Comparing Financial Transparency between For-profit and Nonprofit Suppliers of Public Goods: Evidence from Microfinance
John W. Goodell, Abhinav Goyal, Iftekhar Hasan
Journal of International Financial Markets, Institutions and Money,
January
2020
Abstract
Previous research finds market financing is favored over relationship financing in environments of better governance, since the transaction costs to investors of vetting asymmetric information are thereby reduced. For industries supplying public goods, for-profits rely on market financing, while nonprofits rely on relationships with donors. This suggests that for-profits will be more inclined than nonprofits to improve financial transparency. We examine the impact of for-profit versus nonprofit status on the financial transparency of firms engaged with supplying public goods. There are relatively few industries that have large number of both for-profit and nonprofit firms across countries. However, the microfinance industry provides the opportunity of a large number of both for-profit and nonprofit firms in relatively equal numbers, across a wide array of countries. Consistent with our prediction, we find that financial transparency is positively associated with a for-profit status. Results will be of broad interest both to scholars interested in the roles of transparency and transaction costs on market versus relational financing; as well as to policy makers interested in the impact of for-profit on the supply of public goods, and on the microfinance industry in particular.
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Sinkendes Potenzialwachstum in Deutschland, beschleunigter Braunkohleausstieg und Klimapaket: Finanzpolitische Konsequenzen für die Jahre bis 2024
Andrej Drygalla, Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Christoph Schult, Matthias Wieschemeyer, Götz Zeddies
Konjunktur aktuell,
No. 4,
2019
Abstract
Nach der Mittelfristprojektion des IWH wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in den Jahren bis 2024 preisbereinigt um durchschnittlich 1% wachsen; das nominale Bruttoinlandsprodukt wird um durchschnittlich 2¾% zunehmen. Die Durchschnittswerte verschleiern die Tatsache, dass das Wachstum gegen Ende des Projektionszeitraums aufgrund der dann rückläufigen Erwerbsbevölkerung spürbar zurückgehen wird. Dies wird sich auch bei den Staatseinnahmen niederschlagen. Allerdings wird die Bevölkerung nicht regional gleichverteilt zurückgehen. Strukturschwache Regionen dürften stärker betroffen sein. Die regionalen Effekte auf die Staatseinnahmen werden zwar durch Umverteilungsmechanismen abgefedert, aber nicht völlig ausgeglichen. Regionen mit schrumpfender Erwerbsbevölkerung müssen sich auf einen sinkenden finanziellen Spielraum einstellen. Der beschleunigte Braunkohleausstieg wird diesen Prozess verstärken, das Klimapaket der Bundesregierung hat hingegen vergleichsweise geringe Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen.
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Konjunktur aktuell: Weltwirtschaft wieder etwas kräftiger – aber Deutschland zunächst weiter im Abschwung
Konjunktur aktuell,
No. 4,
2019
Abstract
Im Jahr 2020 zieht die Weltwirtschaft wieder etwas an, weil der Gegenwind von den Handelskonflikten nachlässt. Die jüngsten Produktionsdaten deuten allerdings noch nicht auf eine durchgreifende Besserung der internationalen Konjunktur hin. Auch wegen der niedrigen Preisdynamik ist die Geldpolitik im Lauf des Jahres vielerorts noch einmal expansiver geworden. Wenn weitere Zollerhebungen im Wesentlichen ausbleiben, dürfte der Abschwung im Verarbeitenden Gewerbe um die Jahreswende 2019/2020 zu Ende gehen. Allerdings bleibt die Zukunft der politischen Rahmenbedingungen für den internationalen Handel unsicher. Das ist ein wichtiger Grund, warum mit einem kräftigen weltwirtschaftlichen Aufschwung für den Prognosezeitraum nicht zu rechnen ist. Zudem dürfte die Expansion der Nachfrage aus China weiter nachlassen.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiter im Abschwung. Ursache ist im Wesentlichen die schwache Auslandsnachfrage nach Produkten des Verarbeitenden Gewerbes, bedingt durch die von den USA ausgehenden protektionistischen Tendenzen und den bevorstehenden Brexit. Als weiterer Faktor kommen die Probleme im Automobilbau hinzu, denn die Branche steht mit am Beginn eines drastischen Strukturwandels. Im Jahr 2020 dürfte eine leichte Belebung der internationalen Konjunktur den deutschen Export wieder anziehen lassen. Der Anstieg wird aber nicht allzu hoch ausfallen, nicht zuletzt, weil die Lohnstückkosten seit einiger Zeit deutlich zugenommen haben. Auf der anderen Seite stabilisieren die recht deutlichen Lohnzuwächse die binnenwirtschaftliche Nachfrage. Zudem wirkt die Finanzpolitik expansiv, und die günstigen Finanzierungsbedingungen werden zusammen mit der Wohnungsknappheit in Ballungsräumen den Bauboom am Leben halten. Das Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2020 wohl um 1,1% zunehmen, auch dank einer hohen Zahl an Arbeitstagen. Der Produktionszuwachs in Ostdeutschland dürfte mit 1,3% höher ausfallen als in Gesamtdeutschland. Die Verbraucherpreisinflation bleibt moderat, die Beschäftigung nimmt nur noch wenig zu.
