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IWH-NEWSLETTER 1/2015 vom 31. Januar 2015

Deutsche Konjunktur kommt langsam in Schwung

In der neuen Ausgabe der Konjunktur aktuell stellt der Arbeitskreis Konjunktur des IWH den Jahresausblick für 2015 vor. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland steigt im Jahr 2014 wohl um 1,5% und im Jahr 2015 um 1,3% – etwa 0,2 Prozentpunkte davon sind auf den Ölpreisrückgang zurückzuführen. Der Verbraucherpreisindex dürfte im Jahr 2015 um 1,1% zunehmen. Die Arbeitslosenquote wird wohl auf ihrem aktuellen Niveau von 6,4% verharren, obwohl vom flächendeckenden Mindestlohn für sich genommen negative Beschäftigungseffekte ausgehen werden. Für das Jahr 2014 reicht das 66%-Prognoseintervall für den Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 1,4% bis 1,6%, für das Jahr 2015 von 0,4% bis 2,1% und für das Jahr 2016 von 0,2% bis 3,4%.
Zu den weiteren Artikeln

1. Nachrichten

2. Veranstaltungen

3. Publikationen

4. Das IWH in den Medien

5. Personalien

1. Nachrichten

IWH-Pressemitteilung 5/2015
Mindestlohn von 8,50 Euro: Hohe Betroffenheit in arbeitsintensiven Branchen
>>Knapp ein Viertel der Arbeitnehmer in Ostdeutschland hatte im Jahr 2013 einen Bruttostundenlohn von weniger als 8,50 Euro. Dies zeigen vom IWH erstmals für das Jahr 2013 durchgeführte Berechnungen auf Basis aktueller Befragungsergebnisse. ...<<

IWH-Pressemitteilung 4/2015
EZB-Staatsanleihekäufe: Langfristig sehr riskant – aber angesichts der akuten Gefahren für die Preisstabilität vertretbar
>>Die Europäische Zentralbank hat sich für den Kauf von Staatsanleihen in großem Umfang entschieden. Durch den damit verbundenen Rückgang der Umlaufsrendite von Staatsanleihen ist es wahrscheinlich, dass auch die Unternehmenszinsen ge­senkt werden können. Dadurch würden mehr realwirtschaftliche Projekte rentabel und die Unternehmensinvestitionen zunehmen. Käufe von Staatsanleihen durch die Notenbank bringen zwar erhebliche Risiken mit sich, sind aber mit Blick auf die akuten Gefahren für die Geldpolitik vertretbar. ...<<

IWH-Pressemitteilung 2/2015
IWH-Industrieumfrage im vierten Quartal 2014: Geschäftslage hat sich zuletzt wieder verbessert
>>Das Verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland zeigt sich am Jahresende 2014 zu­friedener mit der Geschäftstätigkeit als im dritten Quartal. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter knapp 300 Unternehmen. Die aktuelle Geschäftslage wird um sechs Saldenpunkte besser als im Vorquartal beurteilt, die Aussichten verbessern sich um einen Saldenpunkt. ...<<

IWH-Pressemitteilung 1/2015
IWH-Bauumfrage im vierten Quartal 2014: Baukonjunktur in Ostdeutschland schwächelt weiter
>>Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut Umfrage des IWH am Jahresende 2014 weiter eingetrübt. Die Unternehmen bewerten ihre Geschäfts­lage und ihre Geschäftsaussichten nun bereits das dritte Mal in Folge schlechter als im Quartal zuvor . ...<<

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

„Von der Transformation zur europäischen Integration – 25 Jahre Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern“
18. Februar 2015 in Halle (Saale)
Unter dem Titel „Von der Transformation zur europäischen Integration – 25 Jahre Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern“ wird das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit Partnern aus Universitäten in Mitteldeutschland Forschungsergebnisse zu 25 Jahren Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern vorstellen. Die Tagung wird mit einem Vortrag des Ministers für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Möllring, zum Thema „Ein Vierteljahrhundert des wirtschaftlichen Aufbaus in Sachsen-Anhalt: Erreichtes und künftige wirtschaftspolitische Herausforderungen“ eröffnet. Die darauffolgenden Vorträge werden sich unter anderem mit Fragen der Produktivitätsentwicklung, der Einkommenskonvergenz, des Gründungsgeschehens und den Forschungsaktivitäten in den Neuen Ländern befassen. Einen Höhepunkt der Tagung wird ein Podiumsgespräch zum Thema „Aufbau Ost – mittendrin oder abgeschlossen?“ unter Beteiligung von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft bilden. Am Podium wird auch der Präsident des IWH, Professor Reint E. Gropp, Ph.D., teilnehmen.
Programm


