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Cluster in Mitteldeutschland – Strukturen, Potenziale, Förderung. Tagungsband

Regionale Cluster erfreuen sich seit geraumer Zeit großen Interesses von Seiten der Wissenschaft sowie der Regionalpolitik. An sie wird die Hoffnung auf die Steigerung der Gründungsrate, der regionalen Innovationsfähigkeit und der betrieblichen Produktivität geknüpft, was im Endeffekt zur Erhöhung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen soll. Auch in Mitteldeutschland existieren vielfältige Cluster, etwa in der Biotechnologie, der Solartechnik, der Chemieindustrie, aber auch in der Forstwirtschaft, der Mikroelektronik, den Nanotechnologien und den optischen Technologien. Jedoch mangelt es bislang an genaueren Erkenntnissen über deren Aufbau und Entwicklungsstadien, die Ausgestaltung und Wirksamkeit der aktuellen Clusterförderung sowie die zu erwartende Entwicklung der bisherigen Strukturen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Tagungsbandes, die in Mitteldeutschland bestehenden Cluster zu identifizieren sowie hinsichtlich ihres Aufbaus und Entwicklungspotenzials zu analysieren, bisherige Maßnahmen der Clusterförderung in ihrer Wirkung kritisch zu beleuchten und zur Erweiterung der zugrunde liegenden konzeptionellen Basis beizutragen.

18. Februar 2013

Autoren Matthias Brachert S. Henn

Der Tagungsband vereint dazu die theoriegeleiteten Beiträge und Fallstudien aus der Clusterforschung sowie Erkenntnisse aus der Clusterförderungspraxis, die am 25. und 26. November 2010 im Rahmen des gemeinschaftlich vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und der Fachgruppe Wirtschaftsgeographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg organisierten Workshops „Cluster in Mitteldeutschland – Strukturen, Potenziale, Förderung“ in Halle (Saale) präsentiert worden sind. Konkret steht dabei die Beantwortung der folgenden Fragen im Vordergrund:

  • In welchen Bereichen verfügt Mitteldeutschland über Clusterstrukturen?
  • Wie ist die gegenwärtige Clusterförderpolitik in Mitteldeutschland ausgestaltet?
  • Welche Maßnahmen zur Förderung regionaler Cluster exstieren für Mitteldeutsch­land?
  • Wodurch sind die regionalen Cluster in Mitteldeutschland charakterisiert?
  • Wie wirken sich die Cluster auf die regionale Innovations- und Wettbewerbsfähig­keit aus?

Empfohlene Publikationen

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Kooperationsneigung und regionale Vernetzung – Eine Untersuchung der Photovoltaikindustrie in Mitteldeutschland und anderen Regionen

Christoph Hornych Matthias Brachert

in: Beitrag in IWH-Sammelwerk, aus: Cluster in Mitteldeutschland – Strukturen, Potenziale, Förderung Tagungsband 2012

Abstract

Neue Industriezweige, die am Anfang ihres Lebenszyklusses stehen und in denen Unklarheit über künftige technologische und marktliche Entwicklungen besteht, weisen eine hohe Kooperationsintensität auf. Kooperationen ermöglichen es den Unternehmen, Transaktionskosten zu senken, ihre allgemeine Wissensbasis zu erweitern, durch Rückgriff auf externe Ressourcen ihre Innovationskraft zu steigern sowie Kosten und Risiken von Forschungsanstrengungen zu reduzieren. Aus regionalökonomischer Perspektive wird dem Prozess der Vernetzung von Unternehmen zudem eine räumliche Dimension zugesprochen. So kann sich die räumliche Nähe von interagierenden Unternehmen positiv auf die Effekte von Kooperationen auswirken. Des Weiteren kann die räumliche Nähe zur Mobilisierung regionsinterner Effekte im Sinne spezifischer Regions-Organisationsformen beitragen.

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