IWH-NEWSLETTER 6/2015 vom 1. Juli 2015

Griechenland: Nach den Verhandlungen ist vor den Verhandlungen

Europäische Vorderseite der 1-Euro-Münze ab 2007

Ein-Euro Münze ab 2007.
Bildquelle: Deutsche Bundesbank

Vor der Volksabstimmung der Griechen am 5. Juli mahnt IWH-Präsident Reint E. Gropp zum Begraben des Kriegsbeils und zur Eile: Verhandlungen müssen unabhängig von dem Ergebnis der Abstimmung weitergehen, und die Reformen sind notwendiger denn je. Die Entscheidung am 5. Juli als eine Entscheidung über den Verbleib Griechenlands im Euroraum oder gar der EU zu sehen, führt in die Irre.
IWH-Pressemitteilung 23/2015

1. Nachrichten

2. Veranstaltungen

3. Publikationen

4. Das IWH in den Medien

5. Personalien

6. Sonstiges

 

1. Nachrichten

Der Präsident der Bundesbank-Hauptverwaltung in Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Stephan Freiherr von Stenglin (ganz links) als Gastgeber mit dem Expertenpodium (von links nach rechts): Prof. Dr. Ulrich Bindseil, Prof. Dr. Claudia M. Buch, Prof. Reint E. Gropp, Ph.D. und Prof. Dr. Michael Koetter, Moderation.
Bildquelle: Deutsche Bundesbank

Parlamentarischer Abend „Geldpolitik und Finanzstabilität“ in Magdeburg

Gemeinsam mit der Deutschen Bundesbank lud das IWH am 15. Juni 2015 zu einem parlamentarischen Abend zum Thema „Geldpolitik und Finanzstabilität“  in die Magdeburger Filiale der Deutschen Bundesbank. Das Grußwort sprach Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt. Etwa 20 geladene Gäste aus dem Magdeburger Landesparlament, aus Banken, Verbänden, Ministerien und der Wissenschaft diskutierten mit den Experten auf dem Podium: Prof. Dr. Claudia M. Buch (Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, davor Präsidentin des IWH), Prof. Dr. Ulrich Bindseil (Generaldirektor Marktoperationen der Europäischen Zentralbank), IWH-Präsident Prof. Reint E. Gropp, Ph.D. sowie als Moderator Prof. Dr. Michael Koetter (Frankfurt School of Finance & Management und Leiter der Abteilung Finanzmärkte am IWH).
Programm



14. Lange Nacht der Wissenschaften
3. Juli 2015 in Halle (Saale)
Das IWH bietet folgende Vorträge an:

Kinder ab zwölf Jahren und Jugendliche können sich ab 17:00 Uhr im großen IWH-Wissensquiz einfachen Wirtschaftsfragen stellen. Außerdem informiert das IWH in einer Posterausstellung über das Institut sowie ausgewählte Forschungsergebnisse und präsentiert sich als attraktiver Arbeitgeber für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie als Ausbildungsbetrieb.
Programm

IWH-Pressemitteilung 18/2015
Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur: Aufschwung setzt sich fort
>>Nach einem moderaten Start ins Jahr 2015 wird die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland wieder etwas mehr Fahrt aufnehmen. Der Produktionszuwachs dürfte im zweiten und im dritten Quartal 2015 mit 0,5% sogar über seiner Potenzialrate liegen. ...<<

 

25 Jahre nach dem Mauerfall: Wirtschaftliche Integration Ostdeutschlands im Spiegel der Forschung am IWH
Broschüre liegt jetzt auch auf Koreanisch vor
>>Im vergangenen Herbst hatte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zum 25. Jahrestags des Mauerfalls eine deutsch-englisch-sprachige Broschüre zur wirtschaftlichen Integration Ostdeutschlands im Spiegel der Forschung am IWH veröffentlicht. Nun liegt die Broschüre auch in koreanischer Sprache vor: 할레 경제연구소 연구결과에 나타난동독의 경제 통합 –장벽 붕괴 후 25년. Die Übersetzung wurde dankenswerterweise von der Botschaft der Republik Korea in der Bundesrepublik Deutschland arrangiert. Das IWH fungiert für Wissenschaftseinrichtungen und Regierungsorganisationen aus der Republik Korea als gefragter Ansprechpartner, wenn es um die Aufbereitung von Erfahrungen bei der wirtschaftlichen Umgestaltung in Ostdeutschland nach der Herstellung der Einheit Deutschlands geht.

