Sekretariat des Forschungsnetzwerks CompNet künftig am IWH beheimatet

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat das Sekretariat des Competitiveness Research Network CompNet übernommen, einem internationalen Netzwerk führender Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie Fachleute, die erstklassige Forschung und Politikberatung auf den Gebieten der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität betreiben.

Das Netzwerk Compnet befasst sich hauptsächlich mit: (i) dem Vorantreiben politik-orientierter Analysen und Forschung auf dem Gebiet der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität; (ii) der laufenden Aktualisierung und dem weiteren Ausbau einer auf Mikrodaten basierenden Datenbank, die für verschiedene Wirtschaftssysteme im Euroraum verfügbar sind und sich dadurch abheben, dass sie länderübergreifend vergleichbar berechnet werden und eine hohe Abdeckung gewährleisten; sowie (iii) mit der Verwaltung einer Datenbank auf Makroebene, die sowohl klassische als auch etwa 20 neue Indikatoren für Wettbewerbsfähigkeit beinhalten.

“Das Produktivitätswachstum und die Umverteilung von Faktoren stehen auch weiterhin im Zentrum der IWH-Forschung. Die Ansiedlung des CompNet-Sekretariats am IWH komplettiert das Aktivitätenportfolio des Instituts daher hervorragend. Wir werden umfangreiche Ressourcen aufbringen, um dem Netzwerk zu anhaltendem Erfolg zu verhelfen. Das CompNet-Sekretariat wird die Rolle des IWH als zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um die Themen Produktivität, Faktorenumverteilung, Strukturwandel und Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken,” so IWH-Präsident Reint E. Gropp. “Ich bin hocherfreut, dass das IWH sich dazu bereiterklärt hat, das Netzwerk-Sekretariat zu übernehmen. Die ausgezeichneten wissenschaftlichen Referenzen des Instituts ergänzen die bisherigen Erfolge CompNets und schaffen die Grundlage dafür, dass das Netzwerk künftig einen noch stärkeren Beitrag zu Forschung und Politikberatung innerhalb seines Kompetenzbereichs leisten kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, ergänzt Filippo di Mauro, Vorsitzender von CompNet.

CompNet wurde im Jahr 2012 vom Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) gegründet. Nach den erfolgreichen Anfangsjahren, einschließlich einer beachtlichen Anzahl an Veröffentlichungen, entwickelt sich Compnet nun zu einem selbstverwalteten und -finanzierten Netzwerk. Zu den Sponsoren zählen die Europäische Zentralbank (EZB), die Europäische Kommission, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) und das Tinbergen-Institut. Dabei ist das Netzwerk gegenüber neuen Sponsoring-Partnern sowie jeglicher Form einer Zusammenarbeit offen.

Die Verwaltungsstruktur schließt einen Beirat ein, der sich aus renommierten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen sowie führenden politischen Entscheidungsträgern und -trägerinnen zusammensetzt und der die langjährigen Forschungsvorhaben unterstützt. Vorsitzender dieses Beirats ist der Vizepräsident der EZB, Vítor Constâncio. Auf akademischer Seite konnten u. a. bereits Marc Melitz (Harvard University), Chad Syverson (University of Chicago), Ufuk Akcigit (University of Chicago), Gianmarco Ottaviano (London School of Economics), Eric Bartelsman (Vrije University) und Carlo Altomonte (Bocconi University) gewonnen werden.

Die nächste CompNet-Jahrestagung zum Thema “Innovation, firm size, productivity and imbalances in the age of de-globalization” findet am 29. und 30. Juni 2017 in Brüssel statt.

Besuchen Sie die CompNet-Website unter http://www.comp-net.org/ für weitere Informationen.

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