzsektoren und eines allgemein günstigen makroökonomischen Umfeldes in den Schwellenländern insgesamt offenbar nur wenig verändert haben. Insofern kann durchaus von einer Abkopplung wichtiger Schwellenländer von der Entwicklung in den Industrieländern gesprochen werden. ...<<

IWH-Pressemitteilung 19/2009
Wachsende Armutsrisiken für alte Menschen vor allem in Ostdeutschland

>>Wissenschaftler des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) analysieren in einer aktuellen Studie, welche Faktoren Alterseinkommen und Altersarmut bestimmen. Danach erzielen Kinderlose, Beamte und Personen mit höherer Bildung im Durchschnitt relativ hohe Alterseinkommen. Wer Kinder hat, beruflich wenig qualifiziert ist und in Ostdeutschland lebt, ist dagegen im Alter einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt. In einer Projektion der Einkommen der 65- bis 70-Jährigen des Jahres 2023 steigt der Anteil der Personen mit Einkommen unterhalb der Armutsrisikoschwelle in Westdeutschland von 13,6% (2007) auf 16,1% (2023) an, in Ostdeutschland von 12,8% auf 17,2%. ...<<

Wirtschaft im Wandel 4/2010

Editorial
Jutta Günther

Aktuelle Trends:
Motive auswärtiger Investoren für die Wahl des Standortes in Ostdeutschland
Andrea Gauselmann

Im Fokus: Polen in der globalen Finanz- und Konjunkturkrise – Realwirtschaft trotzt mit IWF-Unterstützung den Finanzmarktturbulenzen
Tobias Knedlik

>>Auch Polen konnte sich den Auswirkungen der globalen Finanzkrise nicht entziehen. So stiegen die Risikoprämien für handelbare Kreditversicherungen für Staatsanleihen (so genannte Credit Default Swaps, CDS) drastisch an – zwischen Juni 2007 und März 2009 von 13 auf 390 Basispunkte. Dieser Anstieg ist jedoch im Vergleich mit anderen Ländern Mittelosteuropas sowohl absolut als auch relativ zum Ausgangsniveau gering. Vor allem die baltischen Länder wurden noch stärker getroffen.. ...<<

Einwanderung nach Ostdeutschland: Neue Chance 2011
Alexander Kubis, Lutz Schneider

>>Deutschland – insbesondere Ostdeutschland – erfährt mit der Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung eine demographische Konstellation, welche Gesellschaft und Ökonomie vor erhebliche Herausforderungen stellen wird. Eine Option, den demographiebedingten Problemdruck zu senken, stellt die Stimulation von Zu- bzw. Einwanderung dar. Der Beitrag beleuchtet in historischer Betrachtung zunächst die Geschichte der Außenwanderung Deutschlands im 20. Jahrhundert und kommt zu dem Schluss, dass von echter Einwanderung erst seit den 1950er Jahren mit Blick auf die Zuwanderung von „Gastarbeitern“, welche in der Folge zu Immigranten wurden, in die BRD gesprochen werden kann. Die ostdeutschen Regionen hingegen weisen einen sehr geringen Anteil von Einwanderern auf, da die DDR Zuwanderung in deutlich geringerem Umfang und in der Regel mit nur temporärem Aufenthaltsstatus zuließ.
In der gegenwärtigen Situation, da die Zuwanderung nach (Gesamt-)Deutschland ohnehin eher rückläufig ist, spricht die vergleichsweise geringe Einwanderungserfahrung und die damit verbundene geringe Netzwerkdichte ausländischer Bevölkerungsgruppen in den ostdeutschen Ländern für eher beschränkte Erfolgsaussichten hinsichtlich einer Stimulation zusätzlicher Zuwanderungspotenziale. Das einzig greifbare Mittel zur Erhöhung der Zuwanderung in die Neuen Länder stellt die Migration aus Mittelosteuropa dar. Die räumliche Nähe zum Herkunftsgebiet könnte bestehende Attraktivitätshemmnisse der östlichen Bundesländer kompensieren helfen und einen signifikanten Zuwanderungsstrom über die Grenzregionen hinaus in Gang setzen. Indes ist vor zu hohen Erwartungen mit Blick auf die Größenordnung des Zuwanderungsstromes zu warnen. Ein Großteil der migrationsaffinen Bevölkerung Mittelosteuropas ist im Zuge der rascheren Implementation der Arbeitnehmerfreizügigkeit in anderen EU-Staaten bereits ausgewandert. Die Anstrengungen müssen nun darauf gerichtet sein, die ab Mai 2011 in den Arbeitsmarkt drängenden Zu- und Einwanderer aus den östlichen Nachbarländern nicht durch neuerliche Restriktionen abzuschrecken. ...<<

