Midterm Projection: Economic Development and the Public Budget in the Years 2011 - 2015
Kristina vanDeuverden, Rolf Scheufele
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2011
Abstract
In 2010 economic activity in Germany improved steadily. While global trade increased in the first half of the year – and, thus, German exports – domestic demand became increasingly important. Private Investment recovered and – even more important – consumption contributed to economic growth. Moreover, employment reached an all-time high and unemployment decreased further during the year.
Until 2015 economic growth will keep to be relatively high. German external trade will still gain momentum by the development of global trade. However, economic development will be driven more and more by domestic demand. Interest rates will remain relatively low and stimulate investment activity. Moreover, unemployment will continually shrink, partly reflecting demographic developments, but partly mirrored in increasing employment. Due to a higher degree of employment security and rising wages consumption will gain momentum. Real GDP will increase by 2.3% in 2011 and by 1.7% in 2012. From 2013 – 2015 it will rise by 1½% on average.
While the German economy will gain strength, public budgets will clearly improve. In 2010 the deficit ratio exceeds the Maastricht threshold only slightly; in relation to nominal GDP the German budget deficit was about 3.2%. Concerning the high fiscal stimulus, mainly given in the years 2009 and 2010, the deficit ratio is surprisingly low. While income and wage taxes as well as the receipts from social security contributions already increased, unemployment benefits already declined substantially.
The midterm projection shows a favorable development of public budgets. While employment remains high and unemployment continually decreases, the wage tax and the social security contributions will boost revenue. On contrast the same development will lessen public expenditure, especially transfers.
This projection relies heavily on the assumption that fiscal policy will trace its consolidation plans. For instance, it is assumed that the federal level will implement their plans from summer/autumn 2010 and that there will be no additional measures. In this case, in 2015 the German public budget will show a surplus of ¼% in relation to GDP.
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Konjunktur aktuell: Aufschwung in Deutschland geht weiter – Krisenprävention und Krisenmanagement in Europa unter Reformdruck
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2011
Abstract
We estimate that in 2010, the German GDP has expanded by 3.7%. In all probability, growth will continue in the two following years, with output rising by 2.3% in 2011 and by 1.7% in 2012. Thus, we see the recovery of the German economy after the Great Recession as a starting point for a strong upswing. In case the fiscal crisis of peripheral euro area countries intensified, however, or if confidence in the US dollar waned due to the extremely expansive policy in the US, expectations would quickly turn pessimistic. The key task for the European economic policy is improving its ability to manage and prevent financial and fiscal crises.
The recovery of the world economy continues. This is particularly true for the US, but for the European Union as well, in spite of drastic fiscal adjustment programs in Britain and Spain. In most of emerging markets economies, economic policy has been trying to dampen frothy upswings without damaging the high growth dynamics. As a consequence, growth slowed down in Asia after last spring. Leading indicators for China and India, however, point to an acceleration of economic activity during this winter. Neighboring economies, not least the Japanese, will soon benefit from higher exports.
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IWH-Bauumfrage im Dezember 2010: Stimmung im Hochbau und Tiefbau trübt sich ein
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2011
Abstract
Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich im Dezember deutlich eingetrübt. Die Geschäftslage zum Jahresende bewerten die knapp 300 vom IWH befragten Bauunternehmen wohl vor allem wegen der witterungsbedingt hohen Zahl von Ausfalltagen erheblich schlechter als in der vorangegangenen Befragung im Oktober. Der Saldo aus den guten und schlechten Urteilen fällt um 20 Punkte und erreicht in etwa das Niveau vom Vorjahreszeitraum.
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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Produktionswachstum zu Jahresbeginn kurzzeitig auf Überholspur
Udo Ludwig, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2011
Abstract
Nach dem leichten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat die ostdeutsche Wirtschaft zu Beginn dieses Jahres einen wahren Produktionsschub erlebt. Industrie und Bauwirtschaft expandierten so kräftig, dass die an sich schon hohe deutschlandweite Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 1,5% noch übertroffen wurde. Das Produktionsniveau vor der Krise wurde nur knapp verfehlt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum blieb jedoch der Zuwachs mit 4,8% hinter dem für Deutschland gemessenen Wert von 5,2% geringfügig zurück.
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Editorial
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2011
Abstract
Das Wort Schuldenkrise ist in aller Munde. Hohe Schuldenstände in einigen Mitgliedsländern der Europäischen Union drohen die gemeinsame Währung zu destabilisieren. Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise hat Deutschland die „Schuldenbremse“ eingeführt, die das langfristige Zurückfahren der Staatsschulden erzwingen soll. Die ersten „Blauen Briefe“ des Stabilitätsrats gingen an Länder mit kritischer Haushaltslage heraus, die nun Sanierungskonzepte übermitteln müssen. Neben diesen expliziten Schulden werden zunehmend auch implizite Schulden thematisiert, vor allem aus Versorgungsverpflichtungen der öffentlichen Hand und in den Sozialversicherungssystemen. Bisher kaum beachtet wird eine weitere Kategorie: verdeckte Verschuldung aus Unterinvestitionen.
