IWH forecast of economic activity: Lack of investment slows growth of domestic demand in Germany
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2004
Abstract
Das Statistische Bundesamt hat seine ersten Berechnungen zum Bruttoinlandsprodukt und zu seinen Komponenten für das zweite Quartal 2004 vorgelegt und die bisherigen Ergebnisse für die zurückliegenden Vierteljahre überarbeitet – Anlass für eine Überprüfung der Konjunkturprognose des IWH. Laut amtlicher Neuberechnung für die ersten drei Monate des Jahres fiel die konjunkturelle Spaltung zwischen Auslands- und Inlandsnachfrage in Deutschland noch deutlicher aus als ursprünglich gemeldet, und diese Schere hat sich in den Monaten April bis Juni nicht verringert. Die Anpassung der Prognosewerte für das zweite Halbjahr, die dominiert wird von einer Aufwärtskorrektur des außenwirtschaftlichen Beitrags zur gesamtwirtschaftlichen Produktion, hat eine Erhöhung der Wachstumsprognose des Bruttoinlandsprodukts für dieses Jahr von 1,8% auf 2% zur Folge. Im Zuge der Verlangsamung des weltwirtschaftlichen Aufschwungs wird der konjunkturelle Impuls aus dem Ausland im weiteren Verlauf dieses und des nächsten Jahres an Stärke verlieren. Dafür gewinnt die Inlandsnachfrage wieder etwas an Schwung. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen ihre Investitionszurückhaltung aufgeben und die über die Außenwirtschaft erzielten Gewinne in den Wirtschaftskreislauf zurückführen. Das Bruttoinlandsprodukt wird 2005 um 1,8% höher als in diesem Jahr sein. Ohne Arbeitstageeffekt ergibt sich infolge des – wenn auch nur zögerlichen – Übergreifens der Konjunktur auf die Binnennachfrage ein Anstieg um 2%, nach 1,5% in diesem Jahr.
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Cross-border bank mergers: What lures the rare animal?
Claudia M. Buch, G. DeLong
Journal of Banking and Finance,
No. 9,
2004
Abstract
Although domestic mergers and acquisitions (M&As) in the financial services industry have increased steadily over the past two decades, international M&As were until recently relatively rare. Moreover, the share of cross-border mergers in the banking industry is low compared with other industries. This paper uses a novel dataset of over 3000 mergers that took place between 1985 and 2001 to analyze the determinants of international bank mergers. We test the extent to which information costs and regulations hold back merger activity. Our results suggest that information costs significantly impede cross-border bank mergers. Regulations also influence cross-border bank merger activity. Hence, policy makers can create environments that encourage cross-border activity, but information cost barriers must be overcome even in (legally) integrated markets.
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Germany after stagnation: Slow stimulation of overall economy by export driven recovery
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2004
Abstract
The main centres of the recovery in this business cycle remain in the US and East Asia. Amid the fading stimuli from economic policy, the US economy loses some of its momentum and GDP will increase by 4.5% in 2004 followed by 3.5% in the coming year. In the euro area, the vibrant external trade more and more spills over into the domestic economy. Still, with 1.5% this year and 2% in 2005, GDP will clearly underperform in comparison to the growth centres of the world. In Germany, even more so than in the euro area, the revival depends on the world economy. Exports will maintain their strong upward trend and in their wake, demand for consumer as well as capital goods will start to increase. But increases in consumption will remain small this year and it will be 2005 before clear improvements can be observed. After stagnating in 2003, GDP will rise by 1.8% both this and next year.
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Transfers to the new Länder - a definition
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2004
Abstract
Der SPIEGEL hat unlängst die Öffentlichkeit mit der Meldung aufgeschreckt, 1 250 Mrd. Euro Aufbaugelder seien in den neuen Bundesländern weitgehend wirkungslos verschwendet worden. Aufgeschreckt wurde damit nicht nur die (westdeutsche) Öffentlichkeit, die damit erneut Bestätigung für das seit langem gepflegte Vorurteil fand, der Osten Deutschlands sei ein Fass ohne Boden; aufgeschreckt wurden damit auch die ostdeutschen Landesregierungen, die darauf verweisen, dass die tatsächlichen Aufbauleistungen des Westens für den Osten weitaus geringer seien als die genannte Summe. Um die Diskussion zu versachlichen, scheint es an der Zeit, einmal näher zu bestimmen, worum es sich bei diesen Transfers wirklich handelt.
