Netzwerkaktivitäten und die Produktivitätslücke Ostdeutschlands: Die Rolle von Agglomerationsvorteilen

Ausgehend von theoretischen Überlegungen zum Zusammenhang von Produktivität und Netzwerkaktivitäten von Unternehmen wird untersucht, inwieweit ostdeutsche Unternehmen sich in derartige Netzwerke haben integrieren können und inwieweit dies produktivitätserhöhend wirkt. Die Netzwerkeinbindung wird dabei durch den Agglomerationsgrad der Standortregionen der Unternehmen operationalisiert. Ergebnis ist, daß derartige Netzwerke in Ostdeutschland nur schwach ausgeprägt sind. Überdies ist ein “kritischer“ Agglomerationsgrad, von dem an ein positiver Einfluß auf das Produktivitätsniveau festgestellt werden kann, in Ostdeutschland noch längst nicht erreicht.

17. Oktober 2001

Autoren Anita Wölfl Joachim Ragnitz

Außerdem in diesem Heft

Aktuelle Trends - Talfahrt der Bauinvestitionen setzt sich in Ostdeutschland mit hohem Tempo fort

Brigitte Loose

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 2001

Publikation lesen

Beschäftigung im Umweltschutzsektor Ostdeutschlands – eine Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels

Walter Komar

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 2001

Abstract

Auf der Basis einer Analyse des IAB-Betriebspanels wurde die Umweltbeschäftigung in den neuen Bundesländern berechnet. Danach waren 1999 etwa 182 000 Personen in der Produktion von Umweltschutzgütern und Umweltschutzdienstleistungen tätig. Den Einschätzungen der Betriebe zufolge ist mittelfristig eine Zunahme der Beschäftigung bei den Umweltschutzdienstleistungen, insbesondere im Klimaschutz, zu erwarten.

Publikation lesen

Die Benachteiligung von Kombihilfeempfängern in der kommunalen Arbeitsmarktpolitik

Cornelia Lang Martin T. W. Rosenfeld Hilmar Schneider

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 2001

Abstract

Die Funktion der sozialen Grundsicherung wird in Deutschland durch die Sozialhilfe und die Arbeitslosenhilfe abgedeckt. Während jedoch die Finanzierung der Arbeitslosenhilfe durch den Bund erfolgt, obliegt die Finanzierung der Sozialhilfe den Kommunen. Dieser Dualismus führt mutmaßlich zur Benachteiligung sogenannter Kombihilfeempfänger im Hinblick auf deren Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt durch Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Kombihilfeempfänger sind Personen, deren staatlich garantiertes Mindesteinkommen sowohl aus Sozialhilfe als auch aus Arbeitslosenunterstützung besteht. Ihr Einkommensanspruch ist zwar nicht höher als der von reinen Sozialhilfeempfängern, doch die zwischen Bund und Kommunen geteilte Zuständigkeit für dessen Finanzierung erzeugt Anreize zur gegenseitigen Lastenverschiebung....

Publikation lesen

IWH-Industrieumfrage im September 2001: Ostdeutsche Industrie von weltweiter Konjunkturschwäche voll erfasst

Bärbel Laschke

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 13, 2001

Publikation lesen

Ihr Kontakt

Für Wissenschaftler/innen

Für Journalistinnen/en

Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft LogoTotal-Equality-LogoGefördert durch das BMWK