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Currency Appreciation and Exports: Empirical Evidence for Germany

In the first decade after its introduction, the Euro didn’t just hold up well, but compared to important currencies even appreciated considerably. Of course, exchange rate risks were noticeably lowered by introducing the single currency, since the bulk of EMU Member States’ exports are conducted within the currency union. Nevertheless, a strong Euro is unfavourable especially for open economies like Germany. The article investigates the effects of exchange rate movements on German exports over time. The analyses reveal a downward impact of nominal effective exchange rates, not only for total, but also for exports to countries outside the currency union. Although an increasing pass-through of exchange rate changes to export prices is apparently at hand, further reasons for the dwindling effect of nominal exchange rates on exports are likely to exist. In this context, it is shown that exports are less sensitive not only with respect to nominal, but also with respect to real effective exchange rate changes, suggesting a declining price elasticity of demand. Instead, exports are increasingly determined by economic activity in trading partner countries. In consequence of its geographic proximity, Germany did particularly benefit from the economic upswing in Eastern Europe, overlaying the appreciation of the Euro. Additionally, the latter could hardly impair German export industries due to their specialization on capital and high-quality consumer goods less vulnerable to exchange rate fluctuations.

24. June 2009

Authors Götz Zeddies

Also in this issue

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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturberichterstattung für Sachsen-Anhalt

Udo Ludwig

in: Wirtschaft im Wandel, No. 6, 2009

Abstract

Die globale Finanz- und Konjunkturkrise hat im vergangenen Winterhalbjahr tiefe Spuren in der Wirtschaft Sachsen-Anhalts hinterlassen. Alle großen Wirtschaftsbereiche, allen voran die Industrie, mussten herbe Rückschläge hinnehmen. Im Verarbeitenden Gewerbe hat die internationale Wirtschaftskrise am stärksten auf das Land durchgeschlagen. Der Umsatzeinbruch im Ausland hat sich im ersten Vierteljahr deutlich verstärkt. Im Inland sind die Umsätze ebenso gefallen, wenn auch weniger stark. Dieses Gefälle zieht sich durch alle industriellen Hauptgruppen. Die stärksten Einbußen mussten die Produzenten von Vorleistungsgütern hinnehmen, im Schnitt ging deren Auslandsumsatz um rund ein Drittel gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück.

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Editorial

Axel Lindner

in: Wirtschaft im Wandel, No. 6, 2009

Abstract

Laien ist die Ratio wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Eindämmung der Finanzkrise oft nur schwer zu vermitteln. Ein Beispiel dafür sind die Mitte Mai von der Bundesregierung beschlossenen Eckpunkte für das geplante Konsolidierungs- oder „Bad“-Bank-Modell. Kaum geringere Verständnisschwierigkeiten haben damit freilich auch geschulte Ökonomen. Welches Problem angegangen werden soll, ist immerhin klar: Die Finanzmarktkrise droht nach wie vor, die Kreditversorgung der Wirtschaft zu drosseln. Denn die Banken müssen damit rechnen, weiterhin in erheblichem Umfang Abschreibungen auf ihr Portfolio aus strukturierten Wertpapieren vornehmen zu müssen. Das zur Absicherung dieser Risiken zu hinterlegende Eigenkapital steht den Banken dann nicht mehr für die Kreditvergabe zur Verfügung. Die Eckpunkte des Bad-Bank-Modells sehen nun vor, dass den Finanzinstituten die Möglichkeit gegeben wird, die Problem-Papiere aus ihren Bankbilanzen in institutsspezifische Zweckgesellschaften (bad banks) auszulagern. Im Gegenzug erhalten sie von den Zweckgesellschaften herausgegebene Schuldverschreibungen. Durch die staatliche Garantie dieser Titel erledigt sich der Abschreibungsbedarf.

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Im Fokus: Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger: Zielgenaue Disziplinierung oder allgemeine Drohkulisse?