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IWH-Indikatoren zur Kapitalmarktregulierung: Hinweise auf eine Renaissance der Kapitalverkehrskontrollen
Makram El-Shagi
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2011
Abstract
Mittels der hier erstmals vorgestellten IWH-Indikatoren zur Beschreibung der Regulierungsintensität internationaler Kapitalmärkte ist es möglich, Kapitalverkehrskontrollen künftig mit ökonometrischen Verfahren zu evaluieren. Der Datensatz deckt über 150 Länder und einen Zeitraum von bisher 13 Jahren (1997 bis 2009) ab. Er unterscheidet Kapitalverkehrskontrollen nicht nur nach ihrer Intensität, sondern auch nach der Richtung (Zufluss oder Abfluss) der regulierten Kapitalströme. So kann den unterschiedlichen Folgen von Kapitalmarktpolitik Rechnung getragen werden, je nachdem, ob sie durch Zuflusskontrollen dem Aufbau riskanter Außenpositionen entgegenwirken möchte, oder ob sie – wesentlich weiter verbreitet – auf eine Erhöhung des heimischen
Kapitalangebots abzielt. Die explizite Berücksichtigung von diskretionären Entscheidungsspielräumen gestattet es darüber hinaus, auch die institutionelle Ausgestaltung von Kapitalverkehrskontrollen in die empirische Analyse
einzubeziehen. Erste Auswertungen der Indikatoren zeigen in der Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise eine weltweite Renaissance der Regulierung grenzüberschreitender Kapitalströme. Der Anteil regulierter Teilmärkte ist von 2007 bis 2009 global um ca. zehn Prozentpunkte angestiegen. Kapitalimporte und -exporte sind dabei in ähnlicher Form betroffen. Der Anstieg der Kontrollintensität geht nicht auf massive Eingriffe einzelner Staaten zurück, sondern ist
über alle betrachteten Ländergruppen hinweg zu beobachten. Teilweise, wie z. B. in den Transformationsökonomien des früheren Warschauer Paktes, wurden viele Jahre der Liberalisierungsanstrengungen in kurzer Zeit kompensiert. Diese Entwicklung ist insofern bedenklich, als dass sich theoretische Überlegungen bezüglich Kapitalverkehrskontrollen stark widersprechen und auch keine empirische Evidenz vorliegt, die eine solche Politik rechtfertigt.
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IWH-Industrieumfrage im Mai 2011: Weiterhin hohes Niveau der Geschäftsaktivitäten
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2011
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands ist das Geschäftsklima weiterhin sehr gut. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Mai unter rund 300 Unternehmen. Mit der aktuellen Geschäftslage sind die Unternehmen nochmals zufriedener als im März, nur noch jedes siebente schätzt sie negativ ein. Die Geschäftsaussichten werden seit Jahresbeginn nahezu unverändert positiv bewertet und sind gegenüber März sogar um einen Saldenpunkt gestiegen.
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IWH-Bauumfrage im April 2011: Bautätigkeit bleibt rege
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2011
Abstract
Die 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen haben ihre Geschäfte im April 2011 sowohl gegenüber der vorangegangenen Befragung im Februar als auch gegenüber Vorjahresfrist besser beurteilt. Das gilt für die aktuell abgelaufenen wie auch für die in Aussicht stehenden Baugeschäfte. Die zuletzt gemeldete gute Baukonjunktur bleibt somit intakt, auch wenn die Bauunternehmen unter Ausschluss der üblichen Saisonfaktoren die Geschäftslage scheinbar etwas weniger gut bewerten.
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Aktuelle Trends: Prozessinnovationen zur Reduktion von Treibhausgasen: Ein Beispiel aus der Chemischen Industrie
Wilfried Ehrenfeld
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2011
Abstract
Die Berichterstattung über die Anstrengungen zur Reduktion von Treibhausgasen konzentriert sich seit längerem auf die CO2-Emissionen aus der Energieerzeugung und dem Verkehr. Dabei muss durchaus nicht immer nur an den „ganz großen Rädern“ gedreht werden; eine Fülle von Detailverbesserungen summiert sich ebenfalls. Zudem existieren neben Kohlendioxid noch andere Verbindungen, die ein wesentlich höheres Treibhausgaspotenzial besitzen als CO2 selbst. Dazu zählen etwa Methan und Lachgas. Dabei besitzt Lachgas nach den Angaben des Weltklimarats nicht nur ein um den Faktor 298 stärkeres Treibhausgaspotenzial als CO2, sondern greift auch indirekt die Ozonschicht an. Derzeit (Stand: 2009) beträgt der Anteil der Lachgasemission 7,3% an der gesamten Treibhausgas-Freisetzung Deutschlands, wobei die Landwirtschaft hier als großer Emittent zu werten ist.
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Retirement Income Systems in Middle and Eastern Europe: Between Change and Continuity
Martina Kämpfe, Ingmar Kumpmann
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2011
Abstract
During the process of transition the Middle and Eastern European Countries introduced pension insurance plans on a Pay-as-you-go-basis following the Western European pattern. Rising financing problems caused by increasing unemployment as well as the demographic change led to the awareness of the need of reform. Hence in most of these countries mandatory funded pension schemes were established. This way proved to be costly since the actual active generation has to simultaneously finance both the new capital stock and the pensions of today’s retirees. The financial crisis revealed the vulnerability of funded pension plans. On this background especially Poland and Hungary partly roll back their reforms. In the Czech Republic whose pension plans were not harmed by the financial crisis the government plans to support private pension schemes increasingly. Bearing in mind the recent experiences it is recommendable to build up funded pension schemes very carefully and slowly. A further weakening of pension plans on a Pay-as-you-go basis is not advisable.
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