Doctoral CGDE-Workshop
10. und 11. März 2015 in Halle (Saale)
The Halle Institute for Economic Research (IWH) hosts this years' Doctoral CGDE-Workshop. The workshop is to be held on March 10th and 11th . It provides a platform for doctoral students from institutions participating in the CGDE to present and discuss their research.
Call for Paper


1st IWH-FIN-FIRE Workshop on 'Challenges to Financial Stability'
27. und 28. August 2015 in Halle (Saale)
The Halle Institute for Economic Research (IWH) and the FIRE research centre at Frankfurt School of Finance & Management are organizing a joint Workshop on 'Challenges to Financial Stability' on August 27th and 28th, 2015, to be held in Halle (Saale). The workshop provides a platform to discuss changes in the regulatory framework of the financial sector, their impact on financial stability, and consequences for the real sector.

Keynote Speakers:

Call for Papers


Durchgeführte Veranstaltung:


IWH-Präsident Prof. Reint E. Gropp begrüßt die koreanischen Gäste

Delegation von Parlamentariern der National Assembly of the Republic of Korea am IWH
Am 22. Januar 2015 besuchte eine Delegation von Parlamentariern der National Assembly of the Republic of Korea das IWH. Die Gäste wurden vom Institutspräsidenten, Professor Reint E. Gropp, Ph.D., begrüßt. Die Delegation informierte sich über die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland seit 1990 und Finanzierungsaspekte der Deutschen Einheit. Ein Vortrag darüber wurde von Dr. Gerhard Heimpold, Abteilung Strukturwandel und Produktivität des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, gehalten.

3. Publikationen

Buch, Claudia M.; Hilberg, B.; Tonzer, Lena: Taxing Banks: An Evaluation of the German Bank Levy,
in: Deutsche Bundesbank Discussion Paper No. 38/2014, 2014, 1-36.
>>Bank distress can have severe negative consequences for the stability of the financial system, the real economy, and public finances. Regimes for restructuring and restoring banks financed by bank levies and fiscal backstops seek to reduce these costs. Bank levies attempt to internalize systemic risk and increase the costs of leverage. This paper evaluates the effects of the German bank levy implemented in 2011 as part of the German bank restructuring law. ...<<

Gauselmann, Andrea: Post-transition Regions as Locations for Foreign Direct Investment of Multinational Enterprises,
in: Elektronische Hochschulschrift, Martin-Luther-Universität Halle-Wittemberg, Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. Halle (Saale) 2014.
>>Multinational enterprises invest abroad to tap into location-specific advantages and to enhance their own competitiveness. At the same time, they increase productivity and industrial up-grading in the region of location and can be considered agents of technological and economic development. ...<<

Diskussionspapiere 1/2015
Isolation and Innovation – Two Contradictory Concepts? Explorative Findings from the German Laser Industry
Kudic, M.; Ehrenfeld, Wilfried; Pusch, T.
>>We apply a network perspective and study the emergence of core-periphery (CP) structures in innovation networks to shed some light on the relationship between isolation and innovation. ...<<

Diskussionspapiere 2/2015
Corporate Taxation and Firm Location in Germany

Zeddies, Götz
>>German Fiscal Federalism is characterized by a high degree of fiscal equalization which lowers the efficiency of local tax administration. Currently, a reform of the fiscal equalization scheme is on the political agenda. ...<<

Diskussionspapiere 3/2015
Corporate Governance Structures and Financial Constraints in Multinational Enterprises – An Analysis in Selected European Transition Economies on the Basis of the IWH FDI Micro Database 2013 –

Gauselmann, Andrea; Noth, Felix
>>In our analysis, we consider the distribution of decision power over financing and investment between MNEs’ headquarters and foreign subsidiaries and its influence on the foreign affiliates’ financial restrictions. ...<<

4. Das IWH in den Medien

Reint E. Gropp: Interview: Putin muss zur Vernunft kommen
in: Magdeburger Volksstimme, 3. Januar 2015

Reint E. Gropp: Interview: Ökonom hält Hochschulen für unterfinanziert
in: Magdeburger Volksstimme, 3. Januar 2015
>>Reint Gropp wendet sich gegen Kürzungen in der Grundfinanzierung der Hochschulen. Um international mithalten zu können, sollten deutsche Unis seiner Ansicht nach auch Studiengebühren erheben.<<