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Private Debt, Public Debt, and Capital Misallocation
Behzod Alimov
IWH-CompNet Discussion Papers,
No. 7,
2019
Abstract
Does finance facilitate efficient allocation of resources? Our aim in this paper is to find out whether increases in private and public indebtedness affect capital misallocation, which is measured as the dispersion in the return to capital across firms in different industries. For this, we use a novel dataset containing industrylevel data for 18 European countries and control for different macroeconomic indicators as potential determinants of capital misallocation. We exploit the within-country variation across industries in such indicators as external finance dependence, technological intensity, credit constraints and competitive structure, and find that private debt accumulation disproportionately increases capital misallocation in industries with higher financial dependence, higher R&D intensity, a larger share of credit-constrained firms and a lower level of competition. On the other hand, we fail to find any significant and robust effect of public debt on capital misallocation within our country-sector pairs. We believe the distortionary effects of private debt found in our analysis needs a deeper theoretical investigation.
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Vertical Grants and Local Public Efficiency
Ivo Bischoff, Peter Bönisch, Peter Haug, Annette Illy
Public Finance Review,
No. 3,
2019
Abstract
The existing empirical literature on the impact of vertical grants on local public-sector efficiency yields mixed results. Given the fact that vertical financial equalization systems often reduce differences in fiscal capacity, we argue that empirical studies based on cross-sectional data may yield a positive relationship between grants and efficiency of public service production even when the underlying causal effect is not. We provide a simple illustrative theoretical model to show the logic of our argument and illustrate its relevance by an empirical case study for the German state of Saxony-Anhalt. We show that our main argument of an inference-disturbing effect applies to those existing studies that are more optimistic about the impact of vertical grants. Finally, we argue that it may disturb the inference drawn from studies in a number of other countries where vertical grants—intended or not—concentrate in fiscally weak municipalities.
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Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur nimmt nur langsam wieder Fahrt auf
Konjunktur aktuell,
No. 1,
2019
Abstract
Im Winterhalbjahr 2018/2019 hat sich die Weltkonjunktur deutlich abgekühlt. Allerdings divergiert die Lage zwischen den Regionen erheblich: Der Aufschwung in den USA hat nur wenig an Fahrt verloren, im Euroraum ist er dagegen zum Erliegen gekommen. Auch in China ist die Wirtschaft ins Stocken geraten. Ein wichtiger Grund für die weltwirtschaftliche Schwächephase dürfte in der Unsicherheit darüber liegen, welche Wendung die Streitigkeiten der US-Regierung mit China und der Europäischen Union nehmen. Zudem sind alle Fragen um den Brexit weiterhin offen. In Deutschland hat die gesamtwirtschaftliche Produktion im Schlussquartal 2018 stagniert, nach einem Rückgang um 0,2% im Quartal zuvor. Zur Produktionsschwäche trugen mit dem neuen Abgas-Prüfverfahren für Automobile und dem niedrigen Rheinwasser zwei Sondereffekte bei. Mehr ins Gewicht fällt, dass sich die Auslandsnachfrage, vor allem aus den EU-Partnerländern, verlangsamt hat. Die Unternehmen bauen dennoch weiter Beschäftigung auf. Offensichtlich wird die gegenwärtige Schwächephase vielfach als vorübergehend eingeschätzt. Die Folge ist allerdings ein deutlicher Anstieg der Lohnstückkosten. Auch für das erste Halbjahr 2019 ist wenig mehr als Stagnation zu erwarten. Dennoch dürfte der private Konsum robust expandieren, nicht zuletzt wegen steigender Reallöhne. Zudem stützen die niedrigen Zinsen und eine expansive Finanzpolitik. Das reale Bruttoinlandsprodukt liegt nach vorliegender Prognose im Jahr 2019 um 0,5% höher als im Vorjahr, im Jahr 2020 steigt die Rate auch wegen der höheren Arbeitstagezahl auf 2,0%. Die ostdeutsche Wirtschaft expandiert in diesem Jahr um 0,7% und im Jahr 2020 um 1,7%.