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

Die wirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand – Handlungsoptionen und Risikomanagement
Die Tagung wird vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), dem Institut für Deutsches und Ausländisches Sanierungs- und Restrukturierungsrecht e.V. (IDAS) und der Interdisziplinären Wissenschaftlichen Einrichtung Genossenschafts- und Kooperationsforschung (IWE GK) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ausgerichtet. Sie findet am 2. Juli 2015 von 9:30 bis 17:00 Uhr in Halle (Saale) im Festsaal der IHK Halle-Dessau, Franckestraße 5, statt.

Referenten:
Professor Dr. Martin T. W. Rosenfeld (Leiter des Forschungsfelds Stadtökonomik beim IWH): Rekommunalisierung lokaler Leistungsangebote: Was bringt das wirklich?
Professor Dr. Winfried Kluth (Martin-Luther-Univeristät Halle-Wittenberg): Leistungsfähigkeit als Grund und Grenzen kommunaler Wirtschaftstätigkeit – eine Analyse aus historischer und aktueller Perspektive
Elisabeth Lepique (Managing Partnerin Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Köln): Strategische Beratung bei der Neustrukturierung der Beteiligungsunternehmen der öffentlichen Hand im Bereich der Daseinsvorsorge
Dr. André Wehner (Flöther & Wissing Halle): Handlungsoptionen der Kommunen in der Krise kommunaler Eigenbetriebe
Patrick E. Mears (Of Counsel Barnes & Thornburg LLP Grand Rapids, MI, USA): Municipal Insolvencies in the United States and their “Poster Child” – The City of Detroit
Weiterführende Informationen


IWH Workshop on Firm Exit and Job Displacement
17. und 18. Juli 2015 in Halle (Saale)
The Department of Structural Change and Productivity of the Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association is organizing a workshop on firm exit and job displacement.

Keynote Speaker:

Programme


1st IWH-FIN-FIRE Workshop on 'Challenges to Financial Stability'
27. und 28. August 2015 in Halle (Saale)
The Halle Institute for Economic Research (IWH) – Member of the Leibniz Association and the FIRE research centre at Frankfurt School of Finance & Management are organizing a joint Workshop on 'Challenges to Financial Stability' on August 27th and 28th, 2015, to be held in Halle (Saale). The workshop provides a platform to discuss changes in the regulatory framework of the financial sector, their impact on financial stability, and consequences for the real sector.

Keynote Speakers:

Programme

3. Publikationen

Noth, Felix; Koetter, Michael; Inklaar, R.: Bank Market Power, Factor Reallocation, and Aggregate Growth,
in: Journal of Financial Stability, Vol. 19, 2015, 31-44.
>>Using a unique firm-level sample of approximately 700,000 firm-year observations of German small and medium-sized enterprises (SMEs), this study seeks to identify the effect of bank market power on aggregate growth components. ...<<

Hyll, Walter; Bönisch, Peter: Television Role Models and Fertility – Evidence from a Natural Experiment,
in: SOEPpapers No. 752, 2015.
>>In this paper, we study the effect of television exposure on fertility. We exploit a natural experiment that took place in Germany after WWII. For topographical reasons, Western TV programs, which promoted one/no child families, could not be received in certain parts of East Germany. ...<<

Wirtschaft im Wandel 3/2015

Der Europäische Gerichtshof und der Grexit
Gropp, Reint E.

Aktuelle Trends: In den meisten deutschen Bundesländern stieg die Exportintensität der Industrie – aber die ostdeutschen Flächenländer verbleiben auf hinteren Rangplätzen

Heimpold, Gerhard

Negative Bonitätsbewertungen und Zinsen auf Staatsanleihen – Gibt es einen Teufelskreis?
El-Shagi, Makram; Schweinitz, Gregor von

Wirtschaftspolitische Herausforderungen für Sachsen-Anhalt: Toleranz, Talente und Technologie
Holtemöller, Oliver

Im Lichte neuer Daten: Ostdeutschland absolut „reicher“, beim Wachstumspotenzial jedoch relativ „ärmer“

Ludwig, Udo; Exß, Franziska

Perspectives for Future Research on European Urban Development: Workshop im Rahmen eines deutsch-russischen Kooperationsprojekts – ein Tagungsbericht
Förtsch, A.; Kauffmann, Albrecht

4. Das IWH in den Medien

Holtemöller, Oliver: Bericht: "Der Osten Deutschlands liegt zurück"
in: Der Tagesspiegel online, 27. Juni 2015

