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Lohnquote in den letzten 40 Jahren gefallen
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Entwicklung der Lohnquote
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Politikimplikationen
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Endnoten All on one page

Endnoten

1 Vgl. Karabarbounis, L.; Neiman, B.: The Global Decline of the Labor Share, in: The Quarterly Journal of Economics, Vol. 129 (1), 2014, 61-103.

2 Vgl. Dao, M. C.; Das, M.; Koczan, Z.; Lian, W.: Why is Labor Receiving a Smaller Share of Global Income? Theory and Empirical Evidence. IMF Working Papers 17/169, 2017.

3 Vgl. Elsby, M. W.; Hobijn, B.; Şahin, A.: The Decline of the U.S. Labor Share, in: Brookings Papers on Economic Activity, Fall 2013, 1-63. – Oberfield, E.; Raval, D.: Micro Data and Macro Technology, in: Econometrica, Vol. 89 (2), 2021, 703-732.

4 Vgl. De Loecker, J.; Eeckhout, J.; Unger, G.: The Rise of Market Power and the Macroeconomic Implications, in: The Quarterly Journal of Economics, Vol. 135 (2), 2020, 561-644.

5 Dieser Beitrag basiert auf Mertens, M.: Micro-Mechanisms Behind Declining Labor Shares: Rising Market Power and Changing Modes of Production, in: International Journal of Industrial Organization, Vol. 81, March 2022, 102808.

6 In der Regel beziehen sich Diskussionen zum Fallen der Lohnquote auf das Wertschöpfungskonzept. Für die Analyse von Marktmacht und Produktionstechnologien ist allerdings das Umsatzkonzept besser geeignet. Daher fokussiert der Rest des Beitrags auf das Umsatzkonzept. Abbildung 1 zeigt, dass die Definition der Lohnquote nach dem Umsatz- und Wertschöpfungskonzept zu einem ähnlich fallenden Verlauf der Lohnquote führt.

7 Bspw. kann internationaler Handel dazu führen, dass heimische Arbeiter durch den Import von Vorleistungen ersetzt werden, was die technologische Wichtigkeit von (heimischer) Arbeit in den Produktionsprozessen von Firmen reduziert (Kanal i) und, darüber hinaus, möglicherweise die Verhandlungsmacht von Arbeitern negativ beeinflusst (Kanal iii).

8 Hall, R. E.: Market Structure and Macroeconomic Fluctuations, in: Brookings Papers on Economic Activity, No. 2/1986, 285-322, sowie Hall, R. E.: The Relation Between Price and Marginal Cost in U.S. Industry, in: Journal of Political Economy, Vol. 96 (5), 1988, 921-947.

9 Lohnquote nach dem Umsatzkonzept (Ergebnisse für das Wertschöpfungskonzept sind nahezu identisch).

10 Naidu, S.; Posner, E. A.; Weyl, G.: Antitrust Remedies for Labor Market Power, in: Harvard Law Review, Vol. 132 (2), 2018, 536-601.

11 Hirsch, B.; Mueller, S.: Firm Wage Premia, Industrial Relations, and Rent Sharing in Germany, in: ILR Review, Vol. 73 (5), 2020, 1119-1146.

Suggested Reading

Micro-mechanisms behind Declining Labor Shares: Rising Market Power and Changing Modes of Production

Matthias Mertens

in: International Journal of Industrial Organization, March 2022

Abstract

I derive a micro-founded framework showing how rising firm market power on product and labor markets and falling aggregate labor output elasticities provide three competing explanations for falling labor shares. I apply my framework to 20 years of German manufacturing sector micro data containing firm-specific price information to study these three distinct drivers of declining labor shares. I document a severe increase in firms’ labor market power, whereas firms’ product market power stayed comparably low. Changes in firm market power and a falling aggregate labor output elasticity each account for one half of the decline in labor's share.

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Also in this issue

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Kommentar: Brauchen wir ein Öl- und Gasembargo?

Reint E. Gropp

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2022

Abstract

Die russische Wirtschaft ist durch die westlichen Sanktionen nach dem Einmarsch in die Ukraine schwer getroffen. Die Wirtschaft schrumpft um über 8%, die Inflation hat sich auf knapp 20% erhöht. Die meisten internationalen Firmen haben sich aus Russland zurückgezogen. Viele reiche Russen haben keinen Zugang mehr zu ihren Vermögenswerten im Ausland, Kapitalverkehrskontrollen verhindern, dass Russen und russische Firmen Fremdwährung kaufen können, und sowohl die russischen Banken als auch die russische Zentralbank haben fast keine Möglichkeiten mehr, mit ausländischen Banken Transaktionen durchzuführen. Gleichzeitig hat Putin das Gegenteil von dem erreicht, was er laut eigener Aussage wollte: eine Schwächung der NATO, der Europäischen Union und des Westens im Allgemeinen. Schweden und Finnland haben um die Aufnahme in die NATO gebeten und damit die gemeinsame Grenze der NATO mit Russland um über 800 km verlängert. Die Chancen, dass die Ukraine in die EU aufgenommen wird, haben sich deutlich erhöht, und der Westen ist mit wenigen Ausnahmen (Ungarn, Türkei) geeinter denn je.

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Aktuelle Trends: Deutsche Gasspeicher erreichen jahreszeitüblichen Füllstand

Oliver Holtemöller Christoph Schult

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2022

Abstract

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wird intensiv diskutiert, welche Folgen ein Lieferstopp für russisches Gas für die deutsche Konjunktur hätte. Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose hat in ihrem Frühjahrsgutachten berechnet, wann in einem solchen Fall die Gasnachfrage in Deutschland nicht mehr vollständig bedient werden könnte und es somit zu einer Rationierung von Gas kommen würde. Diese Berechnungen basierten auf der Annahme eines Lieferstopps Mitte April. Da die deutschen Gasspeicher zu Jahresbeginn unterdurchschnittlich befüllt waren, wäre infolge eines solchen Lieferstopps im Winter 2022/2023 mit einer Rationierung der deutschen Industrie und damit mit erheblichen konjunkturellen Einbußen zu rechnen gewesen. 

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Das Potenzial von Bankkreditspreads für die Konjunkturprognose

Daniel Streitz

in: Wirtschaft im Wandel, No. 2, 2022

Abstract

Prognosemodelle für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung verwenden häufig marktbasierte Indikatoren wie Spreads von Unternehmensanleihen, die den Risikoaufschlag gegenüber einem Referenzzins angeben. Anleihespreads bilden jedoch nur die Entwicklung von Risiken für Unternehmen ab, die regelmäßig Anleihen emittieren – im Durchschnitt größere, sichere Firmen. Neuartige Daten zu Bankkrediten, die im Sekundärmarkt gehandelt werden, erlauben auch die Konstruktion von Kreditspreads. Kreditmarktdaten umfassen ein breiteres Spektrum an Firmen, inklusive kleinerer Firmen, die stärker von Finanzmarktfriktionen betroffen sind. Tests zeigen, dass Kreditspreads tatsächlich mehr Informationen über wirtschaftliche Entwicklungen beinhalten als Anleihespreads und daher das Potenzial haben, Prognosemodelle zu verbessern.

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