Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 10/2010 vom 29. Oktober 2010

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

Externe Publikationen

Franz, Peter; Hornych, Christoph: Political Institutionalisation and Economic Specialisation in Polycentric Metropolitan Regions – The Case of the East German ‘Saxony Triangle’,
in: Urban Studies 47 (12), 2010, pp. 2665-2682.

>>The rising focus of politicians as well as scientists in the EU on the large urban agglomerations as centres of economic growth is accompanied by political efforts to identify and to demarcate such agglomerations under the label ‘metropolitan regions’. This study develops a theoretical framework broaching the issue of cooperation between municipalities from the perspective of regional economics as well as political science. The framework is applied to the empirical case of the polycentric metropolitan region of the ‘Saxony triangle’ in east Germany. The results show that various intervening factors prevent intense co-operation between the actors in the region. Policy implications and conclusions for future research are discussed.<<

Hornych, Christoph; Brachert, Matthias: Die Photovoltaik-Industrie in Sachsen-Anhalt – Entstehung, Entwicklung und Perspektiven,
in: RegioPol – Zeitschrift für Regionalwirtschaft, Ausgabe 2/2010, S. 75-87.

>>Auch 20 Jahre nach der deutschen Einheit bleibt die wirtschaftliche Entwicklung Sachsen-Anhalts sowie der anderen Neuen Länder u. a. aufgrund des Mangels an Headquartern und Führungsfunktionen sowie der vergleichsweise geringen Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen hinter der Westdeutschlands zurück. Die Unternehmen der Photovoltaik-Industrie in Ostdeutschland hingegen realisieren wesentliche Teile ihrer wertschöpfenden Tätigkeiten am Standort, neben der Produktion und dem Vertrieb umfassen diese auch höherwertige Funktionen wie Forschung und Entwicklung, Marketing sowie Führungsfunktionen – eben jene Tätigkeiten, die einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung regionaler Einkommen und zur Behebung struktureller Defizite Ostdeutschlands leisten. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag die Entstehung, Entwicklung und Perspektiven der Photovoltaik-Industrie in Ostdeutschland im Allgemeinen sowie in Sachsen-Anhalt im Speziellen. Insbesondere wird gezeigt, wie die räumlichen Strukturen der Industrie entstanden. In einem weiteren Schritt werden die Einbindung der Photovoltaik-Industrie Sachsen-Anhalts in das mitteldeutsche Photovoltaik-Cluster erläutert sowie im Rahmen einer Netzwerkanalyse Stärken und Schwächen der strukturellen Vernetzung der mitteldeutschen Photovoltaik-Industrie beschrieben.<<

Interne Publikationen

 

IWH-Pressemitteilung

Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2010

Deutschland im Aufschwung – Wirtschaftspolitik vor wichtigen Entscheidungen
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
abgeschlossen in München am 12. Oktober 2010

IWH-Sonderhefte

IWH-Sonderheft 2/2010
Regionale Migration in Abhängigkeit von Humankapital und sektoraler Struktur - Eine empirische Analyse am Beispiel von Deutschland und Polen
Alexander Kubis

>>Die vorliegende Promotionsschrift von Dipl.-Volkswirt Alexander Kubis über deutsch-polnische Migrationsmuster und die Möglichkeiten, künftiges Wanderungsverhalten regional differenziert zu prognostizieren, ordnet sich in die Tradition der Arbeiten des IWH ein, die sich mit der Interdependenz transformationsökonomischer Entwicklungen und der europäischen Integration befassen. Die Verzahnung beider Aspekte ist bei Wanderungen besonders explizit, weil der Umbau von staatlich gelenkten Planwirtschaften zu Marktwirtschaften regional und sektoral mit unterdurchschnittlichen Geschwindigkeiten ablief, weshalb eine erhebliche Dynamik in den Veränderungen dessen, was man als Chancenverteilung im Raum bezeichnen möchte, konstatiert werden kann – und genau auf diese reagiert Migration. Insbesondere vor dem Hintergrund ursprünglicher Zuwanderungsbeschränkungen und eines nunmehr tatsächlich vorhandenen, aber auch im Bewusstsein präsent werdenden erhöhten Fachkräftebedarfs gewinnt die Analyse regionaler und sektoraler Bestimmungsgründe der Migration eine herausragende Bedeutung. ...<<

