Wie wirkt der demographische Wandel auf die Standortwahl und auf die regionale Wirtschaftsentwicklung?

Der Beitrag untersucht auf der Basis regionalökonomischer Theorien, welche Auswirkungen vom „natürlichen“ demographischen Wandel (i. S. rückläufiger Geburtenraten und steigender Lebenserwartung) auf die Regionalentwicklung ausgehen, wenn man von allen anderen Einflussfaktoren absieht und von der Annahme ausgeht, dass der demographische Wandel in allen Regionen gleich stark ausgeprägt ist. Im Ergebnis wird gezeigt, dass die Divergenz zwischen Zentrum und Peripherie aufgrund des demographischen Wandels zunehmen wird. Da dieser Tendenz mit Hilfe regionalpolitischer Maßnahmen kaum begegnet werden kann, wird für alle raumwirksamen Politikbereiche empfohlen, das Zentrale-Orte-Konzept zeitgemäß zu interpretieren und innerhalb der Peripherie für eine Konzentration auf die Mittelzentren zu sorgen sowie alle Maßnahmen, die eher eine Dispersion fördern, kritisch zu hinterfragen.

01. September 2005

Autoren Martin T. W. Rosenfeld

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