Forschungsgruppen
Unsere Forschungsgruppen ...
Zur Seite
Kommentar: Subventionen für Halbleiter?
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2023
Abstract
Mit dem „European Chips Act“ will die EU mehr als 40 Mrd. Euro ausgeben, um bei systemwichtigen Technologien unabhängiger von China zu werden und im Subventionswettlauf mit den USA nicht zurückzufallen. Doch sowohl das geostrategische Argument als auch die Effizienz und Nachhaltigkeit der Subventionen sind fragwürdig.
Artikel Lesen
15.12.2022 • 30/2022
Ökonomen prüfen Wirkung der Kohlemilliarden
Mit rund 40 Milliarden Euro unterstützt der Bund drei große Braunkohlereviere und weitere zehn Regionen mit Steinkohlekraftwerken, die den Ausstieg aus der Kohleverstromung verkraften müssen. Wird das Geld sinnvoll genutzt? Das untersuchen die beiden Leibniz-Institute für Wirtschaftsforschung in Halle und Essen, IWH und RWI, in einer großen Evaluierung.
Oliver Holtemöller
Pressemitteilung lesen
Firm Subsidies, Financial Intermediation, and Bank Stability
Aleksandr Kazakov, Michael Koetter, Mirko Titze, Lena Tonzer
IWH Discussion Papers,
Nr. 24,
2022
Abstract
We use granular project-level information for the largest regional economic development program in German history to study whether government subsidies to firms affect the quantity and quality of bank lending. We combine the universe of recipient firms under the Improvement of Regional Economic Structures program (GRW) with their local banks during 1998-2019. The modalities of GRW subsidies to firms are determined at the EU level. Therefore, we use it to identify bank outcomes. Banks with relationships to more subsidized firms exhibit higher lending volumes without any significant differences in bank stability. Subsidized firms, in turn, borrow more indicating that banks facilitate regional economic development policies.
Artikel Lesen
29.09.2022 • 23/2022
Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2022: Energiekrise: Inflation, Rezession, Wohlstandsverlust
Die krisenhafte Zuspitzung auf den Gasmärkten belastet die deutsche Wirtschaft schwer. Die stark gestiegenen Gaspreise erhöhen die Energiekosten drastisch und gehen mit einem massiven gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftentzug einher. Trotz eines Rückgangs in der zweiten Jahreshälfte dürfte das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,4% ausgeweitet werden. Für das kommende Jahr erwarten die Institute für das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt einen Rückgang um 0,4%, für das Jahr 2024 einen Anstieg um 1,9%.
Oliver Holtemöller
Pressemitteilung lesen
21.06.2022 • 14/2022
Konjunktur aktuell: Krieg treibt Energiepreise ‒ Hohe Inflation belastet Konjunktur
Wenngleich die Aufhebung der bundesweiten Corona-Regelungen vielen Dienstleistungsbranchen wie dem Gastgewerbe einen deutlichen Schwung gibt, dürften Lieferengpässe das Produzierende Gewerbe im Sommerhalbjahr belasten und die hohe Inflation den privaten Konsum dämpfen. Das Bruttoinlandsprodukt wird im zweiten Quartal 2022 wohl leicht zurückgehen. Erst zum Jahresende dürfte sich die Situation im Produzierenden Gewerbe entspannen. Nach der Sommerprognose des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,5% zunehmen, nach einer Expansion um 2,9% im Jahr 2021. In Ostdeutschland liegt der Zuwachs bei 1%.
Oliver Holtemöller
Pressemitteilung lesen
Firm Subsidies, Financial Intermediation, and Bank Risk
Aleksandr Kazakov, Michael Koetter, Mirko Titze, Lena Tonzer
Abstract
We study whether government subsidies can stimulate bank funding of marginal investment projects and the associated effect on financial stability. We do so by exploiting granular project-level information for the largest regional economic development programme in Germany since 1997: the Improvement of Regional Economic Structures programme (GRW). By combining the universe of subsidised firms to virtually all German local banks over the period 1998-2019, we test whether this large-scale transfer programme destabilised regional credit markets. Because GRW subsidies to firms are destabilised at the EU level, we can use it as an exogenous shock to identify bank responses. On average, firm subsidies do not affect bank lending, but reduce banks’ distance to default. Average effects conflate important bank-level heterogeneity though. Conditional on various bank traits, we show that well capitalised banks with more industry experience expand lending when being exposed to subsidised firms without exhibiting more risky financial profiles. Our results thus indicate that stable banks can act as an important facilitator of regional economic development policies. Against the backdrop of pervasive transfer payments to mitigate Covid-19 losses and in light of far-reaching transformation policies required to green the economy, our study bears important implications as to whether and which banks to incorporate into the design of transfer Programmes.
Artikel Lesen
Aktuelle Trends: Weniger Gewerbeabmeldungen seit Beginn der Pandemie
Steffen Müller
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2021
Abstract
Insolvente Unternehmen sind zahlungsunfähig oder überschuldet und werden in den allermeisten Fällen geschlossen. Dagegen wird ein Gewerbe nicht nur bei der Insolvenz eines Betriebes abgemeldet, sondern z. B. auch, wenn ein Weiterbetrieb nicht lohnend erscheint. Somit sollte sich die gegenwärtige Corona-Krise auch in einer höheren Zahl an Gewerbeabmeldungen spiegeln.
Artikel Lesen
Die Deutsche Wirtschaft in der Pandemie
Eva Dettmann, André Diegmann, Ute Leber, Matthias Mertens, Steffen Müller, Verena Plümpe, Barbara Schwengler
IAB-Forschungsbericht,
2021
Abstract
Der Ausbruch der Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 beendete die längste Wachstumsphase der Wirtschaft im wiedervereinten Deutschland. Schon die erste Welle der Corona-Krise bedeutet einen großen Einschnitt in die Geschäftstätigkeit vieler Betriebe in Deutschland, etwa zwei Drittel aller Betriebe in West- und Ostdeutschland sind zum Befragungszeitpunkt, d.h. zwischen Juni und Oktober 2020, von negativen Auswirkungen der Pandemie oder den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung betroffen. Den Rückgang der Nachfrage bezeichnen 85 Prozent und damit mit Abstand die meisten Betriebe in Deutschland als problematisch. Behördlich angeordnete Schließungen wirkten sich auf die Geschäftstätigkeit etwa eines Drittels der Betriebe negativ aus. Vor allem betroffene kleine (neun Prozent) und Kleinstbetriebe (zwölf Prozent) sehen sich in ihrer Existenz bedroht.
Artikel Lesen
Unternehmensinsolvenzen seit Ausbruch der Pandemie
Steffen Müller
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2021
Abstract
Die Insolvenzzahlen sind trotz Corona-Krise stark gesunken. Aufgrund zahlreicher Großinsolvenzen wie etwa von Esprit, Hallhuber oder Wirecard war das Jahr 2020 bezogen auf die Zahl der betroffenen Beschäftigten trotzdem ein schwieriges Jahr. Eine Insolvenzwelle mit vielen gefährdeten Jobs ab Sommer 2021 ist aufgrund staatlicher Unterstützungsmaßnahmen und abwartendem Verhalten der Unternehmen eher unwahrscheinlich. Soweit es die Pandemielage zulässt, sollten Stützungsmaßnahmen bereits im Jahr 2021 auf den Prüfstand, um eine „Zombifizierung“ der Wirtschaft zu verhindern.
Artikel Lesen