Reint E. Gropp: Interview: In der Schuldenfalle
in: MDR exakt, 7. Januar 2015

Oliver Holtemöller: Interview: Ungebremste Talfahrt der Ölpreise
in: MDR Jump, 8. Januar 2015

Reint E. Gropp: Interview: Pro und contra: Sanktionen gegen Russland
in: MDR um 11, 20. Januar 2015
>>Reint Gropp relativiert im Studiogespräch die Bedeutung der Sanktionen für die deutsche Wirtschaft. Viel gravierender sei die sich verschärfende wirtschaftliche Krise in Russland.<<

Reint E. Gropp: Interview: EZB hat letzte Trumpfkarte gezogen
in: MDR aktuell, 22. Januar 2015
>>Der IWH-Präsident befürwortet den Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB, um die Deflationsgefahr zu bekämpfen.<<

Reint E. Gropp: Interview: Hanwha Q-Cells - Konsequenzen für Wirtschaftspolitik?
in: MDR Sachsen-Anhalt heute, 22. Januar 2015

Oliver Holtemöller: Diskussionsrunde: Gefeiert und verdammt - zehn Jahre Hartz IV
in: MDR Fakt ist ...!, 26. Januar 2015

IWH: Bericht: Ostdeutsche bekommen besonders häufig Niedriglohn
in: ZEIT ONLINE, 26. Januar 2015

Oliver Holtemöller: Interview: Athen soll bei Schulden für Klarheit sorgen
in: Freie Presse (Chemnitz), 28. Januar 2015

Medienecho des IWH

5. Personalien

Habilitation:

Am 17. Dezember 2014 hat Dr. Mirko Titze, Abteilung Strukturwandel und Produktivität, erfolgreich sein Habilitationsverfahren an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg abgeschlossen. Seine Habilitationsschrift trägt den Titel „The Geography of Industrial Clusters - Implications for Cluster Policy“. Die Lehrbefugnis (venia legendi) wurde ihm für das Fachgebiet Volkswirtschaftslehre verliehen.

Dissertation:

Andrea Gauselmann, Mitarbeiterin in der Abteilung Strukturwandel und Produktivität, hat Ende Oktober 2014 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erfolgreich ihre Dissertation zum Thema „Europäische Post-Transformationsregionen als Wirtschaftsstandort für multinationale Unternehmen“ verteidigt (Originaltitel der Dissertation: “Post-transition Regions as Locations for Foreign Direct Investment of Multinational Enterprises”).

Neue Mitarbeiterin am IWH:
Seit dem 1. Januar 2015 arbeitet Aida Ćumurović in der Abteilung Strukturwandel und Produktivität. Als Doktorandin ist sie in der Forschungsgruppe "Der Einfluss von Institutionen und sozialen Normen auf Präferenzen und Verhalten" tätig. Sie studierte Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin (B.Sc.) und International Economics and Policy Consulting an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (M.Sc.)

Vorträge:

Tonzer, Lena: “International Banking and Liquidity Risk Transmission: Lessons from across Countries.” American Economic Association Annual Meeting. 4. Januar 2015, Boston (USA).

Holtemöller, Oliver: "Zur Lage der Wirtschaft in der Welt und in Deutschland.“ Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Jour fixe der ARGE-Institute. 14. Januar 2015, Berlin.


Gastvorträge:

Am 21. Januar 2015 sprach Prof. Dr. Gerald Braun, Hanseatic Institute for Entrepreneurship and Regional Development (HIE-RO) an der Universität Rostock, am IWH zum Thema
Zukunftsregion Ostdeutschland? Anmerkungen zum Atlas der Industrialisierung der Neuen Bundesländer.

Am 27. Januar 2015 sprach Cagatay Bircan, Ph.D., European Bank for Reconstruction and Development, London, am IWH zum Thema EBRD’s 2014 Transition Report on “Innovation in Transition”.

Gastvorträge im Rahmen des IWH Research Seminar in Economics:

12. Januar 2015: Prof. Dr. Hendrik Hakenes, Universität Bonn, sprach zum Thema Separating Trading and Banking: Consequences for Financial Stability.

19. Januar 2015: Dr. Adrian Campbell, University of Birmingham, sprach zum Thema The Institutions of Local Governance in a Post-transitional Context: Eurasian versus European Models?

26. Januar 2015: Prof. Dr. Kai Carstensen, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, sprach zum Thema Uncertainty and Firm Performance – Survey Results for the Manufacturing Industry in Germany.

 

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