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Finanzwirtschaftliche Effekte der Ansiedlungsförderung – dargestellt am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt –
Joachim Ragnitz
Expertise für das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt,
2004
Abstract
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche finanzwirtschaftlichen Auswirkungen die Förderung von Unternehmensansiedlungen im Land Sachsen-Anhalt hat. Hierzu werden anhand einer Modellrechnung mit realistischen Zahlenwerten die verausgabten Fördermittel (unter Berücksichtigung der gemeinsamen Finanzierung durch Bund, Länder und EU) auf der einen Seite und die dem Investitionsvorhaben zurechenbaren Steuermehreinnahmen bzw. Minderausgaben bei Bund, Ländern und Gemeinden ermittelt. Es zeigt sich, dass unter den gemachten Annahmen mit erheblichen zusätzlichen Einnahmen bzw. Ausgabeneinsparungen auf allen föderalen Ebenen zu rechnen ist; diese übertreffen in der Summe in einem typischen Jahr die Ausgaben für die Förderung erheblich. Die hohen Fördereffekte erklären sich vor allem daraus, dass neben dem unmittelbaren Beschäftigungs- und Produktionseffekt im geförderten Unternehmen auch induzierte Effekte bei Zulieferunternehmen berücksichtigt werden. Von den Zusatzeinnahmen profitieren dabei vor allem Bund und Sozialversicherungen; auf die Länder entfällt nur etwa ein Drittel der Mehreinnahmen.
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IWH Economic Outlook 2004: No longer waiting for the economic upturn
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2004
Abstract
The Economic Outlook 2004 updates the IWH forecast for 2004 and gives a first outlook on 2005. The world recovery is mainly driven by the strong economic impulses from the USA. Whereas the upturn in the US is domestically driven, the impetus in the euro area is coming from external trade. Nonetheless in Germany corporate investment activity still is slow. Although the tax reductions in 2004 will support private consumption, its overall economic impulse will be weak. German GDP in 2004 will increase 1.6% and 1.8% in 2005. At the labour market no clear improvement can be expected till the second half of 2004; on a yearly average employment will decrease by 100 000 persons in 2004. Albeit the partly broad forward third instalment of the tax reform, fiscal policy will have a restrictive aim. Monetary policy on the other hand will continue to be highly expansive, but as the output gap shrinks the ECB can be expected to increase interest rates moderately.
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Solidarity pact: utilization of funds for reconstruction is not yet guaranteed
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2003
Abstract
Eine Analyse der „Fortschrittsberichte Aufbau Ost“ der ostdeutschen Länder1 zeigt, dass die aufbaugerechte Verwendung der vom Bund gewährten Zuweisungen vielerorts nicht gewährleistet ist. Stattdessen werden die Mittel zu einem guten Teil zur Deckung unvorhergesehener Haushaltsdefizite verwendet. Auch wenn dies den Ländern nur zum Teil anzulasten ist, offenbaren die Fortschrittsberichte die Notwendigkeit eines Umsteuerns in der Finanzpolitik.
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The State of the World Economy and the German Economy in Fall of 2003 - Report of the six economic research institutes
Wirtschaft im Wandel,
No. 14,
2003
Abstract
Growth of total world output has accelerated since last spring. The factors that had dampened growth during the early months of 2003 have lapsed, economic policy continues to be stimulating and the assessment of the prospects has become more favourable. The recovery is led once again by the United States. Developments in Japan are surprisingly good and the phase of weakness in Southeast Asia has been overcome. Whereas output in the EU accession countries has continued to grow strongly, the euro area has remained mired in stagnation....
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Poland´s entry into the Euro zone: convergence over speed
Thomas Linne
Wirtschaft im Wandel,
No. 13,
2003
Abstract
Das polnische Wechselkurssystem eines „managed float“ entspricht nicht den Anforderungen des Wechselkursmechanismus II (WKM II) des Europäischen Währungssystems, der eine Anbindung der Währung an den Euro verlangt. Damit sieht sich die polnische Regierung dem Problem gegenüber, eine Übergangsstrategie für das Wechselkurssystem zu entwickeln. Erklärtes Ziel der Regierung ist ein schnellstmöglicher Beitritt zur Eurozone. Haupthindernis auf diesem Weg ist das Defizit der staatlichen Haushalte. In den nächsten Jahren wird die Defizitquote beständig höher ausfallen als der von der EU vorgesehene Referenzwert. Eine rigorose Konsolidierungspolitik der staatlichen Haushalte liefe jedoch Gefahr, die Wachstumsaussichten der Wirtschaft zu beschränken. Zudem wäre die Nachhaltigkeit dieser Politik fragwürdig. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Beitrittsstrategie angemessen, die die reale Konvergenz der Volkswirtschaft mit den Ländern der Eurozone in den Vordergrund stellt und nicht so sehr die Haushaltskonsolidierung. Der Beitritt zum WKM II sollte erst dann erfolgen, wenn absehbar ist, dass zwei Jahre später die Maastricht- Kriterien erfüllt werden können.
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Current economic situation: A silver lining on the horizon
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2003
Abstract
The Federal Statistical Office has recently released the figures for second quarter GDP and its components. At the same time, the data for the past four years has been revised. This made it necessary to update the existing IWH-forecasts for 2003 and 2004. Stimulated by an improving world economy GDP will not decline this year but merely stagnate. In 2004 the external stimulus will further increase and accounting for the additional working days economic activity will rise by 1.8%. The turnaround at the labour market will not take place before the second half of 2004. Fiscal policy is currently aiming to balance the budget, but so far the government tried to achieve this goal by increasing levies and taxes. In order to maintain the growth potential, a sustainable consolidation, though, should work by means of cutting expenditure. Overall the deficit will be 4.1% and 3.9% of nominal GDP in this and next year, respectively.
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