21.12.2015 • 47/2015
Flüchtlingsmigration – Eine globale humanitäre Krise erreicht Deutschland
Täglich suchen tausende von Flüchtlingen Asyl in Europa. Die gegenwärtige Situation trägt krisenhafte Züge, unter anderem, weil das bestehende Asylsystem in Europa grundsätzliche Probleme aufweist. Es ist der momentanen Lage nicht gewachsen – und das, obwohl die Problematik an sich nicht neu ist. Die Integration der ankommenden Menschen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt hat sprachliche, qualifikatorische, kulturelle und politische Dimensionen. In einem heute erscheinenden Policy Brief des Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“ wird die aktuelle Flüchtlingsmigration nach Europa aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und Literatur aus den beteiligten Instituten zu diesem Thema in einen Kontext gesetzt.
Oliver Holtemöller
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Flüchtlingsmigration – Eine globale humanitäre Krise erreicht Deutschland
Policy Brief Nr.,
Nr. 1,
2015
Abstract
Die gegenwärtige Situation der Flüchtlingsmigration nach Europa trägt krisenhafte Züge, zum einen aufgrund der großen Zahl der Flüchtenden, zum anderen, weil das bestehende Asylsystem in Europa grundsätzliche Probleme aufweist und daher der Lage nicht gewachsen ist – und das, obwohl die Problematik an sich nicht neu ist. Die Integration der ankommenden Menschen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt hat sprachliche, qualifikatorische, kulturelle und politische Dimensionen.
Im Leibniz-Forschungsverbund “Krisen einer globalisierten Welt“ arbeiten 23 Leibniz-Institute zusammen, um inter- und transdisziplinär die Mechanismen und Dynamiken von Krisen und deren wechselseitige Interdependenzen besser zu verstehen. Im vorliegenden Policy Brief wird die aktuelle Flüchtlingsmigration nach Europa aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und Literatur aus den beteiligten Instituten zu diesem Thema in einen Kontext gesetzt.
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16.12.2015 • 45/2015
Konjunktur aktuell: Robuste Binnenkonjunktur kompensiert schwächere Exportdynamik
Die deutsche Konjunktur dürfte aufgrund der starken Binnennachfrage im kommenden Jahr noch etwas Fahrt aufnehmen. Die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts wird im Jahr 2016 wohl 1,6% betragen. Der Verbraucherpreisindex dürfte im Jahr 2016 um 0,9% zunehmen. Die Arbeitslosigkeit wird trotz der günstigen Konjunktur aufgrund der Fluchtmigration nach Deutschland etwas zunehmen.
Oliver Holtemöller
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03.12.2015 • 44/2015
Migration beeinflusst zunehmend den ostdeutschen Arbeitsmarkt
Die Migration macht sich zunehmend auch auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt bemerkbar und wirkt sich auf die Zahl der Beschäftigten, der Arbeitslosen sowie der Leistungsbezieher und -bezieherinnen nach SGB II aus. Vor allem aus den mittel- und osteuropäischen Staaten mit Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenfreizügigkeit, den von der Schuldenkrise betroffenen Ländern Südeuropas sowie den Asylherkunftsländern sind die Zuwachsraten gegenwärtig hoch und liegen in der Größenordnung wie in Westdeutschland. Allerdings ist der Anteil der Personen aus diesen Zuwanderungsländern an der Bevölkerung und wichtigen Arbeitsmarktgrößen in Ostdeutschland insgesamt erheblich geringer, da Westdeutschland bereits in den vergangenen Jahrzehnten eine deutlich stärkere Zuwanderung zu verzeichnen hatte. Kurzfristig sind negative Effekte auf die Arbeitslosigkeit zu erwarten, mittel- bis langfristig bestehen aber auch Chancen, die zu er-wartenden demographischen Probleme zu mildern, wenn Integration und Qualifizierung gefördert werden.
Oliver Holtemöller
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Ostdeutsche Wirtschaft: Konjunktur bleibt im Jahr 2015 kräftig, strukturelle Probleme hemmen
Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Cornelia Lang, Axel Lindner, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2015
Abstract
Die Wirtschaft in Ostdeutschland (ohne Berlin) dürfte im Jahr 2015 um 1,5% expandieren. Sie partizipiert dank der engen Integration in den gesamtdeutschen Konjunkturverbund am bundesweiten Aufschwung des privaten Konsums und der Investitionen. Wegen der überwiegenden Orientierung der Exporte auf den Euroraum und die angrenzenden mittel- und osteuropäischen Länder dürfte die ostdeutsche Wirtschaft auch von der dort einsetzenden Erholung profitieren. Allerdings gibt der Handel mit Russland wohl weiter nach.