IWH-Sonderheft 3/2010
20 Jahre Deutsche Einheit - Von der Transformation zur europäischen Integration
Tagungsband

>> 20 Jahre nach dem Mauerfall und dem Herstellen der Deutschen Einheit werden das Erreichte und die Zukunftsperspektiven Ostdeutschlands uneinheitlich bewertet. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) nahm dies zum Anlass, zusammen mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und dem Sonderforschungsbereich „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch. Diskontinuität, Tradition, Strukturbildung“ (SFB 580) an den Universitäten in Halle und Jena eine wissenschaftliche Tagung mit dem Thema „Von der Transformation zur europäischen Integration“ auszurichten, um den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel in den Post-Transformationsländern zu beschreiben, zu analysieren und zu bewerten. Dies bedeutet auch, die Vielzahl von Erscheinungsformen des Wandels im Transformations- und Integrationsprozess, den die Menschen in den Neuen Ländern und in Mittelosteuropa auf dem Weg vom staatlichen Plan zum Markt erfahren haben, einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Aus dem bisherigen Verlauf dieses Prozesses sollen Lehren gezogen, zukünftige Entwicklungsperspektiven und auch Übertragungsmöglichkeiten auf die weltweit weitergehenden Transformationen aufgezeigt werden. Der Tagungsband dokumentiert die zweitägige internationale Konferenz, die namhafte Vertreter aus Wissenschaft und Politik zusammenführte, um für ein interessiertes Fachpublikum im Rahmen von Vorträgen und Diskussionen den Bogen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu spannen. ...<<

Wirtschaft im Wandel 10/2010

Editorial
Ulrich Blum

Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland
Udo Ludwig, Franziska Exß

>>Nach der Stagnation in den ersten Monaten des Jahres ist die Produktion in den ostdeutschen Flächenländern im Frühjahr 2010 sprunghaft gestiegen. Das Bruttoinlandsprodukt, Ausdruck für die gesamtwirtschaftliche Leistung, nahm nach Berechnungen des IWH in den Monaten April bis Juni gegenüber dem ersten Quartal 2010 um 1,7% zu. Dies bedeutete gegenüber dem Tiefpunkt der Wirtschaftskrise Anfang 2009 einen Zuwachs von 4,6%. Damit hat die Produktion den Stand vom Jahr 2007 erreicht und sich dem Höchststand vor der Krise bis auf 1,4% angenähert. ... <<

Das Energiekonzept für Deutschland – ein Kommentar
Wilfried Ehrenfeld

>>Am 28. September dieses Jahres hat das Bundeskabinett das Energiekonzept beschlossen. Inhalt dieses Konzeptes ist die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland allgemein und die Zukunft der erneuerbaren Energien im Speziellen. Der Plan ist in neun Handlungsfelder unterteilt. Diese reichen von der Rolle erneuerbarer Energien allgemein über Energieeffizienz, Mobilität, Energieversorgung im europäischen und internationalen Kontext bis hin zu energetischer Gebäudesanierung, Klimaschutz und zur Rolle der Kernkraft. So ist in diesem Konzept beispielsweise vorgesehen, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40% und bis 2050 um mindestens 80% gegenüber 1990 zu reduzieren, was als ambitioniertes Ziel gewertet werden kann. ...<<

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland: Uneinheitliches Bild in den Neuen Ländern
Alexander Kubis, Lutz Schneider

