04.01.2017 • 1/2017
IWH-Bauumfrage im vierten Quartal 2016: Bauproduktion im Osten derzeit stark vom Tiefbau getrieben
Das Geschäftsklima im Baugewerbe Ostdeutschlands hat sich laut Umfrage des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Ende 2016 erneut verbessert. Das im Herbst 2016 erreichte Niveau, das bereits den Höchststand seit Beginn der Umfrage im Jahr 1993 markierte, ist damit nochmals überschritten worden (vgl. Abbildung 1). Die Geschäftslage verbesserte sich mit einem Saldenpunkt nur leicht, die Geschäftsaussichten mit fünf Saldenpunkten allerdings merklich. Die Umfrage deutet somit auf eine nach wie vor aufwärtsgerichtete Bauproduktion bis zu Sommer 2017 hin.
Brigitte Loose
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13.12.2016 • 49/2016
Investitionen in Köpfe stärker in den Fokus rücken – Stellungnahme zu den Neuregelungsplänen der GRW-Förderung in Sachsen-Anhalt
Die wirtschaftliche Lücke zu den westdeutschen Ländern kann in Sachsen-Anhalt nur verringert werden, wenn die Förderstrategie von Sachkapitalinvestitionen auf Investitionen in Köpfe umschwenkt. Für mehr Effizienz kommt es nun auf Innovationen an – und diese hängen vor allem von der Kreativität und der Qualifikation der Menschen im Land ab.
Mirko Titze
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Ostdeutsche Wirtschaftspolitik muss umdenken: Nur mit Investitionen in Köpfe lässt sich weiter aufholen
Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Konjunktur aktuell,
No. 2,
2016
Abstract
Für das Jahr 2016 prognostiziert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen Anstieg des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,7% (Deutschland insgesamt: 1,8%). Maßgeblicher Treiber ist wie in Deutschland insgesamt die Binnennachfrage. Insbesondere profitiert die Wirtschaft von der hohen Dynamik des Dienstleistungssektors in Berlin. Der Zuwachs in den ostdeutschen Flächenländern bleibt dagegen mit 1,3% wieder hinter dem in Westdeutschland zurück. Um wirtschaftlich aufzuholen, sollten Bildung und Forschung im Mittelpunkt der Wachstumspolitik stehen; mit traditioneller Förderpolitik lassen sich keine weiteren Aufholerfolge mehr erzielen.
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Im Fokus: Industrielle Kerne in Ostdeutschland und wie es dort heute aussieht – Das Beispiel des Metallurgiestandorts Eisenhüttenstadt
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2016
Abstract
Der Metallurgiestandort Eisenhüttenstadt gehörte zu den industriellen Kernen, um deren Erhalt nach Herstellung der Einheit Deutschlands gerungen wurde. Der Beitrag untersucht, wie der Kern nach mehr als 25 Jahren Deutscher Einheit dasteht und welche Entwicklung sich vollzogen hat. Das Eisenhüttenstädter Unternehmen bildet weiterhin den prägenden industriellen Kern für die Region, bei starkem Beschäftigungsrückgang. Nach der Übernahme durch den privaten Investor Ende 1994 wurde die bis dahin existierende produktivitätsmindernde Lücke in der Wertschöpfungskette durch Errichtung eines Warmwalzwerks geschlossen. Auch ein neuer Hochofen wurde errichtet. Das Eisenhüttenstädter Werk gehört heute zu ArcelorMittal, dem weltweit größten Stahlkonzern, und ist einer von vier Stahlproduktionsstandorten des Konzerns in Deutschland. Geforscht wird an anderen Standorten außerhalb Deutschlands. Hergestellt werden qualitativ hochwertige Flachstähle für die zentral- und osteuropäischen Märkte. Die Produktion ist hochmodern und wettbewerbsfähig, sieht sich aber insbesondere durch Importwettbewerb und Pläne der EU-Kommission für den Emissionsrechtehandel herausgefordert. Weiterer Strukturwandel und wirtschaftliche Diversifizierung sind in Eisenhüttenstadt vonnöten.
