28.09.2015 • 39/2015
Arbeitslosigkeit vererbt sich auch in Deutschland – aber nicht in Familien mit Migrationshintergrund
Eine Studie konnte erstmals den Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit von Vätern und ihren Söhnen für Deutschland wissenschaftlich belegen. Söhne, deren Väter zeitweise arbeitslos waren, sind im Alter zwischen 17 und 24 Jahren deutlich häufiger selbst arbeitslos. Der Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit von Vätern und der ihrer Söhne ist bei Vätern mit Migrationshintergrund nicht nach-weisbar.
Steffen Müller
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The Impact of Risk Attitudes on Financial Investments
Walter Hyll, Maike Irrek
IWH Discussion Papers,
No. 10,
2015
Abstract
Several scholars analyze the relationship between individuals’ willingness to take risks and financial investment decisions. We add to this literature in using data from the German Socio-Economic Panel which allow ruling out that investments in risky assets itself impact on risk attitudes. We show that individuals with a higher willingness to take risks are more likely to hold bonds, stocks, and company assets. When grouping individuals into risk groups, our results reveal that high risk takers are also less likely to own a life insurance. If endogenous adaption of risk attitudes from holding assets in previous years is not taken into account, the impact of risk attitudes on holding risky assets is upward biased.
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On the Stability of Preferences: Repercussions of Entrepreneurship on Risk Attitudes
Matthias Brachert, Walter Hyll
IWH Discussion Papers,
No. 5,
2014
Abstract
The majority of empirical studies make use of the assumption of stable preferences in searching for a relationship between risk attitude and the decision to become and stay an entrepreneur. Yet empirical evidence on this relationship is limited. In this paper, we show that entry into entrepreneurship itself plays a decisive role in shaping risk preferences. We find that becoming self-employed is indeed associated with a relative increase in risk attitudes, an increase that is quantitatively large and significant even after controlling for individual characteristics, different employment status, and duration of entrepreneurship. The findings suggest that studies assuming that risk attitudes are stable over time suffer from reverse causality; risk attitudes do not remain stable over time, and individual preferences change endogenously.
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A Weighty Issue Revisited: The Dynamic Effect of Body Weight on Earnings and Satisfaction in Germany
Frieder Kropfhäußer, Marco Sunder
Abstract
We estimate the relationship between changes in the body mass index (bmi) and wages or satisfaction, respectively, in a panel of German employees. In contrast to previous literature, the dynamic models indicate that there is an inverse u-shaped association between bmi and wages among young workers. Among young male workers, work satisfaction is affected beyond the effect on earnings. Our finding of an implied optimum bmi in the overweight range could indicate that the recent rise in weight does not yet constitute a major limitation to productivity.
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Aktuelle Trends: Jeder vierte Beschäftigte in Ostdeutschland verdiente im Jahr 2011 weniger als 8,50 Euro je Stunde
Hans-Ulrich Brautzsch, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2013
Abstract
In der Öffentlichkeit wird gegenwärtig die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes in Höhe von 8,50 Euro je Stunde diskutiert. Eine Auszählung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) durch das IWH ergab, dass im Jahr 2011 – aktuellere Daten liegen nicht vor – im Osten 25% und in Westdeutschland knapp 12% der abhängig Beschäftigten einen vereinbarten Bruttostundenverdienst von weniger als 8,50 Euro erhalten haben. Etwa 38% der ostdeutschen Arbeitnehmer hatten im Jahr 2011 einen Bruttostundenlohn von weniger als zehn Euro; im Westen waren es 20%. Berücksichtigt man die durchschnittliche Lohnsteigerung, so dürfte im Jahr 2012 der Anteil der Beschäftigten mit einem Stundenlohn von weniger als 8,50 Euro im Osten 24% und im Westen 11% betragen haben.
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10.04.2013 • 12/2013
Jeder vierte Beschäftigte in Ostdeutschland verdiente im Jahr 2011 weniger als 8,50 Euro je Stunde
In der Öffentlichkeit wird gegenwärtig die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes in Höhe von 8,50 Euro je Stunde diskutiert. Eine Auszählung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) durch das IWH ergab, dass im Jahr 2011 – aktuellere Daten liegen nicht vor – im Osten 25% und in Westdeutschland knapp 12% der abhängig Beschäftigten einen vereinbarten Bruttostundenverdienst von weniger als 8,50 Euro erhalten haben. Etwa 38% der ostdeutschen Arbeitnehmer hatten im Jahr 2011 einen Bruttostundenlohn von weniger als zehn Euro; im Westen waren es 20%. Berücksichtigt man die durchschnittliche Lohnsteigerung, so dürfte im Jahr 2012 der Anteil der Beschäftigten mit einem Stundenlohn von weniger als 8,50 Euro im Osten 24% und im Westen 11% betragen haben.