>>Die Bevölkerungsentwicklung ist in vielen Regionen Deutschlands durch zwei Phänomene gekennzeichnet: Schrumpfung und Alterung. Der Rückgang der Bevölkerung und die Zunahme des Anteils älterer Personen weisen dabei in Ausmaß und Geschwindigkeit eine sehr starke regionale Heterogenität auf. Ganz generell treten die Prozesse der Bevölkerungsveränderungen im Osten der Republik erstens früher, massiver und abrupter auf als im westlichen Teil des Landes. Dies ist vor allem den mit der politischen, sozialen und ökonomischen Transformation einhergehenden demographischen Verwerfungen mit Blick auf Fertilität und Wanderungsbewegungen geschuldet. Zweitens konnte in der vorstehenden Analyse aber auch eine hohe Variation der Bevölkerungsveränderungen innerhalb von Ostdeutschland nachgewiesen werden. Demgegenüber stellt sich die Lage in den Alten Bundesländern erheblich homogener dar. In der Heterogenität der Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland spiegelt sich vornehmlich der ähnlich disparate ökonomische Aufholprozess der postsozialistischen Regionen. Dass die demographischen Problemlagen häufig mit einer bestimmten Siedlungsstruktur assoziiert sind, dass vornehmlich der ländliche Raum von starken Schrumpfungserscheinungen betroffen ist – für diese Hypothese fanden sich in der Untersuchung zwar Belege. Indes ist die Evidenz nicht so stark, dass ein notwendiger Zusammenhang von Siedlungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung konstruiert werden kann. ...<<

Ausbau der kommunalen Tourismus-Infrastruktur in Sachsen: Positive Effekte in Urlaubsorten mit Tradition, Chancen für Newcomer sind begrenzt
Albrecht Kauffmann, Martin T. W. Rosenfeld

>> In vielen ostdeutschen Kommunen werden vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs alter Industrien und der noch immer hohen Arbeitslosigkeit große Hoffnungen in die Möglichkeit gesetzt, den Tourismussektor als Motor für die lokale wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen. Demgemäß wurden und werden von zahlreichen ostdeutschen Kommunen Investitionen in die Tourismus-Infrastruktur durchgeführt, um die Attraktivität der Orte für den Fremdenverkehr zu steigern und die Beschäftigung im Gastgewerbe zu erhöhen. Bund und Länder unterstützen diese kommunalen Investitionen nicht zuletzt über Zuschüsse für den Infrastrukturausbau im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ („GA-Infra-Förderung“). Der Beitrag untersucht am Beispiel der GA-Infra-Förderung in Sachsen die Frage, ob bislang wenig touristisch orientierte Kommunen eine Chance haben, sich mit Hilfe des Ausbaus ihrer Infrastruktur zu relevanten touristischen Destinationen zu entwickeln, oder ob die positiven Effekte von infrastrukturellen Maßnahmen vor allem an den „klassischen“ Tourismusorten anfallen. Es zeigt sich, dass „Newcomer“-Kommunen nur dann eine Chance haben, wenn sie in massivem Umfang größere Infrastrukturprojekte realisiert haben. Für die Förderpolitik des Staates gegenüber den Kommunen folgt daraus, die Mittel gemäß dem Motto „Stärken stärken“ zukünftig noch stärker räumlich zu konzentrieren – auf die traditionellen Destinationen oder auf be­sonders erfolgversprechende Großprojekte. ...<<

Sind Innovatoren erfolgreicher als Nicht-Innovatoren? Eine empirische Analyse für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland
Andreas Crimmann, Katalin Evers, Jutta Günther, Katja Guhr, Marco Sunder

>>Innovationen gelten als Triebfeder der wirtschaftlichen Entwicklung und der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit. Von besonderem Interesse sind Produkte, die ein Unternehmen erstmals in den Markt einführt bzw. für die das Unternehmen einen neuen Markt erschließen muss. Diese Innovationen bezeichnet man als Marktneuheiten. Aus ökonomischer Sicht stellt sich die Frage, ob Unternehmen, die solche Marktneuheiten hervorbringen, erfolgreicher sind als nicht innovierende Unternehmen. Die Ergebnisse der mit dem IAB-Betriebspanel für das Verarbeitende Gewerbe durchgeführten Analyse zeigen, dass sich im Durchschnitt die innovierenden Betriebe in den Neuen Ländern im Vergleich zu nicht innovierenden Betrieben durch einen Vorsprung bei der Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz auszeichnen. Dieser Abstand ist bei Betrieben in Ostdeutschland etwas größer als bei Betrieben in den Alten Bundesländern. Mit Blick auf die Produktivitätsentwicklung und die Ertragslage finden sich keine statistisch belastbaren Unterschiede zwischen Innovatoren und Nicht-Innovatoren. ...<<

