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Investitionsförderung in Ostdeutschland: Wer profitiert von der Förderung?

Im Rahmen der Investitionsförderung fließen jedes Jahr mehrere Milliarden Euro als Finanzhilfen oder Steuervergünstigungen in die neuen Länder. Dabei unterliegt das System der Investitionsförderung ständig neuen Anpassungen. So wurde beginnend im September 2003 im Ergebnis der Fusion der DtA und KfW zur KfW-Mittelstandsbank das Förderangebot erheblich gestrafft. Ab Januar 2004 sieht der Multisektorale Beihilferahmen der Europäischen Kommission ein Herabsetzen der Förderintensität für große Investitionsvorhaben vor. Darüber hinaus steht die Verlängerung der Investitionszulage für zwei weitere Jahre (bei gleichzeitiger Verengung der Fördermöglichkeiten) unmittelbar bevor.

03. März 2004

Autoren Andreas Stierwald

Außerdem in diesem Heft

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Aktuelle Trends: IWH-Konjunkturbarometer - Guter Start der ostdeutschen Wirtschaft in das neue Jahr

Udo Ludwig

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2004

Abstract

Im vergangenen Jahr hat sich die wirtschaftliche Aktivität in den neuen Bundesländern geringfügig stärker erhöht als zuletzt laut IWH-Konjunkturbarometer vorausgesagt worden. Das Bruttoinlandsprodukt stieg laut erster amtlicher Schätzung im Jahresdurchschnitt um 0,4%, wohingegen es in den alten Ländern um 0,2% schrumpfte. Zugleich hat der Arbeitskreis VGR der Länder neue Berechnungen für die Jahre 1999 bis 2002 vorgelegt.

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Gewinne der Industrieunternehmen in Ostdeutschland noch im Aufholprozess

Hans-Ulrich Brautzsch Udo Ludwig

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2004

Abstract

Der Beitrag behandelt die Entwicklung der Stückkosten in den Industrieunternehmen Ost- und Westdeutschlands seit Anfang der 90er Jahre. Die ostdeutschen Industrieunternehmen haben bis 2001 die Stückkosten ihrer Produktion fast auf das westdeutsche Niveau senken können. Dies ist nicht zuletzt auf die Entkoppelung der Personalkosten von den Tarifabschlüssen in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre zurückzuführen. Die Rendite in den ostdeutschen Industrieunternehmen liegt allerdings weiterhin unter der ihrer westdeutschen Wettbewerber. Maßgeblich hierfür sind die hohen Belastungen aus dem Aufbau des neuen Kapitalstocks. Von daher greift es auch zu kurz, den Lohnfindungsprozess allein auf die Entwicklung der Lohnstückkosten abzustellen.

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IWH-Industrieumfrage zum Jahresauftakt 2004: Ertragslage der Unternehmen gefestigt, Umsatzpläne ohne Arbeitsmarkteffekte

Bärbel Laschke

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2004

Abstract

Die ostdeutschen Industrieunternehmen festigten 2003 trotz des allgemein schwachen konjunkturellen Umfeldes ihre Ertragslage. Mit Gewinn schlossen 57% der Unternehmen ab, ein Viertel wirtschaftete zumindest kostendeckend, und der Anteil der Verlustbetriebe verringerte sich geringfügig auf 18%.

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Ostdeutscher Arbeitsmarkt: Besserung noch nicht in Sicht

Hans-Ulrich Brautzsch

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2004

Abstract

Der Beitrag behandelt die aktuelle Lage auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt. Es wird gezeigt, dass sich im Jahr 2003 das Ungleichgewicht auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt verstärkt hat. Im Jahr 2004 setzt sich der Trend zum Beschäftigungsabbau fort.

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Zur Lage auf dem Lehrstellenmarkt in Ost-und Westdeutschland

Bianca Brandenburg

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2004

Abstract

Seit einigen Jahren ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt sehr angespannt. Insbesondere in den neuen Bundesländern ist die Nachfrage nach Lehrstellen regelmäßig höher als das Angebot. In der Vergangenheit konnte dieser regionale Mangel an Ausbildungsplätzen zu einem großen Teil durch den Angebotsüberschuss in den alten Bundesländern und die Mobilität der Auszubildenden aufgefangen werden. Im Ausbildungsjahr 2003/2004 entstand auch in den alten Bundesländern ein Nachfrageüberschuss, sodass sich die Lage im gesamten Bundesgebiet verschärfte. Vor diesem Hintergrund fordern Vertreter verschiedener politischer Institutionen eine Ausbildungsplatzumlage von Betrieben, die keine oder zu wenig Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Der vorliegende Beitrag dokumentiert die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren und diskutiert die potenziellen Folgen einer Ausbildungsplatzumlage. Die Analyse legt nahe, dass das unzureichende Angebot an Ausbildungsplätzen vornehmlich auf strukturelle Probleme in den neuen Bundesländern und die verhaltene wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre zurückzuführen ist. Auf der Nachfrageseite ist ab 2007 aufgrund der demographischen Entwicklung mit einer deutlichen Entspannung zu rechnen. Die Erhebung einer Ausbildungsplatzumlage ist kein ge-eignetes Mittel zur Lösung der Probleme auf dem Ausbildungsmarkt. Neben dem mit der Erhebung der Umlage verbundenen Verwaltungsaufwand könnten Mitnahmeeffekte und die Bemühung der Unternehmen, eine Ausbildungsberechtigung zu umgehen, zu den unerwünschten Folgen einer Ausbildungsplatzumlage zählen.

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