Unternehmensnetzwerke in den Regionen Leipzig, Dresden, Chemnitz und Halle: Befinden sich die Netzwerkmitglieder in räumlicher Nähe zueinander?
Gerhard Heimpold

>>Angesichts der kleinteiligen Unternehmenslandschaft in Ostdeutschland können Unternehmensnetzwerke dazu beitragen, dass die wirtschaftliche Leistungskraft der vernetzten Unternehmen gestärkt wird. Für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmensnetzwerken ist nicht zuletzt von Bedeutung, inwieweit eine Mischung von lokal konzentrierter Zusammenarbeit einerseits und Einbindung von Partnern aus anderen Regionen, speziell aus dem Ausland, andererseits gegeben ist. Eine derartige Mischung wird in der regional­ökonomischen Debatte als zweckmäßig erachtet: Persönliche Kontakte im Nahbereich sollen zu innovationsfördernden Flüssen von implizitem Wissen führen. Internationale Vernetzungen erleichtern den Zugang zum weltweit führenden Stand des Wissens. Eine einseitige Betonung lokaler Vernetzungen ist nach gängiger Auffassung mit der Gefahr von Lock-in-Effekten verbunden. Der Blick auf die empirischen Befunde für 93 Unternehmensnetzwerke mit Sitz in den Regionen Leipzig, Dresden, Chemnitz oder Halle zeigt, dass rund die Hälfte der Netzwerkmitglieder in der Sitzregion der betreffenden Netzwerke lokalisiert ist. Weitere 10% sind jeweils in den anderen drei Stadtregionen gelegen. Mehr als ein Drittel der Mitglieder sind in anderen deutschen Regionen außerhalb der vier genannten Stadtregionen ansässig, davon wiederum reichlich die Hälfte in den übrigen Teilräumen in Sachsen und Sachsen-Anhalt, und lediglich knapp 2% im Ausland. Für den Transfer von international fortgeschrittenem Wissen kommen aber nicht nur die ausländischen Netzwerkmitglieder, sondern auch die öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen infrage, die in mehr als vier Fünfteln der untersuchten Netzwerke vertreten sind. Das Netzwerkkonzept als regionalpolitisches Konzept bleibt wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung ostdeutscher Regionen. ...<<

Was bringt das Konjunkturpaket II den Kommunen langfristig?– Das Beispiel Sachsen –
Peter Haug

>>Der Beitrag untersucht, ob von den im Rahmen des Konjunkturpakets II geförderten Investitionen neben den kurzfristigen Nachfrageeffekten auch langfristige Auswirkungen z. B. auf das lokale Wirtschaftswachstum zu erwarten sind. Was die kurzfristigen Auswirkungen betrifft, so zeigte sich am Beispiel Sachsens mit relativ geringfügiger zeitlicher Verzögerung ein Anstieg der kommunalen Investitionen. Das Time-Lag-Problem staatlicher Ausgabenprogramme scheint sich dort in Grenzen zu halten. Erhebliche Preissteigerungen für Bauleistungen zeichnen sich bisher ebenfalls noch nicht ab.
Mit Bezug auf die langfristigen Wirkungen der geförderten Maßnahmen ist aus Sicht z. B. der Neuen Wachstumstheorie Skepsis angebracht, da selbst bei typischen öffentlichen Vorleistungsgütern die Entzugseffekte der Finanzierung gegen die Produktivitätssteigerung im privaten Unternehmenssektor abzuwägen sind. Hinzu kommen generell die Faktorpreiseffekte von Investitionszuweisungen, die einen übermäßigen Einsatz von physischem Kapital in der öffentlichen Produktion begünstigen.
Diese skeptische Haltung der Theorie wird für Sachsen dadurch bestärkt, dass vor allem kommunale Konsumgüter (Sport- und Freizeitanlagen) oder nicht unmittelbar wirtschaftsnahe Bildungseinrichtungen (Kindergärten, Grundschulen) gefördert werden. Investitionen etwa in Einrichtungen der beruflichen Bildung, Forschung und Entwicklung oder unternehmensrelevante Infrastrukturarten spielen entweder auf kommunaler Ebene keine nennenswerte Rolle oder sind explizit von der Förderung ausgeschlossen.
Insbesondere aufgrund der Anreize zur Fehllenkung von öffentlichen Ressourcen wird empfohlen, künftige Förderprogramme eher als zweckungebundene Transferleistungen auszugestalten, die die Kommunen dann nach eigenem Ermessen für „Investitionen“ in Humankapital (Personaleinstellungen oder Qualifizierungsmaßnahmen) oder in Realkapital verwenden können. ...<<