Vorteile einer niedrigen Inflationsrate: Empirische Ergebnisse für den Euroraum
Juliane Scharff

>>Der Vorschlag des Chefvolkswirts des Internationalen Währungsfonds, Olivier Blanchard, das Inflationsziel auf vier Prozent anzuheben, hat eine lebhafte Debatte über die angemessene Höhe der Zielinflationsrate entfacht. Dabei ist keineswegs offensichtlich, dass der durch höhere Inflationsraten größere Spielraum in Bezug auf Leitzinssenkungen in Krisenzeiten auch zu einem volkswirtschaftlichen Mehrwert führt. Insbesondere sind die mit einer höheren Inflationsrate einhergehenden volkswirtschaftlichen Kosten nicht zu vernachlässigen. So ist zum Beispiel die Variabilität der relativen Preise tendenziell umso größer, je höher die Inflationsrate ist. Dadurch wird die Signal- und Lenkungsfunktion relativer Preisänderungen beeinträchtigt, und dies hat negative Folgen für die effiziente Allokation von Ressourcen. Diese Studie untersucht im Rahmen einer empirischen Analyse den Einfluss der Inflation auf die Schwankungen der relativen Preise für den Euroraum. Sie kann einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen Inflation und Variabilität der relativen Preise feststellen. Damit liefert sie empirische Evidenz für einen störenden Einfluss von Inflation auf die relativen Preise und folglich für negative realwirtschaftliche Effekte von Inflation. Die Ergebnisse sprechen für eine Geldpolitik moderater Inflationsraten. ...<<

Soziale Armut im Alter
Herbert S. Buscher, Ingmar Kumpmann, Li Huan

>>Relative Armut in unterschiedlichen Bevölkerungsschichten rückt seit einigen Jahren verstärkt in die öffentliche Diskussion – sei es als Armut von Kindern, Langzeitarbeitslosen oder Geringverdienern, Alleinerziehenden oder Rentnern. Bei der Festlegung, wer arm ist, hat das persönliche Einkommen einen sehr hohen Stellenwert. Materielle Armut ist aber nur eine Seite der Medaille; die andere Seite besteht darin, dass von Armut betroffene oder bedrohte Personen häufig auch nur eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Es ist ebenso gut denkbar, dass aktive soziale Teilhabe in unterschiedlichster Form einen Mangel an Einkommen durch „Zufriedenheit mit dem Leben“ teilweise kompensieren kann. Der Beitrag untersucht für Deutschland und die Jahre 2003 und 2008 auf der Grundlage der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), ob insbesondere ältere Menschen, die von Armut betroffen sind, durch zusätzliche gesundheitliche Probleme betroffen sind bzw. weniger als nicht arme Ältere am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Erwartungsgemäß sind ältere Menschen zu einem höheren Anteil mit ihrem Gesundheitszustand unzufrieden als jüngere. Unter den Personen, deren Einkommen unterhalb der einkommensbezogenen Armutsgefährdungsschwelle liegt, ist ebenfalls ein signifikant höherer Anteil mit ihrer Gesundheit unzufrieden. Entsprechende Befunde lassen sich für die Zufriedenheit mit der Freizeit nicht finden: Unter den älteren Menschen sind signifikant mehr mit ihrer Freizeit zufrieden als unter den Befragten im Erwerbsalter. Auch Einkommensarmut geht danach nicht mit größerer Unzufriedenheit mit der Freizeit einher. ...<<

IWH-Industrieumfrage im September 2010
Cornelia Lang

IWH-Diskussionspapiere

IWH-Diskussionspapiere 21/2010
Claus Michelsen, Peter Bönisch, Martin T. W. Rosenfeld: Sharing Competences: The Impact of Local Institutional Settings on Voter Turnout

>>Institutions are common predictors of voter turnout. Most research in this field focuses on cross-country comparisons of voting systems, like the impact of compulsory voting or registration systems. Fewer efforts have been devoted to understand the role of local institutions and their impact on political participation. Especially the impact of divided competences in relation to public good provision and its impact on voter turnout has been widely ignored. In the present paper, we analyze the effects of different institutional settings for inter-municipal cooperation on voter turnout. We use data from local elections in Germany, held in 2003 and 2004. Overall, we analyze aggregate voter turnout of 1661 municipalities and find strong evidence for our hypothesis that local institutional settings are influential in this context. Further, our results indicate that the better competences correspond to the spatial dimension of local public goods, the higher should be the voter turnout.<<