Unbezahlte Überstunden in Deutschland
Hans-Ulrich Brautzsch, Katja Drechsel, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
No. 10,
2012
Abstract
Im gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen werden unbezahlte Überstunden – im Unterschied zu bezahlten Überstunden und der Saldenveränderung auf Arbeitszeitkonten – bislang nicht berücksichtigt. Der in Arbeitsstunden gemessene Arbeitsinput wird damit zu gering ausgewiesen. Jedoch tragen auch die unbezahlten Überstunden in erheblichem Maße zur gesamtwirtschaftlichen Produktion bei. Der vorliegende Aufsatz führt zunächst Erklärungsansätze des paradox erscheinenden Phänomens unbezahlter Überstunden an. Danach wird erläutert, wie auf der Grundlage des Soziooekonomischen Panels (SOEP) die Zahl der von einem Arbeitnehmer unbezahlt geleisteten Arbeitsstunden ermittelt und zu einer gesamtwirtschaftlichen Größe hochgerechnet werden kann. Die Analyse zeigt, dass im Jahr 2010 das unbezahlte Arbeitsvolumen mit etwa 1,4 Mrd. Stunden veranschlagt werden kann. Das entsprach 2,9% des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens. Der Anteil des bezahlten Überstundenvolumens betrug 2,7%. Hinter diesen gesamtwirtschaftlichen Angaben verbergen sich jedoch große strukturelle Unterschiede. Die einzelnen Beschäftigungsgruppen leisten in unterschiedlichem Maße unbezahlte Überstunden – besonders viele sind es etwa bei Arbeitnehmern in Führungspositionen. Deshalb dürfte vor allem bei Strukturanalysen der Faktoreinsatz mitunter nicht adäquat abgebildet sein. Doch auch bei gesamtwirtschaftlichen Analysen kann es zu Verzerrungen, beispielsweise bei der Messung der Arbeitsproduktivität oder der Lohnkostenbelastung der Produktion, kommen.
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24.10.2012 • 34/2012
Drei unbezahlte Überstunden pro Monat
Das unbezahlte Arbeitsvolumen kann in Deutschland im Jahr 2010 mit etwa 1,4 Mrd. Stunden veranschlagt werden. Das entspricht 2,9% des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens. Der Anteil des bezahlten Überstundenvolumens betrug im selben Jahr 2,7%. Zu diesem Ergebnis kommt eine IWH-Studie auf der Grundlage von Befragungsdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Durchschnittlich leistete jeder Arbeitnehmer im Jahr 2010 insgesamt 12,3 Überstunden pro Monat. Von diesen wurden 6,9 Stunden durch Freizeit ausgeglichen oder bezahlt. 3,2 Stunden wurden nicht kompensiert, die übrigen Stunden wurden der Kategorie „teils/teils“ zugeordnet.
Old Age Poverty – Causes and a Projection for 2023
Ingmar Kumpmann, Michael Gühne, Herbert S. Buscher
Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik,
No. 232,
2012
Abstract
Several factors bring about a rise in old age poverty in Germany, especially in East Germany. Using data from the German Socio-economic Panel (SOEP) we examine causes and extent of old age poverty in Germany. We begin our inquiry with a cross section regression in order to determine the impact of several factors on retirement incomes in Germany. In the second step we performan income projection of today’s 50 to 55 year-old people for the year 2023. In doing so, we take into account different sources of income, including several forms of capital income and the calculated rent of owner-occupied houses and flats.We find a significant rise in old age poverty especially in East Germany as a consequence of rising unemployment after the German unification.
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Aktuelle Trends: Starke Zunahme des ehrenamtlichen Engagements von Rentnern
Herbert S. Buscher, Gabriele Hardt, S. Noack
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2011
Abstract
Immer mehr Rentner engagieren sich in Deutschland in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Dies ergab eine Analyse der Jahre 1995 und 2008 auf Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Als Rentner werden hier Personen ab 65 Jahren betrachtet, unabhängig von ihrem Erwerbsstatus. Ehrenamtlich tätig sind Personen, die laut Angaben im SOEP täglich oder mindestens einmal in der Woche bzw. im Monat ein Ehrenamt ausführen.
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