IWH-Industrieumfrage im März 2010: Hochgesteckte Erwartungen beflügeln Geschäftsklima
Cornelia Lang

IWH-Diskussionspapiere

IWH-Diskussionspapiere 8/2010
Ingmar Kumpmann, M. Gühne, Herbert S. Buscher: Armut im Alter – Ursachenanalyse und eine Projektion für das Jahr 2023

>>Verschiedene Faktoren bewirken eine Zunahme der Altersarmut in Deutschland, insbesondere in Ostdeutschland. Mit Daten des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) untersuchen wir Ursachen und Ausmaß der Altersarmut in Deutschland. Wir beginnen mit einer Querschnittsregression zur Bestimmung der Einflussfaktoren der Alterseinkommen. Im zweiten Schritt nehmen wir eine Projektion der Einkommen der 50- bis 55-Jährigen des Jahres 2008 für das Jahr 2023 vor. Dabei berücksichtigen wir sämtliche Einkommensarten, einschließlich verschiedener Formen von Kapitaleinkünften und des Wohnwerts selbst genutzten Wohneigentums. Es zeigt sich, dass, verglichen mit der heutigen alten Generation, vor allem in Ostdeutschland das Armutsrisiko steigt. Dies ist auf den Wandel der Erwerbsbiografien in der Folge der deutschen Vereinigung zurückzuführen.<<

IWH-Diskussionspapiere 9/2010
Makram El Shagi:Did the Crisis Affect Potential Output?

>>Conventional Phillips-curve models that are used to estimate the output gap detect a substantial decline in potential output due to the present crisis. Using a multivariate state space model, we show that this result does not hold if the long run role of excess liquidity (that we estimate endogeneously) for inflation is taken into account.<<

IWH-Diskussionspapiere 10/2010
Katja Drechsel, Rolf Scheufele: Should We Trust in Leading Indicators? Evidence from the Recent Recession

>>The paper analyzes leading indicators for GDP and industrial production in Germany. We focus on the performance of single and pooled leading indicators during the precrisis and crisis period using various weighting schemes. Pairwise and joint significant tests are used to evaluate single indicator as well as forecast combination methods. In addition, we use an end-of-sample instability test to investigate the stability of forecasting models during the recent financial crisis. We find in general that only a small number of single indicator models were performing well before the crisis. Pooling can substantially increase the reliability of leading indicator forecasts. During the crisis the relative performance of many leading indicator models increased. At short horizons, survey indicators perform best, while at longer horizons financial indicators, such as term spreads and risk spreads, improve relative to the benchmark.<<

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

8th Workshop "Money, Banking, and Financial Markets"
am 3. und 4. Juni 2010 am IWH in Halle (Saale)

The Halle Institute for Economic Research, the Department of Economics at the Heinrich-Heine-University Düsseldorf and the European Business School jointly organise the 8th Workshop on “Money, Banking, and Financial Markets”. The workshop will take place in Halle/Saale (Germany) on June 3/4, 2010. This workshop aims to offer a discussion forum particularly for young researchers (PhD students and Postdocs) to present their current theoretical or empirical papers to a competent audience.
Weitere Informationen

9. Lange Nacht der Wissenschaften
Am Freitag, 2. Juli 2010, ist es wieder soweit: Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design und zahlreiche Forschungseinrichtungen, darunter das IWH, sowie weitere Institutionen und Unternehmen lassen die Nacht zum Tag werden! http://www.wissenschaftsnacht-halle.de

