IWH-NEWSLETTER 10/2015 vom 30. Oktober 2015

25 Jahre Deutsche Einheit: Aktivitäten des IWH

 

Am 13. Oktober 2015 fand in Seoul, Republik Korea, ein Seminar zum Thema "25 Years of German Unification: Economic Development in Eastern Germany and its Implications for the Korean Peninsula“ statt, das vom Korea Institute for International Economic Policy (KIEP) in Zusammenarbeit mit dem IWH und mit Unterstützung durch das Ministry of Strategy and Finance der Republik Korea durchgeführt wurde. Dr. Gerhard Heimpold, Abteilung Strukturwandel und Produktivität, referierte über "Spatial Development Patterns in East Germany and the Policy to Maintain Industrial Cores“. Dr. Axel Lindner, Abteilung Makroökonomik, hielt einen gemeinsam mit Matthias Wieschemeyer vorbereiteten Vortrag zum Thema "Convergence Between East German Regions and East-West Migration“. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Korean German Research Network on Unification Studies statt, innerhalb dessen das IWH seit Frühjahr 2014 regelmäßig  Erfahrungen der wirtschaftlichen Entwicklung  Ostdeutschlands aufbereitet und mit Gesprächspartnern des KIEP und des Ministry of Strategy and Finance der Republik Korea diskutiert. An der Zusammenarbeit ist auch das Bundesministerium der Finanzen beteiligt.

Am 29. September 2015 war Dr. Gerhard Heimpold außerdem zu Gast in der Kommission Aufbau Ost der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Er sprach dort über den Stand des Aufbau Ost im 25. Jahr der Deutschen Einheit und beantwortete Fragen der Abgeordneten.

1. Nachrichten

2. Veranstaltungen

3. Publikationen

4. Das IWH in den Medien

5. Personalien

 

1. Nachrichten

Döhrn, R.; Fichtner, F.; Holtemöller, Oliver; Wollmershäuser, T.: Gemeinschaftsdiagnose: Flüchtlingsmigration stellt Wirtschaftspolitik vor Herausforderungen,
in: Wirtschaftsdienst, Jg. 95 (10), 2015, 696-700.
>>Die an der Gemeinschaftsdiagnose teilnehmenden Institute prognostizieren in ihrer Herbstdiagnose, dass die deutsche Wirtschaft in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 1,8% expandieren wird. Damit setzt sich zwar der Aufschwung fort, er dürfte aber moderat bleiben. Bremsend wirkt die Abschwächung des Wachstums in den Schwellenländern. Im weiteren Prognosezeitraum wird der Aufschwung vor allem von den privaten Konsumausgaben getragen. Zwar wurden auch die Sachinvestitionen des Staates ausgeweitet. Für moderne Volkswirtschaften sind Investitionen in Köpfe aber wichtiger als Investitionen in Beton. Im Bereich der Bildung gilt es, Wachstumspotenziale zu heben. ...<<

IWH-Pressemitteilung 41/2015
IWH-Industrieumfrage im dritten Quartal 2015: Stimmung hat sich aufgehellt
>>Im Sommer hat die Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands Fahrt aufgenommen. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen. Gegenüber dem Vorquartal wird die aktuelle Geschäftslage im Saldo fünf Punkte positiver bewertet. Die saldierten Urteile über die Aussichten für die nächsten sechs Monate stiegen um sieben Punkte. ...<<

 

Die Reihe "IWH Technical Reports“ befasst sich mit methodischen Gesichtspunkten der Forschungsarbeiten des Instituts. Die Reports erscheinen in loser Folge und werden ausschließlich online veröffentlicht.

IWH Technical Reports 3/2015
Research Explorer – Technische Dokumentation der Routinen
Ehrenfeld, Wilfried
>>Der Research Explorer ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zur Verfügung gestelltes Verzeichnis von Instituten an deutschen Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Er steht kostenlos zum Download bereit und umfasst ca. 23.000 Einträge. Uns liegen zwei verschiedene Abzüge dieses Verzeichnisses vor, die sich jedoch in Abdeckung und Tiefe unterscheiden. Die eine Version umfasst 1.712 Einträge, die andere über 22.000. ...<<

IWH Technical Reports 2/2015
RLPC: Record Linkage Pre-Cleaning – Technische Dokumentation der Routinen
Ehrenfeld, Wilfried
>>Übergeordnetes Ziel des Record-Linkage ist die Zusammenführung verschiedener Datensätze anhand eines eindeutigen Identifizierungsmerkmals. In den uns vorliegenden Fällen handelt es sich primär um Unternehmensdatensätze aus Datenbanken mit Unternehmensmerkmalen (z. B. BvD Amadeus/Dafne), Patentdatensätze (z. B. Patstat oder DPMA) sowie Förderdatensätze (z. B. BMBF Förderkatalog). Diese Datensätze sollen über den Namen der Unternehmen verknüpft werden. ...<<

