Konjunktur aktuell: Prognose-Update des IWH: Konjunkturelle Talfahrt hält vorerst an
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2009
Abstract
Der Einbruch der Weltkonjunktur im Winterhalbjahr 2008/2009 hat den Exportweltmeister Deutschland besonders getroffen – und viel stärker als noch zum Jahresende erwartet. Der auf Investitionsgüter ausgerichtete Handel bekommt die ganze Wucht vom weltweiten Abbruch des langjährigen Globalisierungsbooms zu spüren.
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Development of Economy and Public Budgets in the Medium Term
Kristina vanDeuverden, Rolf Scheufele
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2009
Abstract
The paper presents a forecast of the medium term development in Germany. In the years 2010 until 2013, economic growth will come on average to 1½%, basically borne by foreign trade as well as domestic demand. Public budgets will worsen in the years 2009 until 2010 mainly due to the present downturn and the political measures taken in this context. During the years afterwards, public finances will start to recover slightly.
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Business Cycle Forecast: On the Edge?
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2008
Abstract
During the summer of 2008, the world economy was further slowing. The financial crisis affects the real economy by tightened credit standards in the US and in the European Union, and housing markets are now in a severe crisis not only in the US, but also in some countries in Western Europe. Finally, consumption of households is affected by stagnating real disposable incomes due to the energy price hike. The slowing world economy, however, has caused the oil price to fall since July, and most emerging markets economies are, up to now, quite resilient.
In Germany, sentiment has deteriorated significantly. Production appears to be about stagnating in the summer. During winter, the devaluation of the euro and a beginning pick up of demand since July will help producers of tradable goods in Germany. Domestic demand will be supported by lower energy prices and healthily growing wage incomes. All in all, gross domestic product (gdp) (adjusted for the number of working days) will increase by 1,8% this year and by 0,8% in 2009.
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Das makroökonometrische Modell des IWH: Eine angebotsseitige Betrachtung
Rolf Scheufele
IWH Discussion Papers,
No. 9,
2008
Abstract
This paper describes the IWH macroeconometric model, a quarterly structural model for the German Economy. It focuses on the specification and estimation on supply-side aspects of the model. This approach guarantees a theoretical derived long-run model equilibrium. It combines short-run forecasting requirements with a long-run theoretical foundation. For some macroeconomic aggregates short- and long-run effects of supply- and demand shocks are illustrated. Additionally, effects of external shocks are investigated through model simulations to illustrate aggregate model characteristics.
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Wirtschaftspolitische Beratung im Zeichen der Transformation: das Institut für Wirtschaftsforschung Halle
Ulrich Blum, Martin T. W. Rosenfeld
Zeitschrift für Politikberatung,
2008
Abstract
The paper analyzes the role of scientific policy advice in modern democratic societies in general and the role of the Halle Institute for Economic Research as one of the major German economic research institutes in particular. It shows that public funded institutions must be politically independent in order to turn theory and evidence based knowledge into political advice. Typical communication channels are contract research and public hearings as well as publications in economic policy journals, a frequent presence in other print media, radio, television and internet.
The Halle Institute for Economic Research focuses on macroeconomic analyses and forecasting. In addition it scrutinizes structural change and transformation processes from a regional, innovation system, competition and urban perspective.