International Conference “Which Regions Benefit from Emerging New Industries? Evidence from Photovoltaic and other High-tech Industries” –
IWH in cooperation with Friedrich Schiller University of Jena
am 30. September bis 1. Oktober 2010

The conference aims to develop deeper insights in the evolution of location patterns of new (high tech) industries, e.g. photovoltaic and other new industries, and tries to contribute to the discussion on differences in regional opportunities to benefit as locations of new industries. We therefore search for papers which focus on explaining determinants for the location of new industries.
Call for Papers

Workshop "Cluster in Mitteldeutschland – Strukturen, Potenziale, Förderung"
IWH in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und dem Interdisziplinären Zentrum für Mitteldeutsche Landeskunde und Regionalentwicklung (MLR)
am 25. und 26. November 2010

Cluster erfreuen sich seit geraumer Zeit großen Interesses vonseiten der Wissenschaft sowie der Regionalpolitik. Von ihnen wird sich die Steigerung der Gründungsrate, der regionalen Innovationsfähigkeit und der betrieblichen Produktivität erhofft, was im Endeffekt zur Erhöhung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen soll. Wenngleich auch in Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen) vielfältige Cluster existieren (z. B. in der Biotechnologie, der Chemieindustrie, der Forstwirtschaft, der Mikroelektronik, der Nanotechnologien, der optischen Technologien, der Solartechnik), mangelt es bislang an exakten Erkenntnissen über deren Aufbau und Entwicklungsstadien, die Ausgestaltung und Wirksamkeit der aktuellen Clusterförderung sowie die zu erwartende Entwicklung der bisherigen Strukturen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Workshops, (a) die in Mitteldeutschland bestehenden Cluster zu identifizieren sowie hinsichtlich ihres Aufbaus und Entwicklungspotenzials zu analysieren und zu vergleichen, (b) bisherige Maßnahmen der Clusterförderung in ihrer Wirkung kritisch zu beleuchten sowie (c) zur Erweiterung der zugrundeliegenden konzeptionellen Basis beizutragen.
Call for Papers

3rd  Halle Forum on Urban Economic Growth “Cooperation Between Firms and Municipalities as Drivers of Urban Economic Growth? Theoretical Approaches and Empirical Evidence“
am 2. und 3. Dezember 2010

The Halle Forum on Urban Economic Growth – established in 2006 – has a focus on factors of economic growth and development in urban environments. For the 3rd Halle Forum in 2010 the organisers are planning to bring together scholars exploring diverse modes and effects of cooperative behaviour of firms, municipalities and other collective actors in metropolitan and other urban regions. Colleagues from Central and Eastern European countries are particularly welcome.
Call for Papers

Durchgeführte Veranstaltungen:

"Expertenplattform Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt"
Expertenplattform am 27. April 2010 in Halle (Saale)

Am 27. April 2010 fand am IWH ein Workshop der „Expertenplattform Demografischer Wandel in Sachsen-Anhalt“ statt, die vom Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen der Antragsforschung werden künftig 13 Forschungsprojekte an Hochschulen und Instituten des Landes gefördert, die sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit den Herausforderungen durch Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung beschäftigen. Ziel des Workshops war es neben der Vorstellung der einzelnen Projekte, Möglichkeiten zur Vernetzung und Politikberatung auszuloten. Das IWH ist in der Expertenplattform mit dem Projekt „Daseinsvorsorge und demographischer Wandel in peripheren Räumen Sachsen-Anhalts“ (Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum, Dr. Gerhard Heimpold, Dr. Alexander Kubis, Lutz Schneider, M.A.) sowie durch Mitarbeit in deren Lenkungsgruppe vertreten.

3. PERSONALIEN


Seit dem 1. April 2010 arbeitet Diplom-Volkswirt Christian Schulz in der Abteilung Stadtökonomik. Er beschäftigt sich zukünftig besonders mit Immoblilienökonomie, lokaler Standortqualität und Energieeffizienz.

4. Sonstiges

Vorträge

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: „Nach der Krise ist vor der Krise – Strategien für Unternehmen und Wirtschaftspolitik –." Vortrag auf der Dyckerhoff Baustofftechniktag. 14. April 2010, Erfurt.