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19.12.2018 • 23/2018
IWH Mid-term Projections: The German Economy and Public Finances 2018 to 2025
In 2018 the general government overall balance is likely to be in surplus by almost 60 billion euros. In the medium term, however, demographic conditions will deteriorate, as will public finances. The financial position of the German state will nevertheless remain stable until 2025, unless major negative shocks occur. “But even if interest rates rose significantly or foreign demand declined markedly, only moderate deficits would arise”, says Oliver Holtemöller, head of the Department of Macroeconomics and vice president at Halle Institute for Economic Research (IWH). However, given the expected reduction of the surplus under existing legislation, there is no room for further increases in spending.
Oliver Holtemöller
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Konjunktur aktuell: Konjunktur in der Welt und in Deutschland verliert an Dynamik
Konjunktur aktuell,
No. 4,
2018
Abstract
Im zweiten Halbjahr 2018 ist der Aufschwung der deutschen Wirtschaft ins Stocken geraten. Dabei geht der leichte Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal vor allem auf Probleme der Automobilbranche zurück: Viele Fahrzeugtypen waren nicht lieferbar, weil die Zertifizierung nach dem neuen Abgas-Prüfverfahren fehlte. Allerdings schwächt sich das Auslandsgeschäft schon seit Beginn des Jahres ab, denn die internationale Konjunktur hat den hohen Schwung des Jahres 2017 nicht halten können, vor allem wegen der hohen politischen Unsicherheiten, welche die Handelskonflikte, der nahende Brexit und der Konflikt um den italienischen Staatshaushalt mit sich bringen.
Binnenwirtschaftlich dürfte sich aber der Aufschwung in Deutschland im Lauf des Jahres kaum verlangsamt haben. Ein Hauptgrund dafür sind die weiter sehr günstigen Finanzierungsbedingungen. Sie werden aufgrund der expansiven Geldpolitik der EZB auch im Jahr 2019 günstig bleiben. Allerdings ist zu erwarten, dass das weniger freundliche außenwirtschaftliche Umfeld nicht nur die Exporte dämpft, sondern bald auch auf Investitionsentscheidungen und Personalpolitik der Unternehmen durchschlagen wird; zunächst wohl im Verarbeitenden Gewerbe, dann auch bei den Dienstleistern. Weiter bremsend wirkt zugleich der Fachkräftemangel am Bau, aber auch in anderen Branchen. Alles in allem ist damit zu rechnen, dass die Produktion im Jahr 2019 nur noch in etwa so stark zulegt wie die Produktionskapazitäten: Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2018 um 1,5% und im Jahr 2019 um 1,4% steigen. Der gesamtstaatliche Haushaltsüberschuss beträgt im Jahr 2018 60 Mrd. Euro. Im Jahr 2019 verringert er sich auf 42 Mrd. Euro. Die ostdeutsche Wirtschaft dürfte in den Jahren 2018 und 2019 in etwa so schnell expandieren wie die gesamtdeutsche.
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19.04.2018 • 7/2018
Joint Economic Forecast Spring 2018: Germany’s Economic Experts Raise Forecast Slightly
Berlin, 19 April – Germany’s leading economic experts raised their forecasts for 2018 and 2019 slightly in their Spring Joint Economic Forecast released on Thursday in Berlin. They now expect economic growth of 2.2 percent for this year and 2.0 percent for 2019, versus 2.0 percent and 1.8 percent respectively in their autumn forecast. “The German economy is still booming, but the air is getting thinner as unused capacities are shrinking“, notes Timo Wollmershaeuser, ifo Head of Economic Forecasting. Commenting on the new German government’s economic policy, he adds: “It is precisely when the government’s coffers are full that fiscal policy should reflect the implications of its actions for overall economic stability and the sustainability of public finances. The extension of statutory pension benefits outlined in the coalition agreement runs counter to the idea of sustainability.”
Oliver Holtemöller
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Konjunktur aktuell: Konjunktur weiter stark, aber Risiken nehmen zu
Konjunktur aktuell,
No. 1,
2018
Abstract
Die internationale Konjunktur ist seit Herbst 2016 kräftig, und auch im Jahr 2018 dürfte die Weltwirtschaft deutlich expandieren, nach vorliegender Prognose um 3,3%. Die deutsche Wirtschaft ist derzeit in einer Hochkonjunktur. Allerdings ist zweifelhaft, ob die deutsche Wirtschaft über die Kapazitäten verfügt, um das Tempo des Aufschwungs noch lange durchzuhalten. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland dürfte im Jahr 2018 mit 2,2% noch einmal recht kräftig und im Jahr 2019 mit 1,6% deutlich moderater expandieren. Der Zuwachs der Produktion in Ostdeutschland dürfte im Jahr 2018 mit 2,0% etwas unter dem in Westdeutschland liegen.
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