IWH Technical Reports 1/2015
RegDemo: Aufbereitung und Zusammenführung der Akteursdaten – Technische Dokumentation der Routinen und Datensätze
Ehrenfeld, Wilfried
>>Übergeordnetes Ziel der hier vorgestellten Routinen ist die Abbildung von Kooperationsbeziehungen von Unternehmen, Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie sonstiger Institutionen auf drei Ebenen der Innovationstätigkeit (Verbundprojekte; Publikationen; Patente). Dazu werden a) die drei innovationsbezogenen Datenbanken (Förderkatalog; Web of Knowledge; DPMA Patente) vereinheitlicht und zusammengeführt sowie b) diese kombinierten Datenbestände mittels Record-Linkage-Techniken mit den Daten aus den Institutionendatensätzen Amadeus und Research Explorer verknüpft. ...<<

 

Koreanische Gäste informieren sich am IWH über die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland

Am 14. September 2015 besuchten Vertreter der Industrial Bank of Korea (IBK) das IWH und informierten sich über Wirtschaft und mittelständische Unternehmen in Ostdeutschland. Als Gesprächspartner seitens des IWH stand den Gästen PD Dr. Mirko Titze, Abteilung Strukturwandel und Produktivität, zur Verfügung. Zwei Tage später, am 16.10.2015, weilten zwei Mitarbeiter der Korea Resources Corporation (KORES), Republik Korea, im IWH und ließen sich von Dr. Gerhard Heimpold, ebenfalls Abteilung Strukturwandel und Produktivität, über Stand und Perspektiven der wirtschaftlichen Entwicklung in den Neuen Ländern informieren.

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

6th Halle Colloquy on Local Public Economics: "Municipal Budgets and the Process of Local Public Decision-making"
26. und 27. November 2015 in Halle (Saale)
The aim of this workshop is to bring together original economic and interdisciplinary papers that cast some light on new developments in theoretical and empirical research from all fields of local public economics and local public finance. The workshop should also give PhD students and PostDocs an opportunity of presenting and discussing their research results.

Keynote Speakers:

 Programm


16th IWH-CIREQ Macroeconometric Workshop: Challenges for Forecasting – Structural Breaks, Revisions and Measurement Errors
7. und 8. Dezember 2015 in Halle (Saale)
The workshop provides a platform to discuss new developments in the field of empirical and applied macroeconomic modelling and aims at bringing together academic researchers and practitioners. We invite applied and theoretical papers dealing with time series and business cycles, international macroeconometrics and finance. Papers that explicitly cover aspects of structural breaks in forecast analyses, realtime data, revisions and error measurement are particularly welcome.

Invited lectures are given by:

Call for Papers

Durchgeführte Veranstaltungen:

12. IWH/IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik: Passungsprobleme am Arbeitsmarkt – Zwischen Fachkräftemangel und unterwertiger Beschäftigung 
12. und 13. Oktober 2015 in Halle (Saale)
Der nunmehr zwölfte gemeinsam von IAB und IWH organisierte Workshop zur Arbeitsmarktpolitik widmete sich in diesem Jahr dem Thema “Passungsprobleme am Arbeitsmarkt – Zwischen Fachkräftemangel und unterwertiger Beschäftigung“. Hierbei ging es zum einen um Passungsprobleme aus Arbeitnehmersicht und die Frage einer qualifikationsadäquaten Beschäftigung. Andererseits wurde das Fehlen von Arbeitskräften mit geeigneten Qualifikationen für bestimmte Arbeitsplätze aus Arbeitgeber- bzw. gesamtwirtschaftlicher Perspektive betrachtet.
Im Keynote-Vortrag gab Rolf van der Velden (Universität Maastricht) einen theoretischen Überblick zu beruflichen Fertigkeiten, deren Nutzung und Löhnen, den er anhand von empirischen Daten illustrierte. In der Podiumsdiskussion und den fünf Sessions des Workshops wurde die Fragestellung von den dort teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufgegriffen und vertiefend diskutiert. Zum Abschluss der Veranstaltung gaben zwei Rapporteure aus Sicht der Wissenschaft und der Arbeitsverwaltung eine Zusammenfassung und bewerteten die Ergebnisse des Workshops.