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: „Konjunkturbarometer Ostdeutschland – prima Investitionsklima?" Vortrag auf der Konferenz "Chancen für Mitteldeutschland 2025" im Bauhaus Dessau. 15. April 2010, Dessau.

Dr. Iciar Dominguez-Lacasa: „Auswirkungen des Strukturwandels auf Mitteldeustchland." Vortrag im Rahmen der postgradualen Weiterbildung "Change Management in der Wasserwirtschaft" an der Universität Leipzig.19.03.2010, Leipzig.

Dr. Marina Gruševaja: „Governmental Learning as a Determinant of Economic Growth: Russia vs China.” Vortrag auf der Konferenz der IAES (International Atlantic Economic Society). 24. bis 27. März 2010, Prag.

Dr. Jutta Günther zusammen mit Nicole Nulsch, Dr. Michael Schwartz und Katja Wilde: „Evaluierung der Förderung von Vorhaben im Forschungsbereich des SMWK - Ausgewählte Ergebnisse des Gutachtens.“ Vortrag zum Abschluss des vom IWH im Auftrag des Sächsischen Staatministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) durchgeführten Evaluierungsprojektes am SMWK. 19. März 2010, Dresden.

Dr. Jutta Günther: „Transformation, Erneuerung und Zukunftsperspektiven des ostdeutschen Innovationssystems.“ Vortrag an der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Innovationsökonomie, 28. April 20010, Berlin.

Björn Jindra: „Regional Location Choice of Multinationals in East Germany – The Role of Technology related Externalities and Heterogeneity, Technical Change, History, Economics and Policy." Vortrag auf der Konferenz „Technical Change: History, Economics and Policy“ zu Ehren von Nick von Tunzelmann, SPRU, Freeman Centre, University of Sussex. 29. bis 30. März 2010, Sussex.

Björn Jindra: „International Standardisation of Survey Based Micro Data on International Investment." Vortrag auf dem UNCTAD Symposium on International Investment for Development Workshop VI: Methodological Issues Arising from the Widening TNC- Host Country Interface. 15. und 16. März 2010, Geneva.

Albrecht Kauffmann: „Transportkosten und Städtesysteme.“ Vortrag auf der 5. Sitzung des bundesweiten Arbeitskreises „Standortwettbewerb von Städten und Regionen“ der Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften (ARL). 19. April 2010, Halle (Saale).

Albrecht Kauffmann:„Das Städtesystem der Russischen Föderation aus Sicht der Neuen Ökonomischen Geographie.“ Vortrag im Volkswirtschaftlichen Forschungskolloquium der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 27. April 2010, Halle (Saale).

Muhamed Kudic: „Untersuchung der Netzwerkevolution am Beispiel der Deutschen Laserindustrie.“ Vortrag am LASSSIE-Konsortialtreffen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 7. April 2010, Jena.

Prof. Dr. Udo Ludwig: „Konjunkturelle Lage und Kreditvergabe in Sachsen-Anhalt Ende 2009.“ Vortrag beim Bankengespräch im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalts. 12. April 2010, Magdeburg.

Rolf Scheufele: „Does the Cost Channel Matter for Inflation Dynamics? An Identification Robust Structural Analysis for the US and the Euro Area.” Vortrag im Rahmen der Konferenz „Society for Nonlinear Dynamics and Econometrics - 19th Annual Symposium (SNDE)“. 1. bis 2. April 2010, Novara.

Rolf Scheufele zusammen mit Katja Drechsel: „Should we Trust in Leading Indicators? Evidence from the Recent Recession” Vortrag im Rahmen der Konferenz „Scottish Economic Society - Annual Conference (SES)”, 12. bis 14. April 2010, Perth.

Rolf Scheufele: Does the Cost Channel Matter for Inflation Dynamics? An Identification Robust Structural Analysis for the US and the Euro Area." Vortrag im Rahmen der Konferenz „Spring Meeting of Young Economists (SMYE)“. 15. bis 16. April 2010, Luxemburg.

Dominik Weiß: „Wirtschaftliche Aspekte der Stadtentwicklung in Ostdeutschland am Beispiel des Wohnungsmarktes und des Stadtumbaus. " Vortrag am Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen Anhalt. 13. April 2010, Halle (Saale).