Ingmar Kumpmann

in: Wirtschaft im Wandel, No. 6, 2009

Abstract

Ein zentrales Ziel der Hartz-IV-Reform war es, die Förderung der Langzeitarbeitslosen durch arbeitsmarktpolitische Leistungen um eine Komponente verstärkten Forderns zu erweitern. In diesem Sinne sind die im Gesetz vorgesehenen und 2007 verschärften Sanktionsmöglichkeiten als ein Kernelement der Arbeitsmarktreform anzusehen. Angesichts der bei Hartz IV nur geringen Hinzuverdienstmöglichkeiten fungieren die Sanktionen auch als Ersatz für fehlende finanzielle Arbeitsanreize. Inzwischen wird die Verhängung von Sanktionen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) umfangreich statistisch erfasst.

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IWH-Industrieumfrage im Mai 2009: Vorerst keine Aufhellung in Sicht

Cornelia Lang

in: Wirtschaft im Wandel, No. 6, 2009

Abstract

Eine Erwärmung des Geschäftsklimas im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands ist nicht in Sicht. Das geht aus den Ergebnissen der IWH-Industrieumfrage vom Mai unter rund 300 Unternehmen hervor. Gegenüber der Umfrage vom März hat sich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage um einen Saldenpunkt verschlechtert, die der Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate um sieben Saldenpunkte. Exportunternehmen bewerten Lage und Aussichten etwas trüber als Nichtexporteure.

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Global Financial Crisis Seriously Hits Russian Economy Because of Structural Imbalances

Martina Kämpfe

in: Wirtschaft im Wandel, No. 6, 2009

Abstract

Due to the falling global demand for commodities and the heavy decline of world oil prices in last summer, Russian economy was affected seriously. The following decrease in export revenues and a wave of short-term capital withdrawals led to a crash of Russian stock and capital markets and a deterioration of the economic situation at the end of the previous year. The government decided to stabilize the exchange rate of the Rouble by interventions and to support the domestic banking sector in order to maintain credit availability. In respect of the approaching recession, the parliament approved an economic stimulus package that would help to stabilize the economy and to avoid too strong social burdens for the households. Nevertheless, there is a strong weakening of economic growth because of the economy’s dependency from oil prices and the lack of alternatives up to now.

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Wie werden Städte zu Zentren der Kreativität und Innovation? Ein Bericht über das „2nd Halle Forum on Urban Economic Growth“ am IWH

Peter Franz Martin T. W. Rosenfeld Annette Illy

in: Wirtschaft im Wandel, No. 6, 2009

Abstract

Die Abteilung Stadtökonomik des IWH veranstaltete am 27. und 28. November 2008 das zweite Halle Forum on Urban Economic Growth. Die Forumsvorträge sowie die in das Programm eingebettete Podiumsdiskussion beschäftigten sich mit der Frage, welche strategischen Handlungsmöglichkeiten Städten offenstehen, um sich als Zentren der Kreativität und Innovation entwickeln zu können. Diese Frage stellt sich insbesondere Städten in Transformationsökonomien, die durch einen er- heblichen Strukturwandel gekennzeichnet sind und die nach Chancen für einen wirtschaftlichen Neuanfang Ausschau halten. Die Vorträge und Diskussionsbeiträge behandelten die allgemeine Bedeutung lokaler Kontextbedingungen für Kreativität, die Wissensvermittlung und verschiedene Ansätze, die entsprechenden Kontextbedingungen gezielt zu gestalten. Neben Hinweisen zu praktikablen Handlungsstrategien für Städte mit Wissenschaftseinrichtungen lieferte das Forum ebenso die Erkenntnis, dass in mehrerlei Hinsicht noch weiterer Forschungsbedarf besteht. Insbesondere ist bislang ungenügend geklärt, über welche Wirkungskanäle Wissens- Spillovers zwischen Wissenschaft und lokaler Wirtschaft verlaufen. Daneben muss die – auch im Verlauf der Tagung mehrfach erhobene – Forderung nach einer stärkeren Passung der Fächerstruktur der Wissenschaftseinrichtungen mit der Branchenstruktur der Wirtschaft in der Region noch durch weitere empirische Forschung auf ihre Angemessenheit hin überprüft werden. Darüber hinaus ist unklar, wie weit die unternehmerische Orientierung von Hochschulen getrieben werden kann, wie z. B. bei der wirtschaftlichen Verwertung der in ihren Mauern entwickelten Patente, ohne dass sich das Hochschulpersonal Identitätsproblemen und Konflikten mit den Werten des Wissenschaftssystems gegenübersieht.

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