IWH-Diskussionspapiere 22/2010
Muhamed Kudic, Peter Bönisch, Iciar Dominguez Lacasa: Analyzing Innovation Drivers in the German Laser Industry: the Role of Positioning in the Social and Geographical Space

>>Empirical and theoretical contributions provide strong evidence that firm-level performance outcomes in terms of innovativeness can either be determined by the firm’s position in the social space (network effects) or by the firm’s position in the geographical space (co-location effects). Even though we can observe quite recently first attempts in bringing together these traditionally distinct research streams (Whittington et al. 2009), research on interdependent network and geographical co-location effects is still rare. Consequently, we seek to answer the following research question: considering that the effects of social and geographic proximity on firm’s innovativeness can be interdependent, what are the distinct and combined effects of firm’s network and geographic position on firm-level innovation output? We analyze the innovative performance of German laser source manufacturers between 1995 and 2007. We use an official database on publicly funded R&D collaboration projects in order to construct yearly networks and analyze firm’s network positions. Based on information on population entries and exits we calculate various types of geographical proximity measures between private sector and public research organizations (PRO). We use patent grants as dependent variable in order to measure firm-level innovation output. Empirical results provide evidence for distinct effect of network degree centrality. Distinct effect of firm’s geographical co-location to laser-related public research organization promotes patenting activity. Results on combined network and co-location effects confirms partially the existence of interdependent proximity effects, even though a closer look at these effects reveals some ambiguous but quite interesting findings.<<

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

4. Konferenz „Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH“
am 18. November 2010

Am 18. November 2010 veranstaltet das IWH zum vierten Mal in Folge die Tagung: „Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH“. Ziel wird sein, im Rahmen der wirtschaftspolitischen Beratung, einem wesentlichen Auftrag des IWH, aktuelle Themen aus der laufenden Forschung des Instituts zur Diskussion zu stellen. Die Tagung richtet sich vor allem an Abgeordnete und Vertreter der Ministerien der Neuen Bundesländer sowie Vertreter von Verbänden, Unternehmen und der interessierten Fachwelt. Die Vorträge befassen sich in diesem Jahr unter anderem mit der wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands nach der Krise, mit der Schuldenbremse und den Länderfinanzen sowie der Photovoltaikindustrie in Ostdeutschland.
Programm

Workshop "Cluster in Mitteldeutschland – Strukturen, Potenziale, Förderung"
IWH in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und dem Interdisziplinären Zentrum für Mitteldeutsche Landeskunde und Regionalentwicklung (MLR)
am 25. und 26. November 2010

Cluster erfreuen sich seit geraumer Zeit großen Interesses von Seiten der Wissenschaft sowie der Regionalpolitik. Von ihnen erhofft man sich die Steigerung der Gründungsrate, der regionalen Innovationsfähigkeit und der betrieblichen Produktivität, was im Endeffekt zur Erhöhung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen soll. Wenngleich auch in Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen) vielfältige Cluster existieren (z. B. in der Biotechnologie, der Chemieindustrie, der Forstwirtschaft, der Mikroelektronik, in den Nanotechnologien und den optischen Technologien sowie in der Solartechnik), mangelt es bislang an exakten Erkenntnissen über deren Aufbau und Entwicklungsstadien, über die Ausgestaltung und Wirksamkeit der aktuellen Clusterförderung sowie über die zu erwartende Entwicklung der bisherigen Strukturen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Workshops, (a) die in Mitteldeutschland bestehenden Cluster zu identifizieren sowie hinsichtlich ihres Aufbaus und Entwicklungspotenzials zu analysieren und zu vergleichen, (b) bisherige Maßnahmen der Clusterförderung in ihrer Wirkung kritisch zu beleuchten sowie (c) zur Erweiterung der zugrundeliegenden konzeptionellen Basis beizutragen.
Programm

