Dana Urban-Thielicke

Dana Urban-Thielicke
Aktuelle Position

seit 7/15

Forschungsreferentin EU/National  

Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

Aktivitäten

  • Forschungsförderung und Drittmitteleinwerbung europäische und nationale Programme

Dana Urban-Thielicke ist seit 2015 Forschungsreferentin EU/National des IWH. Seit 2020 ist sie eine der Sprecherinnen des Arbeitskreises Europa der Leibniz-Gemeinschaft.

Sie studierte Politikwissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der University of Cape Town, Südafrika. Nach ihrem Studium arbeitete Dana Urban-Thielicke von 2009 bis 2010 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Strukturökonomik am IWH. Von 2010 bis 2015 arbeitete sie als Forschungsförderberaterin im EU-Hochschulnetzwerk Sachsen-Anhalt, wobei sie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Verwaltungen der Hochschulen Anhalt, Merseburg und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle zu Fragen der europäischen Forschungsförderung besonders im 7. Forschungsrahmenprogramm und dem Horizont 2020 der EU beraten hat.

Ihr Kontakt

Dana Urban-Thielicke
Dana Urban-Thielicke
Mitglied - Abteilung Präsidialbereich
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Publikationen

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IWH-Subventionsdatenbank: Mikrodaten zu Programmen direkter Unternehmenssubventionen in Deutschland. Datendokumentation

Matthias Brachert Alexander Giebler Gerhard Heimpold Mirko Titze Dana Urban-Thielicke

in: IWH Technical Reports, Nr. 2, 2018

Abstract

Nahezu alle entwickelten Volkswirtschaften haben Programme zur Förderung von Projekten in Unternehmen im Rahmen von Industriepolitik eingeführt. Allerdings ist sehr wenig darüber bekannt, welche Programme eigentlich genau zur Anwendung kommen, welche finanziellen Mittel dafür aufgebracht werden und ob die Programme in der Art und Weise wirken, wie sie ursprünglich intendiert waren. Evaluationsstudien, die auf kausalen Untersuchungsdesigns basieren, können einen wertvollen Beitrag zur Beantwortung der Frage leisten, ob ein Programm tatsächlich Wirkungen entfaltet und welcher der verschiedenen Ansätze am erfolgversprechendsten ist. Dieser Datenreport stellt die vom Zentrum für evidenzbasierte Politikberatung am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH-CEP) entwickelte IWH-Subventionsdatenbank vor. Die Datenbank enthält (Stand November 2018) zehn Programme industriepolitischer Maßnahmen, die in Deutschland zur Anwendung kamen bzw. kommen. Der Report geht auf die Förderregeln dieser Programme ein und beschreibt die Prozeduren der Zusammenführung zu einer Masterdatei. Ferner diskutiert der Report Möglichkeiten der Verknüpfung der Förderdaten mit externen Unternehmensdatensätzen, die eine zwingende Voraussetzung für die Durchführung von Wirkungsanalysen darstellen, da die administrativen Förderdaten nicht alle Informationen enthalten, die für kausale Untersuchungsdesigns notwendig sind.

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20 Jahre nach dem Mauerfall: Transformation und Erneuerung des ostdeutschen Innovationssystems

Jutta Günther Nicole Nulsch Dana Urban-Thielicke Katja Wilde

in: Studien zum deutschen Innovationssystem Nr. 16-2010, 2010

Abstract

Die Studie skizziert den Prozess der Entstehung des ostdeutschen Innovationssystems seit 1990 und bezieht in die Untersuchung auch den historischen Kontext mit ein, in dem die Struktur und die Philosophie des Forschungs- und Innovationssystems der DDR erläutert werden. Nach dem Systemumbruch wurden in den frühen 1990er Jahren durch die Privatisierung und die Transformation der Wissenschaftseinrichtungen für das heutige System wesentliche Weichen gestellt. Dabei war die Forschungs- und Innovationsförderung seit Beginn der Transformation ein wichtiger „Wegbereiter“ des ostdeutschen Innovationssystems. Aus heutiger Sicht lassen sich insbesondere drei Phasen der Forschungs- und Innovationsförderung unterscheiden: In der ersten Phase wurden noch im Jahr 1990 die „Maßnahmen der ersten Stunde“ verabschiedet, die darauf abzielten, dem massiven Rückgang der Industrieforschung in Ostdeutschland entgegen zu wirken. In der zweiten Phase (ab Mitte bzw. Ende der 1990er Jahre) erhielt die Projektförderung ein stärkeres Gewicht. Dabei gewann der Gedanke der Kooperations- bzw. der Verbundförderung zunehmend an Bedeutung. In der dritten Phase (seit ca. 2003 bis heute) ist ein weiteres Instrument der Innovationspolitik, die Netzwerkförderung, in den Vordergrund getreten. Sie stellt heute neben der Einzel- und Verbundprojektförderung einen festen Bestandteil der Förderlandschaft dar. Der lange Weg zur originären Innovationstätigkeit nach einem kompletten Systembruch lässt sich jedoch allein durch die Bereitstellung von mehr Mitteln für FuE nicht bewältigen. Die heutigen transformationsbedingten Strukturschwächen der ostdeutschen Wirtschaft lassen sich nur durch gänzlich neue Technologien überwinden. Ein neuer Technologiezyklus wird in der Lage sein, neue Industriezweige hervorzubringen. Dies zu unterstützen ist die zukünftige Aufgabe der Forschungs- und Innovationsförderung.

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