 

Weitere Aktivitäten

Sabine Freye war am 20. April 2010 in Berlin in der Französischen Botschaft zu einem Fachgespräch zum Thema Verschuldung der Bundesländer. Gesprächspartner war Martin Kessler (Wirtschaftsattaché in der Französischen Botschaft).

Dr. Hubert Gabrisch nahm an der Konferenz der IAES (International Atlantic Economic Society) in Prag vom 24. bis 27. März 2010 teil.

Dr. Jutta Günther, Nicole Nulsch, Dr. Michael Schwartz und Katja Wilde stellten am 19. März 2010 bei Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) die Ergebnisse ihres Gutachtens zur Evaluierung der Förderung von Vorhaben im Forschungsbereich des SMWK vor.

In der Zeit vom 29. März bis 16. April 2010 war Dr. Jens Hölscher von der University of Brighton als Gastwissenschaftler am IWH. Jens Hölscher ist Reader in Economics an der Brighton Business School. Seine Forschungsinteressen liegen auf dem Gebiet der Institutionenökonomik und dem Vergleich von Wirtschaftssystemen. Er ist dem IWH als Gastwissenschaftler und Projektpartner seit den 1990er Jahren verbunden. In seiner Forschung beschäftigt sich Jens Hölscher vor allem mit transformationsökonomischen Fragestellungen. Er ist Präsident der European Association for Comparative Economic Studies (www.eaces.org) und gibt für den Palgrave/Macmillan Verlag die Buchreihe “Studies in Economic Transition” heraus. Anknüpfend an frühere gemeinsame Forschungsarbeiten zwischen dem IWH und Jens Hölscher arbeitete er während seines Aufenthalts zusammen mit Nicole Nulsch (Abteilung Strukturökonomik, IWH) an an einer Studie zu dem Thema „Staatliche Beihilfen in der erweiterten Europäischen Union“.

Am 14. April 2010 besuchte eine Gruppe von zwanzig Mathematiklehrern im Rahmen eines Informations- und Fortbildungstages des  Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA) das IWH. Die Gäste hatten ein besonderes Interesse an konkreten, auch für den Schulunterricht nutzbaren Anwendungsfeldern der Mathematik im Arbeitsalltag eines Wirtschaftsforschungsinstituts. Prof. Dr. Udo Ludwig stellte den Teilnehmern einleitend die Entstehung und aktuelle Arbeitsweise des IWH vor. Dr. Cornelia Lang erläuterte Inhalt und praktische Durchführung der zweimonatlichen Industrieumfrage des IWH. Prof. Ludwig machte darauf aufbauend die Gäste mit den Grundzügen einer Konjunkturprognose bekannt. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse bei den Teilnehmern, die auch die Gelegenheit nachzufragen intensiv nutzten.

Prof. Dr. Udo Ludwig war Teilnehmer an der Podiumsdiskussion „20 Jahre deutsch-deutsche Währungsunion“ (Aufzeichnung RBBINFO Radio) am 12. April 2010 in Berlin.

Prof. Dr. Udo Ludwig nahm am 19. April 2010 an der Anhörung „20 Jahre Treuhandanstalt: Gestern-Heute-Morgen“, der Bundestagsfraktion Die Linke und an der Veranstaltung „Die Zukunft der Landesbanken – Zwischen Konsolidierung und neuem Geschäftsmodell“, der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin teil.

Prof. Dr. Udo Ludwig und Dr. Cornelia Lang nahmen am 21. April 2010 am Konjunkturgespräch mit der Geschäftsführung der IHK Halle-Dessau zur wirtschaftlichen Entwicklung im I. Quartal, in Halle (Saale) teil.

Professor Dr. Martin T. W. Rosenfeld leitete am 19. und 20. April 2010 eine Sitzung des bundesweiten Arbeitskreises „Standortwettbewerb von Städten und Regionen“ der Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften (ARL), die am IWH in Halle stattfand.

Katja Wilde nahm am 29. und 30. März 2010 an der Konferenz „Technical Change: History, Economics and Policy“ zu Ehren von Nick von Tunzelmann an der University of Sussex/SPRU (UK) teil.


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Registergericht: Vereinsregister Halle, Vereinsregisternummer 1103