3rd  Halle Forum on Urban Economic Growth "Cooperation Between Firms and Municipalities as Drivers of Urban Economic Growth? Theoretical Approaches and Empirical Evidence"
am 2. und 3. Dezember 2010

The Halle Forum on Urban Economic Growth – established in 2006 – has a focus on factors of economic growth and development in urban environments. For the 3rd Halle Forum in 2010 the organisers are planning to bring together scholars exploring diverse modes and effects of cooperative behaviour of firms, municipalities and other collective actors in metropolitan and other urban regions. Colleagues from Central and Eastern European countries are particularly welcome.
Program

11th IWH-CIREQ Macroeconometric Workshop "Causation, Forecasting and Macroeconomics"
am 8. und 9. Dezember 2010

The Halle Institute for Economic Research and the Centre interuniversitaire de recherche en économie quantitative (CIREQ) are organizing the 11th Macroeconometric Workshop to be held in Halle (Saale) on December 8-9, 2010. The workshop provides a platform to discuss new developments in the field of empirical and applied macroeconomic modelling. We invite applied and theoretical papers dealing with time series and panel econometrics, business cycles, economic forecasting or international macroeconomics. Papers that cover European economic integration or macroeconomic developments in Central and Eastern Europe are particularly welcome.
Call for Papers

IWH-Experten-Workshop „Zur Zukunft der Energiepreise: Globale Szenarien - Zusammenhänge und Trends“
IWH im Rahmen des Kooperationsprojektes „Energetische Aufwertung und Stadtentwicklung (EASE)“ mit dem IÖR Dresden und dem E.ON ERC an der RWTH Aachen
am 10. Dezember 2010

Das IWH führt in Kooperation mit dem IÖR Dresden und dem E.ON ERC an der RWTH Aachen das Projekt „Energetische Aufwertung und Stadtentwicklung (EASE)“ durch. Energiepreise und ihre zukünftige Entwicklung sind eine wesentliche Determinante für Investitionsentscheidungen im Bereich der energetischen Sanierung des Immobilienbestandes, wie auch in vielen weiteren Sektoren einer Volkswirtschaft. Im Rahmen des Experten-Workshops sollen die globalen Zusammenhänge der Energieversorgung im Spannungsfeld zwischen zukünftiger Energieträgerstruktur und Energienachfrageentwicklung, umweltpolitischen Herausforderungen und technologischen Möglichkeiten aufgezeigt und diskutiert werden. Der Workshop soll einen Beitrag zu einer objektiven Bewertung der Zusammenhänge am Energiemarkt und der zu erwartenden Entwicklung der Energiepreise leisten.
Programm

Durchgeführte Veranstaltung:

International Conference "Which regions benefit from emerging new industries? Evidence from photovoltaic and other high-tech industries" – IWH in cooperation with Friedrich Schiller University of Jena

Vom 30. September bis 1. Oktober 2010 fand am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ein internationaler Workshop statt zum Thema „Which regions benefit from emerging new industries? Evidence from photovoltaic and other high-tech industries“. Die Veranstaltung wurde vom IWH zusammen mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für Mikroökonomik) durchgeführt. Die Vorträge beschäftigten sich anhand verschiedener Technologiefelder und Länder mit der Frage, welchen Beitrag neue Industrien zur regionalen Entwicklung leisten. Keynote-Vorträge hielten Professor Uwe Cantner (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Professor Ron Boschma (Utrecht University). Die Organisatoren des Workshops werden in der Zeitschrift „European Planning Studies“ ein Sonderheft zum Thema des Workshops herausgeben.


Professor Ron Boschma (Utrecht University)



Professor Uwe Cantner (Friedrich-Schiller-Universität Jena)

3. PERSONALIEN


Seit dem 1. Oktober 2010 ist Dr. Walter Hyll als wissenschaftlicher Mitarbeiter im IWH tätig. In der Abteilung Strukturökonomik werden seine Forschungsschwerpunkte Humankapital, Migration und Demographie sein.

Katja Drechsel und Rolf Scheufele wurden bei der 30. CIRET-Konferenz vom 13. bis 16. Oktober 2010 in New York für ihre Arbeit zum Thema "Should we trust in leading indicators? - Evidence from the recent recession" mit dem Isaac Kerstenetzky Award 2010 für Young Economists geehrt.

