09.01.2015 • 1/2015
IWH-Bauumfrage im vierten Quartal 2014: Baukonjunktur in Ostdeutschland schwächelt weiter
Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut Umfrage des IWH am Jahresende 2014 weiter eingetrübt. Die Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage und ihre Geschäftsaussichten nun bereits das dritte Mal in Folge schlechter als im Quartal zuvor. Das Stimmungshoch zu Beginn des Jahres 2014 und die Anpassungsreaktionen im Sommer sind allerdings zu einem erheblichen Teil auch Sondereinflüssen zuzurechnen. Witterungsbedingt und aufgrund noch anstehender Maßnahmen zu Beseitigung der Flutschäden war es im Verlauf des Jahres 2014 am Bau zunächst zu einer Über- und später zu einer Unterzeichnung der konjunkturellen Entwicklung gekommen.
East German economy: 2003 production in the black again
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2003
Abstract
Die Wirtschaft der neuen Bundesländer konnte sich zu Beginn des Jahres 2003 der konjunkturellen Flaute in Deutschland nicht entziehen. Die Industrieproduktion ist nur noch leicht gestiegen, die Bauleistungen sind – auch wegen der harten Wintermonate – deutlich gesunken. Darüber hinaus mussten die Anbieter von Dienstleistungen im ersten Vierteljahr Produktionseinbußen hinnehmen. Der Rückgang der Bautätigkeit dürfte sich allerdings aufgrund der Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der angekündigten Kürzung der Eigenheimzulage und den Sondereffekten durch die Beseitigung der Flutschäden vorerst so nicht fortsetzen. Nennenswerte Produktionsanstöße werden jedoch wegen der allgemein gedrückten Nachfrage der Investoren und der privaten Haushalte zunächst nicht ausgelöst werden. Erst mit der erwarteten Belebung der Konjunktur im Ausland und deren Ausstrahlung auf das Inland wird die gesamtwirtschaftliche Produktion in Ostdeutschland wieder anziehen. Dafür spricht die fortgesetzte Verbesserung der Wettbewerbsposition vor allem der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Ihnen ist es in konjunkturell schwierigen Zeiten gelungen, ihre Exportfähigkeit zu erhalten und die Lohnstückkosten weiter unter das Niveau der Wettbewerber – nicht zuletzt aus den alten Bundesländern – zu senken. Unterstützt wurden diese Fortschritte durch einen maßvollen Anstieg der Effektivlöhne, wenngleich die hohen Tarifabschlüsse im Jahr 2002 angetan waren, einen wichtigen Standortvorteil für die Unternehmen in Ostdeutschland zu verspielen....
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Commentary - Is flat growth a consequence of reunification?
Rüdiger Pohl
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2003
Abstract
Das vereinigte Deutschland weist ein deutlich geringeres Wirtschaftswachstum auf als das Frühere Bundesgebiet vor der Vereinigung. Lag die Wachstumsrate 1970 bis 1991 bei durchschnittlich 2,4%, beträgt sie seit der Vereinigung nur noch durchschnittlich 1,1%. Auch im internationalen Vergleich ist Deutschland beim Wachstum deutlich abgeschlagen. Tatsächlich ist das vereinigte Deutschland auch 2002 – also 12 Jahre nach der Vereinigung – noch immer rechnerisch „ärmer“ als das Frühere Bundesgebiet am Vorabend der Vereinigung. Das reale Bruttoinlandsprodukt je Einwohner liegt im Jahr 2002 mit 24 100 Euro nach wie vor unter dem Wert von 24 300 Euro, den das Frühere Bundesgebiet 1991 erzielt hatte.
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IWH early warning indicators for financial crises in Central and Eastern Europe: risk potential has grown again
Ibolya Mile
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2003
Abstract
Die aktuelle Analyse der IWH-Frühwarnindikatoren für Finanzkrisen signalisiert ein Ende der bisherigen Entspannungstendenz in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Im zweiten Quartal 2003 stieg das Risikopotenzial für Finanzkrisen in fast allen Ländern dieser Region an. Die bisher positiven Tendenzen drohen ins Stocken zu geraten. Die Ursachen hierfür liegen in erster Linie im geld- und währungspolitischen Bereich. Die Fiskalpolitik erscheint insbesondere in Kroatien, Polen und der Tschechischen Republik problematisch. Im Gegensatz dazu zeichnet sich Bulgarien durch eine stabile makroökonomische Lage aus, die in diesem Beitrag eingehender dargelegt wird.
