27.03.2024 • 10/2024
Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2024: Gegenwind aus In- und Ausland: Institute revidieren Prognose deutlich nach unten
Die Wirtschaft in Deutschland ist aus Sicht der fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute angeschlagen. In ihrem Frühjahrsgutachten revidieren sie ihre Prognose für das laufende Jahr deutlich nach unten und erwarten nun nur noch einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,1%. Im Herbstgutachten standen noch 1,3% in Aussicht. Für das kommende Jahr belassen sie die Prognose mit +1,4% nahezu unverändert (bislang 1,5%). Die Wirtschaftsleistung fällt dann aber infolge der verzögerten Erholung um über 30 Mrd. Euro niedriger aus.
Oliver Holtemöller
Pressemitteilung lesen
Deutschland in der Stagnation festgefahren – privater Konsum weiter unter dem Niveau
von vor der Pandemie
Konjunktur aktuell,
Nr. 1,
2024
Abstract
Zu Beginn des Jahres 2024 zeigen Stimmungsindikatoren etwas aufgehellte Aussichten für die internationale Konjunktur. In Europa dürfte die Dynamik allerdings recht schwach bleiben. Deutschland befindet sich in einer lang anhaltenden Stagnation, die sich bis zum Sommer fortsetzen wird. Für die Zeit danach ist mit einem leichten Anziehen der Konjunktur zu rechnen. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2024 um lediglich 0,2% expandieren, für 2025 prognostiziert das IWH einen Zuwachs um 1,5%.
Artikel Lesen
21.02.2024 • 4/2024
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose nimmt zur Jahresprojektion der Bundesregierung Stellung
Gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag hat die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose heute als unabhängige Einrichtung ihre Einschätzung zur Jahresprojektion 2024 der Bundesregierung vorgestellt.
Oliver Holtemöller
Pressemitteilung lesen
14.12.2023 • 30/2023
Konjunktur aktuell: Export und privater Konsum schwach – Deutschland wartet auf den Aufschwung
Im Winter 2023/2024 ist die deutsche Wirtschaft weiter im Abschwung. Teile der Industrie haben an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, die Realeinkommen sind inflationsbedingt im Jahr 2023 zurückgegangen, und es herrscht Unsicherheit über den Kurs der Finanzpolitik. Allerdings dürften wieder steigende Realeinkommen und etwas anziehende Exporte ab dem Frühjahr für eine Belebung sorgen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,3% sinken und im Jahr 2024 um 0,5% expandieren dürfte (Ostdeutschland: +0,5% und +0,7%). Im September waren die IWH-Konjunkturforscher noch von einem Minus von 0,5% für Deutschland im Jahr 2023 ausgegangen und hatten einen Zuwachs von 0,9% für das kommende Jahr erwartet.
Oliver Holtemöller
Pressemitteilung lesen
Konjunktur aktuell: Export und privater Konsum schwach – Deutschland wartet auf den Aufschwung
Konjunktur aktuell,
Nr. 4,
2023
Abstract
Die Weltwirtschaft verliert zum Ende des Jahres 2023 weiter an Schwung. Der durch den weltweiten Inflationsschub ausgelöste restriktive Schwenk der Geldpolitik drückt über höhere Finanzierungskosten vielerorts die Güternachfrage. Im nächsten Jahr dürfte die Weltwirtschaft wieder etwas anziehen. Die deutsche Wirtschaft ist nach Ende der Pandemie nicht wieder auf ihren alten Wachstumspfad zurückgekehrt. Das Verarbeitenden Gewerbe hat an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, und die Weltnachfrage nach Industriegütern ist zurzeit schwach. Zudem ist die Inflation immer noch hoch, und die Realeinkommen sind längere Zeit über zurückgegangen. Die geldpolitische Straffung hat die Finanzierungsbedingungen verschlechtert, was besonders die Bauwirtschaft belastet. Das Bruttoinlandsprodukt wird 2023 wohl um 0,3% sinken und im kommenden Jahr um 0,5% expandieren.