4. Sonstiges

Vorträge

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "Wirtschaftskrise und Mittelstand: Muss sich etwas ändern? Was muss sich ändern?" Vortrag organisiert durch die Commerzbank AG im Rahmen der Initiative „UnternehmerPerspektiven“. 15. September 2010, Erfurt

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "Nach der Krise ist vor der Krise – Strategien für Unternehmen und Wirtschaftspolitik." Vortrag im Rahmen der Dyckerhoff-Tagung. 17. September 2010, Wiesbaden.

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "20 Jahre Deutsche Einheit: Mitteldeutschland auf erfolgreichem Entwicklungspfad." Vortrag für die Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland im Rahmen der Veranstaltung „Mitteldeutscher Abend 2010“ zum Thema: 20 Jahre Deutsche Einheit – Neue Herausforderungen für den „Aufbau Ost“. 21. September 2010, Berlin.

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "Demographischer Wandel, Finanzkrise und mögliche Konsequenzen auf die Gesundheitswirtschaft in Deutschland – Was ist Ursache und was ist Wirkung?" Vortrag im Rahmen der Mitgliederversammlung des Verbandes der Privatkliniken in Sachsen und Sachsen-Anhalt e.V. 23. September 2010, Schkopau.

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "Fiskalischer Föderalismus." Vortrag für den Haushaltsauschuss der CDU-Fraktion des Bayerischen Landtags. 30. September 2010, München.

Matthias Brachert: "The Evolution of Spatial Structures in New High-tech Industries: The case of the German Photovoltaic Industry." Vortrag im Rahmen des International Joint Workshops "Which Regions Benefit from Emerging New Industries? Evidence from Photovoltaic and other High-tech Industries". 30. September bis 1. Oktober 2010, Halle (Saale).

Katja Drechsel: "Should we trust in Leading Indicators? - Evidence from the Recent Recession." Vortrag im Rahmen der 30. CIRET-Konferenz. 13. bis 16. Oktober 2010, New York.

Katja Drechsel: "Why is PMI Smoother than Industrial Production Growth?: Evidence for the Euro Area." Koreferat im Rahmen der 30. CIRET-Konferenz. 13. bis 16. Oktober 2010, New York.

Christoph Hornych: "On the Effects of Network Structure on the Performance of Firms in the German Photovoltaic Industry." Vortrag im Rahmen des International Joint Workshops "Which Regions Benefit from Emerging New Industries? Evidence from Photovoltaic and other High-tech Industries". 30. September bis 1. Oktober 2010, Halle (Saale).

Dr. Iciar Dominguez Lacasa zusammen mit Muhamed Kudic und P. Bönisch: "Network Embeddedness, Geographical Co-location or Both? - The Impact of Distinct and Combined Proximity Effects on Firm-level Innovation Output in the German Laser Industry." Vortrag im Rahmen des International Joint Workshops "Which Rregions Benefit from Emerging New Industries? Evidence from Photovoltaic and other High-tech Industries". 30. September bis 1. Oktober 2010, Halle (Saale).

Muhamed Kudic zusammen mit T. Buchmann und M. Müller: "Network Sub-group Overshooting in Evolving Networks – an Agent Based Simulation Approach for Sectoral and Regional Industry Networks." Vortrag im Rahmen des International Joint Workshops "Which Rregions Benefit from Emerging New Industries? Evidence from Photovoltaic and other High-tech Industries". 30. September bis 1. Oktober 2010, Halle (Saale). 

Dr. Ingmar Kumpmann: "Armut im Alter – Ursachenanalyse und eine Projektion für das Jahr 2023." Vortrag im Rahmen der Statistischen Woche 2010 der Deutschen Statistischen Gesellschaft (DStatG). 16. September 2010, Nürnberg.

Dr. Birgitte Loose: "Bauinvestitionen: Wechsel der Antriebskräfte." Vortrag auf der Herbstsitzung des Arbeitskreises Bau- und Wohnungsbauprognostik. 19. Oktober 2010, Bochum.