Einige von den Vortragenden zur Verfügung gestellte Präsentationen und Informationsmaterialien sind unter https://de.amiando.com/arbeitsmarktworkshop_2015.html nachzulesen.

Programme

Besuch einer chinesischen Delegation 
Am 28. Oktober 2015 empfing Professor Dr. Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik, eine Delegation des Nationalen Chinesischen Statistikbüros am IWH. Die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, allesamt Fachleute, erhielten einen Einblick in die am IWH verwendeten makroökonometrischen Methoden. Neben Professor Holtemöller standen auch Martina Kämpfe, Dr. Brigitte Loose sowie Dr. Hans-Ulrich Brautzsch seitens des IWH für Gespräche zur Verfügung. 

3. Publikationen

Michelsen, C.; Haug, Peter; Illy, A.: Die Effizienz kommunaler Leistungserbringung – eine Untersuchung am Beispiel Sachsen-Anhalts,
in: M. T. W. Rosenfeld, M. Gather, A. Stefansky (Hrsg.), Gebiets- und Verwaltungsstrukturen im Umbruch. Beiträge zur Reformdiskussion aus Erfahrungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Arbeitsmaterial der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), Nr. 260, Hannover 2015, 57-77.
>>Weitgehende Maßnahmen zum Umbau der Verwaltung werden vielfach mit dem demographischen Wandel sowie der Finanznot der Kommunen und der Länder begründet. Nur mit größeren Einheiten, so die Argumentation, könnte in Zukunft noch ein qualitativ hochwertiges kommunales Leistungsangebot zu vertretbaren Kosten gewährleistet werden. Die Tendenz zur Vergrößerung kommunaler Einheiten passt in das Gesamtbild der in Deutschland seit 1945 praktizierten Maßnahmen im Bereich der Kommunalreform, die bislang überwiegend mit Konzentrations- und Zentralisationsbestrebungen verbunden waren. ...<<

Heimpold, Gerhard: Regional Development in the Course of Economic Integration: The Case of German Unification, Development Path and Policy Experiences,
in: Á. Bodor, Z. Grünhut (eds), Cohesion and Development Policy in Europe. Institute for Regional Studies, Centre for Economic and Regional Studies, Hungarian Academy of Sciences. Pécs 2015, 33-41.
>>The article provides an overview on what has been achieved so far in economic terms in East Germany after German unification, which structural shortcomings have been persistent since then, and sums up some policy experiences and draws some implications for future economic policy. ...<<

Diskussionspapiere 16/2015
Support for Public Research Spin-offs by the Parent Organizations and the Speed of Commercialization
Slavtchev, Viktor; Göktepe-Hultén, D.
>>We empirically analyze whether support by the parent organization in the early (nascent and seed) stage speeds up the process of commercialization and helps spin-offs from public research organizations generate first revenues sooner. To identify the impact of support by the parent organization, we apply multivariate regression techniques as well as an instrumental variable approach. Our results show that support in the early stage by the parent organization can speed up commercialization. ...<<

4. Das IWH in den Medien

Heimpold, Gerhard: Interview: "Der Weg zur Weltmarktführerschaft braucht Zeit"
in: WirtschaftsWoche online, 2. Oktober 2015

Gropp, Reint E.: Bericht "Am langen Arm der Westwirtschaft“
in: Stuttgarter Zeitung, 3. Oktober 2015

Holtemöller, Oliver: Bericht: "Top-Ökonomen zuversichtlich: "Wir schaffen das""
in: Die Welt, 8. Oktober 2015

Medienecho des IWH

5. Personalien

neue Mitarbeiter am IWH:

 

Felix Pohle gehört seit September 2015 der Abteilung Makroökonomik als Doktorand und Referent des stellvertretenden Präsidenten an. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Chinese University of Hong Kong und der Humboldt-Universität zu Berlin. In seiner Masterarbeit an der HU Berlin befasste er sich mit Arbeitsmarktspezifikationen in dynamischen allgemeinen Gleichgewichtsmodellen. Felix Pohle war vor seiner Beschäftigung am IWH im Risikomanagement eines Pharmaunternehmens tätig.

 

Philip Maschke studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Potsdam und an der Universität Umeå (Schweden). Von 2011 bis 2015 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Merseburg. Er ist Doktorand der Universität Potsdam und forscht zu alternativen Wohlfahrtsmaßen. Am IWH arbeitet Herr Maschke im Seed-Fund-Projekt „Alternative Welfare Measures and Quality of Life Indicators at the NUTS-2 Level - A Feasibility Study“.

 


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