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IWH Industry Survey November 2003: assessment of business situation and outlook in East German industry remains divided
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2003
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich im November 2003 laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen erneut verbessert. Die Aufhellung beruht aber allein auf den günstigeren Urteilen zu den geschäftlichen Aussichten, während die Einschätzung der Geschäftslage nahezu unverändert geblieben ist. Die Lagebeurteilung fällt sogar schlechter als im September aus, wenn allein die Teilnehmer an beiden Umfragen berücksichtigt werden. Dagegen stieg die Bewertung der Geschäftsaussichten seit März 2003 deutlich an und liegt weit über den Einschätzungen vor einem Jahr. Insgesamt scheint sich ein Aufwärtstrend herauszubilden.
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Solidarity pact: utilization of funds for reconstruction is not yet guaranteed
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2003
Abstract
Eine Analyse der „Fortschrittsberichte Aufbau Ost“ der ostdeutschen Länder1 zeigt, dass die aufbaugerechte Verwendung der vom Bund gewährten Zuweisungen vielerorts nicht gewährleistet ist. Stattdessen werden die Mittel zu einem guten Teil zur Deckung unvorhergesehener Haushaltsdefizite verwendet. Auch wenn dies den Ländern nur zum Teil anzulasten ist, offenbaren die Fortschrittsberichte die Notwendigkeit eines Umsteuerns in der Finanzpolitik.
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Excessive wage increases dampen capital spending
Klaus Weyerstraß
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2003
Abstract
Considering the debate about the opposite effects of rising wages for employee’s income and employer’s costs, the relationship between wage changes and investment is being investigated on an econometric basis for the years 1971 to 2003. The results show that the dynamics of investment activity slows down as real wages rise more than productivity increases.
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Second Progress Report by economic research institutes about the economic development in East Germany - abridged version
Wirtschaft im Wandel,
No. 15,
2003
Abstract
Auch im Sommer 2003 kann die Entwicklung in der ostdeutschen Wirtschaft niemanden zufrieden stellen. Zusätzlich zu allen Diskussionen um Möglichkeiten einer Belebung der Wachstumsdynamik in ganz Deutschland stellt sich deswegen auch die Frage, wie die Politik dem Aufbau Ost neuen Schwung geben kann. Diese Frage stellt sich um so dringender, weil die finanzpolitischen Schwierigkeiten Deutschlands die Spielräume für finanziell kostspielige Programme für die neuen Länder stark einengen. Wichtige Bestandteile der Wirtschaftspolitik für Ostdeutschland waren in den letzten Jahren die spezifische Wirtschaftsförderung (insbesondere die Investitionsförderung), für die wegen ihrer Befristung wie auch wegen EU-rechtlicher Restriktionen Nachfolgelösungen gesucht werden, sowie die Aktive Arbeitsmarktpolitik, die im Zuge der allgemeinen Arbeitsmarktreformen ebenfalls auf den Prüfstand gestellt worden ist. In Anbetracht der anstehenden Entscheidungen über die weitere Strategie für den Aufbau Ost hat der Bundesminister der Finanzen die mit dem so genannten „Fortschrittsbericht“ betrauten Forschungsinstitute (DIW Berlin, IAB, IfW, IWH und ZEW) deshalb gebeten, diese beiden Politikbereiche einer näheren Analyse zu unterziehen und darauf aufbauend wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen abzuleiten. Darüber hinaus wurden als weitere Schwerpunkte des Berichts eine regional differenzierte Analyse der Infrastrukturausstattung in den neuen Ländern, eine Untersuchung der technologischen Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft und eine Analyse der finanzpolitischen Situation der ostdeutschen Länder und Gemeinden vereinbart.
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IWH Industry Survey September 2003: only business prospects improved
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
No. 13,
2003
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich im September 2003 laut IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen weiter verbessert. Allerdings beruht dies im Wesentlichen auf der günstigeren Einschätzung der Geschäftsaussichten. Demgegenüber haben sich die Urteile zur geschäftlichen Lage wenig verändert.
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Current trends - German export business benefits from economic upturn in the U.S.
Klaus Weyerstraß
Wirtschaft im Wandel,
No. 13,
2003
Abstract
Wieder einmal erweisen sich die USA als Vorreiter der konjunkturellen Erholung der Weltwirtschaft. Im Laufe des Jahres haben sich die Aussichten für die US-Wirtschaft spürbar aufgehellt, auch wenn gegenwärtig Unsicherheit bezüglich der Stärke und Nachhaltigkeit des Aufschwungs besteht. Es stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß die deutsche Wirtschaft von der erwarteten Belebung in den Vereinigten Staaten profitieren kann. Die Warenausfuhren machen immerhin fast ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland aus, und mit einem Anteil von gut 10% sind die USA nach Frankreich der zweitwichtigste Abnehmer deutscher Produkte. Es gilt allerdings zu beachten, dass die Exporte neben der Nachfrage aus dem Ausland auch vom Wechselkurs beeinflusst werden. Im März vergangenen Jahres setzte eine markante Aufwertung des Euro ein.
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