Artikel Lesen
28.09.2023 • 24/2023
Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2023: Kaufkraft kehrt zurück – Politische Unsicherheit hoch
Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für das Jahr 2023 einen Rückgang des Bruttoinlands-
produkts in Deutschland um 0,6%. Damit wird die Prognose vom Frühjahr 2023 kräftig um 0,9 Prozentpunkte nach unten revidiert. „Der wichtigste Grund dafür ist, dass sich die Industrie und der private Konsum langsamer erholen, als wir im Frühjahr erwartet haben“, sagt Oliver Holtemöller, stellvertretender Präsident und Leiter der Abteilung Makroökonomik am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Oliver Holtemöller
Pressemitteilung lesen
07.09.2023 • 23/2023
Konjunktur aktuell: Deutschland weiter im Abschwung
Hohe Inflation, gestiegene Zinsen, eine schwache Auslandsnachfrage und Verunsicherung unter privaten Haushalten und Unternehmen belasten gegenwärtig die deutsche Wirtschaft. Nach der Herbstprognose des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2023 um 0,5% zurückgehen, für das kommende Jahr wird ein Zuwachs von 0,9% prognostiziert.
Oliver Holtemöller
Pressemitteilung lesen
Konjunktur aktuell: Deutschland weiter im Abschwung
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2023
Abstract
Die Weltwirtschaft verliert im Herbst 2023 weiter an Schwung. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe und der globale Warenhandel stagnieren, gestiegene Leitzinsen verschlechtern das Investitionsklima. Die restriktive Wirtschaftspolitik drückt vor allem die europäische Konjunktur, welche zusätzlich von der Unsicherheit durch den russischen Angriffskrieg belastet wird. In Deutschland belasten die hohe Inflation, gestiegene Zinsen, eine schwache Auslandsnachfrage und Verunsicherung unter privaten Haushalten und Unternehmen die Wirtschaft. Die konjunkturellen Risiken sind für die Bauwirtschaft besonders hoch. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt 2023 um 0,5% zurückgehen, für das kommende Jahr wird ein Zuwachs von 0,9% prognostiziert.
Artikel Lesen
AIECE General Report, Part 2, Spring 2023
Andrej Drygalla, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH Studies,
Nr. 4,
2023
Abstract
The Halle Institute for Economic Research (IWH) is a member of AIECE (Association d'Instituts Europeens de Conjoncture Economique/Association of European Conjuncture Institutes), an association of independent European institutes involved in surveying economic conditions and developments, and in short-term macroeconomic forecasting. The main objective of the Association is to stimulate the exchanges between its members with a view to improve their insight into international economic developments. This ranges from the exchange of statistical or institutional information to discussions on economic policy Guidelines to common research activities. The AIECE organises between its members an exchange of view, of information and of literature on international economic developments, in particular in Europe. The Association provides the framework for joint activities of its members in areas of common interest. Its structure allows its members to develop common views on the future cyclical development. In order to meet these objectives the Association has half-yearly plenary meetings, centred around a general report on the European conjuncture prepared in turn by one of the members in cooperation with the other member institutes, but also with discussions of the working group reports and of special surveys prepared by member institutes. In Spring 2023, the report was written by the Halle Institute for Economic Research (IWH).
Artikel Lesen
AIECE General Report, Part 1, Spring 2023
Andrej Drygalla, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH Studies,
Nr. 3,
2023
Abstract
The Halle Institute for Economic Research (IWH) is a member of AIECE (Association d'Instituts Europeens de Conjoncture Economique/Association of European Conjuncture Institutes), an association of independent European institutes involved in surveying economic conditions and developments, and in short-term macroeconomic forecasting. The main objective of the Association is to stimulate the exchanges between its members with a view to improve their insight into international economic developments. This ranges from the exchange of statistical or institutional information to discussions on economic policy Guidelines to common research activities. The AIECE organises between its members an exchange of view, of information and of literature on international economic developments, in particular in Europe. The Association provides the framework for joint activities of its members in areas of common interest. Its structure allows its members to develop common views on the future cyclical development. In order to meet these objectives the Association has half-yearly plenary meetings, centred around a general report on the European conjuncture prepared in turn by one of the members in cooperation with the other member institutes, but also with discussions of the working group reports and of special surveys prepared by member institutes. In Spring 2023, the report was written by the Halle Institute for Economic Research (IWH).
Artikel Lesen