Regulatorische Risiken: Das Ergebnis staatlicher Anmaßung oder ökonomisch notwendiger Intervention? Gemeinsame Konferenz des IWH und der HHL

Regulatorische Risiken entstehen, wenn der Staat Institutionen nicht nutzt, um Risiken zu reduzieren, sondern diese verstärkt. Die Parallelität von allgemeiner Wettbewerbsaufsicht und sektoralen Regulierungseinrichtungen erzeugt oft unterschiedliche Regelungen und Interventionen für vergleichbare Fälle und schwächt die „Verläßlichkeit der Wirtschaftspolitik“ im Sinne des Primats von Walter Eucken. Durch Mischung von Regulierungsregelungen, die zu viele Zwangspunkte setzen, werden unternehmerische Handlungsfelder verengt, wie dies beispielsweise bei der Marktzugangsregulierung im Telekommunikationsbereich zu beobachten ist, und ein „Anmaßen von Wissen“ im Sinne von Friedrich August von Hayek ist zu folgern. Schließlich ist auch ein Rückfall auf Regulierungsregime, die eigentlich seitens der Wirtschaftstheorie als überholt anzusehen sind, zu kritisieren. Die Folgen sind Unterinvestitionen, Fehlallokationen, Wohlfahrtsverluste. Oft ist die Therapie schlimmer als die Krankheit; diese Fragestellungen werden in dem Buch von namhaften Autoren untersucht.

13. Februar 2009

Autoren Ulrich (Hrsg.) Blum

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