Holtemöller, Oliver: Interview: "Mindestlohn bekämpft Armut nicht"
in: Sächsische Zeitung online, 25. Juni 2015

Gropp, Reint E.: Bericht: "EZB erhöht Nothilfe für griechische Banken weiter"
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung online, 22. Juni 2015

Gropp, Reint E.: Bericht: "Eine neue Generation"
in: Süddeutsche Zeitung, 22. Juni 2015

Medienecho des IWH

5. Personalien

Seit  Juni 2015 ist Chi Hyun Kim Junior Research Affiliate am IWH. Sie ist Doktorandin am Lehrstuhl für Monetäre Makroökonomik (Lehrstuhlinhaber: Professor Alexander Kriwoluzky) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie erwarb ihren Masterabschluss in Economics an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

 

Seit März 2015 ist Professor Dr. Claus Schnabel Forschungsprofessor am IWH. Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik, an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der empirischen Arbeitsmarktökonomik, der Arbeitsbeziehungen und der Wirtschaftspolitik. Er arbeitet mit dem IWH besonders in Fragen der Gründung und Schließung von Betrieben sowie von Entlohnung und Arbeitsbeziehungen zusammen.

 

Seit  März 2015 ist Dr. Jens Stegmaier Research Affiliate am IWH. Er studierte Soziologie, Politische Wissenschaft sowie Neuere und Neueste Geschichte (M.A.) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2006 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Nürnberg, von 2006 bis 2010 war er Stipendiat des IAB-Graduiertenprogramms. 2010 erfolgte die Promotion zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.) an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Fragen der Evolution und des ökonomischen Scheiterns von Betrieben (insbesondere Insolvenzen).

 

6. Sonstiges

Wissenschaftler und leitende Regierungsmitarbeiter aus der Republik Korea zu Gast am IWH

Am 24. Juni 2015 fand am IWH ein Expertenworkshop zum Thema „Ostdeutsche Regionen im wirtschaftlichen Wandel“ statt, in dem sich Wissenschaftler und leitende Regierungsmitarbeiter aus der Republik Korea über Erfahrungen in Sachsen-Anhalt und in Ostdeutschland insgesamt bei der Gestaltung des wirtschaftlichen Strukturwandels seit 1990 informierten. Expertinnen und Experten aus Sachsen-Anhalt berichteten über strukturpolitische Fördermaßnahmen, die Restrukturierung der Chemischen Industrie, den Aufbau des Technologie- und Gründerzentrums in Halle (Saale) und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Seitens des IWH trug Dr. Axel Lindner, Abteilung Makroökonomik, über den Zusammenhang von Binnenwanderungen und regionaler Ungleichheit in Deutschland vor. Dr. Gerhard Heimpold, Abteilung Strukturwandel und Produktivität, referierte über regionale Muster der Industrieentwicklung in den Neuen Ländern. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Korean German Network on Unification Studies statt, innerhalb dessen das IWH seit Frühjahr 2014 regelmäßig  Erfahrungen der wirtschaftlichen Entwicklung  Ostdeutschlands aufbereitet und mit Gesprächspartnern des Korea Institute for International Economic Policy (KIEP) und des Ministry of Strategy and Finance der Republik Korea diskutiert. An der Zusammenarbeit ist auch das Bundesministerium der Finanzen beteiligt.

 

Zuversichtlich vor dem Start: Die Mannschaft des IWH beim zweiten Halleschen Firmenlauf.
Bildquelle: IWH

Unter dem Motto „Wirtschaftskreislauf“ war das IWH beim zweiten Halleschen Firmenlauf am 10. Juni 2015 mit drei Teams am Start. Rund um die große Fontäne auf der Peißnitz waren von jedem Staffelläufer/jeder Staffelläuferin in 2,5 km zu bewältigen. Bei freundlichem Wetter kamen die IWH-Mixed-Staffeln unter 101 Teams auf die Plätze 22 und 38, das Herrenteam auf Platz 71 von 133. Gleich zwei krankheitsbedingte Ausfälle erforderten im Herrenteam den vollen Einsatz von Teamcaptain Felix Noth, der mit spektakulären 09:49 Minuten absolute IWH-Bestzeit ablieferte, von Oliver Rehbein, der die Strecke aufopferungsvoll doppelt lief und dabei kaum langsamer wurde, und von Liesa Krüger, die als Organisatorin unversehens auch noch zur Läuferin wurde.

 

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