Prof. Dr. Udo Ludwig: "Ostdeutsche Wirtschaft: 20 Jahre nach dem Neustart." Vortrag an der Führungsakademie der Bundeswehr im Rahmen der Vorlesungsreihe „20 Jahre deutsche Einheit - Rückblick und Ausblick“. 15. Oktober 2010, Hamburg.

Claus Michelsen: "Entrepreneurial Opportunities in the German Biotech Industry - Exploring the Transition from Award-winning Nascent Entrepreneurs to Real Start-ups." Vortrag im Rahmen des International Joint Workshops "Which Regions Benefit from Emerging New Industries? Evidence from Photovoltaic and other High-tech Industries". 30. September bis 1. Oktober 2010, Halle (Saale).

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: "Nachhaltige Wirtschaft und Erfolgsfaktoren – Die Rolle der Städte." Vortrag im Rahmen des Workshops „Green New Deal lokal“ der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen. 18. Oktober 2010, Jena.

Lutz Schneider: "Why are East Germans not More Mobile? Analyzing the Impact of Local Networks on Migration Intentions." Vortrag im Rahmen der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik "Ökonomie der Familie". 9. September 2010, Kiel.

Lutz Schneider: "Junge Frauen & Mütter: Arbeitsmarkt und Lebensumfeld." Vortrag im Rahmen der Fachveranstaltung "Zukunft der Oberlausitz - Chancen im Demografiewandel" der Bautzener Unternehmertage. 18. September 2010, Bautzen.

Dominik Weiß: "What happened to the East German Housing Market? A Historical Perspective on the Role of Public Funding." Vortrag im Rahmen der Second ReCapNet Conference: Real Estate Markets and Capital Markets. 11. bis 12. Oktober 2010, Mannheim.

Weitere Aktivitäten

Kristina van Deuverden hat eine schriftliche Stellungnahme beim Hessischen Landtag zur Aufnahme der Schuldenbremse in die Landesverfassung abgegeben.

Sabine Freye nahm am 8. Oktober 2010 am 3. Autorenworkshop des Jahrbuches für öffentliche Finanzen in Leipzig teil. Diese interdisziplinäre Veranstaltung bietete Gelegenheit zum Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis im Bereich der Länderfinanzen. Gastredner war Georg Milbradt, ehemaliger Ministerpräsident und Finanzminister Sachsens. Aus der Praxis waren Vertreter aus verschiedenen Finanzministerien und Landesrechnungshöfen anwesend.

Dr. Peter Haug nahm am 18. Oktober 2010 als geladener Sachverständiger an einer öffentlichen Anhörung im Sächsischen Landtag zum Thema Schulgebäudefinanzierung teil.

Maike Irrek hat vom 27. September bis 8. Oktober 2010 an dem Kurs „Empirical Methods in Macroeconomics“ aus dem Advanced Studies Program (ASP) des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) teilgenommen.

Prof. Dr. Udo Ludwig nahm an der Podiumsdiskussion „Neue Einsichten zum Verhältnis zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft?“ anlässlich der Tagung „Ostdeutschland und die Politikwissenschaft. Eine Bilanz 20 Jahre nach der (Wieder-)Vereinigung“ am 1. Oktober 2010 an der Humboldt Universität zu Berlin teil.

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld nahm am 1. Oktober 2010 an einer Sitzung des Steering Committee der Initiative „Zuhause in der Stadt“ (unter dem Dach der Schader-Stiftung) in Berlin und vom 7. bis 9. Oktober 2010 (ebenfalls in Berlin) an der Jahrestagung des Ausschusses für Regionaltheorie und Regionalpolitik des Vereins für Socialpolitik (VfS) teil.

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld leitete am 14. und 15. Oktober 2010 eine Sitzung des bundesweiten Arbeitskreises „Standortwettbewerb von Städten und Regionen“ der Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften (ARL) in Hannover.

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld nahm am 22. Oktober 2010 an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Mehr Gewerbe in die Stadt“ im Rahmen der Veranstaltung „Mehr Leben in die Stadt“ der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Halle teil.

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Registergericht: Vereinsregister Halle, Vereinsregisternummer 1103