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14.07.2016 • 32/2016
Arbeitslosigkeit des Vaters spornt Mädchen zu Bildungsaufstieg an
Arbeitslosigkeit vererbt sich nicht nur vom Vater auf den Sohn, sondern auch auf die Tochter. Kinder arbeitsloser Väter investieren zudem weniger in Bildung. Doch während bei den Söhnen vor allem indirekte Faktoren wie das gemeinsame Umfeld eine negative Rolle spielen, werden die Töchter zusätzlich auch direkt durch väterliche Arbeitslosigkeit beeinflusst. Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigt: War der Vater arbeitslos, ist zwar auch bei der Tochter die Wahrscheinlichkeit künftiger Arbeitslosigkeit höher. Gleichzeitig existiert bei ihnen aber eine Gegenbewegung: Ihre Investitionen in Bildung steigen.
Steffen Müller
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30.06.2016 • 29/2016
Ostdeutsche Wirtschaftspolitik muss umdenken: Nur mit Investitionen in Köpfe lässt sich weiter aufholen
Für das Jahr 2016 prognostiziert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen Anstieg des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,7% (Deutschland insgesamt: 1,8%). Maßgeblicher Treiber ist wie in Deutschland insgesamt die Binnennachfrage. Insbesondere profitiert die Wirtschaft von der hohen Dynamik des Dienstleistungssektors in Berlin. Der Zuwachs in den ostdeutschen Flächenländern bleibt dagegen mit 1,3% wieder hinter dem in Westdeutschland zurück. Um wirtschaftlich aufzuholen, sollten Bildung und Forschung im Mittelpunkt der Wachstumspolitik stehen; mit traditioneller Förderpolitik lassen sich keine weiteren Aufholerfolge mehr erzielen.
Oliver Holtemöller
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Kommentar: Die EZB tut, was sie kann – nun ist die Politik gefordert
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2016
Abstract
Der Euroraum verharrt in einer tiefen, vierfachen Krise. Die erste ist eine Wachstumskrise. Im Euroraum liegt die wirtschaftliche Leistung immer noch unterhalb des Niveaus von vor der Finanzkrise 2008. Zudem leidet der Euroraum weiterhin unter hoher Arbeitslosigkeit und zu niedriger Inflation. Der Euroraum leidet außerdem unter einem zu geringen Produktivitätswachstum, vor allem bei den Dienstleistungen. Es fehlt hier an Innovationsdynamik und Investitionen.
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29.02.2016 • 9/2016
Nur Investitionen in helle Köpfe machen Sachsen-Anhalt zukunftsfähig
Die Bevölkerungsentwicklung ist in Sachsen-Anhalt nach wie vor ungünstig, die Arbeitslosenquote liegt über dem ostdeutschen Durchschnitt, und das Wirtschaftswachstum ist äußerst schwach. Die neue Landesregierung sollte dieser Dynamik entgegenwirken und Sachsen-Anhalt attraktiver für hochqualifizierte Zuwanderer machen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erklärt, warum die Bildungspolitik der Schlüssel dafür ist, das Land zukunftsfähig zu machen.
Oliver Holtemöller
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Ostdeutsche Wirtschaft: Konjunktur bleibt im Jahr 2015 kräftig, strukturelle Probleme hemmen
Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Cornelia Lang, Axel Lindner, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Konjunktur aktuell,
No. 3,
2015
Abstract
Die Wirtschaft in Ostdeutschland (ohne Berlin) dürfte im Jahr 2015 um 1,5% expandieren. Sie partizipiert dank der engen Integration in den gesamtdeutschen Konjunkturverbund am bundesweiten Aufschwung des privaten Konsums und der Investitionen. Wegen der überwiegenden Orientierung der Exporte auf den Euroraum und die angrenzenden mittel- und osteuropäischen Länder dürfte die ostdeutsche Wirtschaft auch von der dort einsetzenden Erholung profitieren. Allerdings gibt der Handel mit Russland wohl weiter nach.
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