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11.08.2015 • 31/2015
Konjunktur aktuell: Ostdeutsche Wirtschaft: Konjunktur bleibt im Jahr 2015 kräftig, strukturelle Probleme hemmen
Die Wirtschaft in Ostdeutschland (ohne Berlin) dürfte im Jahr 2015 um 1,5% expandieren. Sie partizipiert dank der engen Integration in den gesamtdeutschen Konjunkturverbund am bundesweiten Aufschwung des privaten Konsums und der Investitionen. Wegen der überwiegenden Orientierung der Exporte auf den Euroraum und die angrenzenden mittel- und osteuropäischen Länder dürfte die ostdeutsche Wirtschaft auch von der dort einsetzenden Erholung profitieren. Allerdings gibt der Handel mit Russland wohl weiter nach.
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On the Twin Deficits Hypothesis and the Import Intensity in Transition Countries
Hubert Gabrisch
International Economics and Economic Policy,
Nr. 2,
2015
Abstract
This article aims to explain the increasing deficits in the trade and current account balances of three post-transition countries–Czech Republic, Hungary, and Poland–by testing two hypotheses: the twin deficit hypothesis and increasing import intensity of export production. The method uses co-integration and related techniques to test for a long-run causal relationship between the fiscal and external deficits of three post-transition countries in Central and Eastern Europe. In addition, an import intensity model is tested by applying OLS and GMM. All the results reject the Twin Deficits Hypothesis. Instead, the results demonstrate that specific transition factors such as net capital flows and, probably, a high import intensity of exports affect the trade balance.
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Von der Transformation zur Europäischen Integration – 25 Jahre Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern – ein Tagungsbericht
Gerhard Heimpold, D. Lentfer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2015
Abstract
Unter dem Titel „Von der Transformation zur Europäischen Integration – 25 Jahre Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern“ hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit Partnern aus Universitäten in Mitteldeutschland am 18. Februar 2015 Forschungsergebnisse zu 25 Jahren Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern vorgestellt. Der Präsident des IWH, Prof. Reint E. Gropp, Ph.D., eröffnete die Tagung und ging auf einen Wandel im Verständnis von Transformation in der IWH-Forschung ein. Die institutionelle Transformation von der Zentralverwaltungs- in die Marktwirtschaft sei abgeschlossen. Angesichts des stagnierenden Aufholprozesses Ostdeutschlands müsse sich die IWH-Forschung nun um Transformation als Wachstumsprozess kümmern und untersuchen, wie Wachstum entsteht, was dabei fördernd oder hemmend wirkt und wie die Finanzmärkte zur effizienten Kapitalallokation beitragen.
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The Development of Cities and Municipalities in Central and Eastern Europe: Introduction for a Special Issue of 'Urban Research and Practice'
Martin T. W. Rosenfeld, Albrecht Kauffmann
Urban Research & Practice, Vol. 7 (3),
Nr. 3,
2014
Abstract
Since the 1990s, local governments in Central and Eastern European (CEE) countries have been confronted by completely new structures and developments. This came after more than 40 years (or even longer in the case of the former Soviet Union) under a socialist regime and behind an iron curtain which isolated them from the non-socialist world. A lack of resources had led to an underinvestment in the refurbishment of older buildings, while relatively cheap ‘prefabricated’ housing had been built, not only in the outskirts of cities, but also within city centres. A lack of resources had also resulted in the fact that the socialist regimes were generally unable to replace old buildings with ‘modern’ ones; hence, there is a very rich heritage of historical monuments in many of these cities today. The centrally planned economies and the development of urban structures (including the shifts of population between cities and regions) were determined by ideology, political rationality and the integration of all CEE countries into the production schemes of the Council for Mutual Economic Assistance and its division of labour by location. The sudden introduction of a market economy, private property, democratic rules, local autonomy for cities and municipalities and access to the global economy and society may be seen as a kind of ‘natural experiment’. How would these new conditions shape the national systems of cities and municipalities? Which cities would shrink and which would grow? How would the relationship between core cities and their surrounding municipalities develop? And what would happen within these cities and with their built environment?
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The Euro Plus Pact: Cost Competitiveness and External Capital Flows in the EU Countries
Hubert Gabrisch, K. Staehr
Abstract
The Euro Plus Pact was approved by 23 EU countries in March 2011 and came into force shortly afterwards. The Pact stipulates a range of quantitative targets meant to strengthen cost competitiveness with the aim of preventing the accumulation of external financial imbalances. This paper uses Granger causality tests and vector autoregressive models to assess the short-term linkages between changes in the relative unit labour cost and changes in the current account balance. The sample consists of annual data for 27 EU countries for the period 1995-2012. The main finding is that changes in the current account balance precedes changes in relative unit labour costs, while there is no discernible effect in the opposite direction. The divergence in unit labour costs between the countries in Northern Europe and the countries in Southern and Eastern Europe may thus partly be the result of capital flows from the core of Europe to the periphery prior to the global financial crisis. The results also suggest that the measures in the Euro Plus Pact to restrain the growth of unit labour costs may not affect the current account balance in the short term.
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