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Business Cycle latest: Spring 2006
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2006
Abstract
Im Frühjahr 2006 setzt sich der weltwirtschaftliche Aufschwung fort. In den USA hat die Produktion nach den Störungen durch die Hurrikane im vergangenen Spätsommer offensichtlich wieder Tritt gefaßt, und in Japan ist die Dynamik von Exporten und Investitionen weiterhin hoch. An den europäischen Börsen spiegeln die starken Kursgewinne vom Winter die nochmals verbesserten Ertragsaussichten vieler Unternehmen wider. Auch in den meisten Schwellenländern war die konjunkturelle Dynamik hoch. Damit steht der weltweite Aufschwung gegenwärtig auf einer breiten Basis. Trotz der weltweiten Rücknahme des geldpolitischen Expansionsgrades sind die niedrigen langfristigen Zinsen nominal und real überall nur wenig gestiegen, und die Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen sind weiterhin günstig. Freilich signalisiert der besonders starke Rückgang des Abstandes zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen im Fall der USA auch aufkeimenden Konjunkturpessimismus. Dort wird die Rückkehr zu einer konjunkturneutralen Geldpolitik den Immobilienboom im Lauf des Jahres beenden. Die Europäische Zentralbank hat zwar jüngst den Leitzins ebenfalls erhöht, die Bedingungen im Euroraum für Exporte und Investitionen sind jedoch weiterhin günstig und sorgen für eine kräftige Belebung. Die privaten Haushalte werden ihr vorsichtiges Ausgabeverhalten aber vorerst nicht aufgeben; und so wird auch in diesem und im nächsten Jahr der Euroraum die konjunkturelle Dynamik anderer Weltregionen nicht erreichen. In Deutschland verlor der noch in der Anfangsphase befindliche Aufschwung bereits Ende 2005 wieder an Kraft. Die Impulse von der Außenwirtschaft kehrten sich infolge kräftiger Importe in ihr Gegenteil um, und die Basis der Inlandskonjunktur – einzig die Investitionstätigkeit – war zu schmal, um die Schwäche auszugleichen. Auf das ganze Jahr bezogen, änderte sich die kon junkturelle Beschleunigung jedoch nicht; sie lag saison- und arbeitstäglich bereinigt bei 1,1%. Lediglich die unterschiedliche Zahl an Arbeitstagen führte zu deutlich abweichenden Jahresergebnissen: 1,6% für 2004 und 0,9% für 2005. Die deutsche Wirtschaft kam in den vergangenen Jahren vor allem deshalb nicht in Schwung, weil die Übertragung der konjunkturellen Impulse gestört war. Diese Schwäche wird nun überwunden, und der Konsum der privaten Haushalte wird an Fahrt aufnehmen – wenn auch nur vorübergehend. Im Jahr 2006 steht der Aufschwung damit auf einem breiten Fundament. Die Impulse von der Weltwirtschaft werden die exportorientierte deutsche Wirtschaft weiter anregen, und die Investitionstätigkeit wird sich auch deshalb nochmals verstärken. Zumal hat sich die Eigenkapitalbasis der Unternehmen verbessert, und die Finanzierungsbedingungen an den Kapitalmärkten sind nach wie vor günstig. Bleiben Schocks von der Weltwirtschaft aus, dürfte sich der Produktionsanstieg, wie vom IWH bereits Ende 2005 erwartet, in diesem Jahr deutlich auf 1,7% erhöhen. Das entspricht einer konjunkturellen Beschleunigung von 1,1% auf 1,9%.
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German economy 2006/07: Janus-faced boom
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2006
Abstract
Deutschland hat nach mehreren Anläufen inzwischen seinen Weg zum zyklischen Aufschwung gefunden. Er führt – wie seit längerem vorhergesagt – vom Export über die Anregung der Investitionsaktivitäten zur Beschleunigung des gesamtwirtschaftlichen Produktionsanstiegs. Der Konsum der privaten Haushalte bleibt hingegen wegen der ungenügenden Beschäftigungseffekte zurück. Im Jahr 2006 wird er nun ein wenig Schwung erhalten – allerdings mit Schützenhilfe. Die Finanzpolitik ist zwar restriktiv ausgerichtet. Die für den 1. Januar 2007 angekündigte Mehrwertsteuererhöhung wird die privaten Haushalte jedoch zu vorgezogenen Käufen veranlassen und das gesamtwirtschaftliche Wachstum im Jahr 2006 beflügeln. Da diese Ausgaben 2007 fehlen werden, folgt eine Delle nicht nur im Konsum, sondern auch in der gesamtwirtschaftlichen Aktivität. Hier offenbart sich das Janusgesicht der staatlichen Eingriffe. Auf die politikinduzierte Stärkung des konjunkturellen Aufschwungs im Jahr 2006 wird eine Tempoverlangsamung folgen. Die Inlandsnachfrage bricht ein. Solange jedoch der Aufschwung in der Weltwirtschaft kräftig bleibt, ist die Gefahr einer rezessiven Entwicklung in Deutschland gering. Außerdem werden die Investitionen in Deutschland durch die zeitlich begrenzte Verbesserung der steuerlichen Abschreibungsbedingungen gestützt.
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