Changing Forces of Gravity: How the Crisis Affected International Banking
Claudia M. Buch, Katja Neugebauer, Christoph Schröder
IWH Discussion Papers,
Nr. 15,
2013
Abstract
The global financial crisis has brought to an end a rather unprecedented period of banks’ international expansion. We analyze the effects of the crisis on international banking. Using a detailed dataset on the international assets of all German banks with foreign affiliates for the years 2002-2011, we study bank internationalization before and during the crisis. Our data allow analyzing not only the international assets of the banks’ headquarters but also of their foreign affiliates. We show that banks have lowered their international assets, both along the extensive and the intensive margin. This withdrawal from foreign markets is the result of changing market conditions, of policy interventions, and of a weakly increasing sensitivity of banks to financial frictions.
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Internationale Konjunkturprognose und konjunkturelle Stressszenarien für die Jahre 2013 bis 2015
Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Andrej Drygalla
IWH Online,
Nr. 6,
2013
Abstract
Gegenstand der vorliegenden Studie sind die konjunkturellen Aussichten in den Ländern Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Kanada, Schweden, Tschechien, Polen, USA, Mexiko, Brasilien, Japan und in China für die Jahre 2013 bis 2015.
Im ersten Halbjahr 2013 hat sich die Weltkonjunktur belebt. Gleichwohl ist das Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion gemessen am Wachstum der vergangenen Dekaden nur mäßig. Risiken für die Weltwirtschaft gehen vor allem von den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen aus. Das betrifft zum einen die USA, wo der Fiskus aufgrund der politischen Blockade im US-Kongress für längere Zeit am Rande der Zahlungsunfähigkeit zu schlingern droht. Zudem ist für den Euroraum nicht auszuschließen, dass der politische Widerstand gegen eine Fortsetzung des Reformkurses in den einzelnen Ländern der Währungsunion zunimmt. Es besteht aber auch Unsicherheit über den Zustand des chinesischen Finanzsektors. Bankenschieflagen könnten dort einen konjunkturellen Einbruch auslösen, der negative Auswirkungen auch auf die globale Konjunktur hätte.
Die wahrscheinlichste wirtschaftliche Entwicklung in dem betrachteten Länderkreis (Basisszenario) wird anhand grundlegender volkswirtschaftlicher Kennzahlen, etwa der Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts, beschrieben. Es wird auch die Entwicklung für den Fall skizziert, dass die Weltwirtschaft eine ungünstige oder sogar sehr ungünstige Wendung nimmt. Weil die Prognosen der Studie aus einem makroökonometrischen Modell für die internationale Konjunktur gewonnen werden, kann präzise definiert werden, was unter günstig und ungünstig zu verstehen ist: Im ersten Risikoszenario fällt nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% gemäß der aus dem Modell resultierenden Wahrscheinlichkeitsverteilung die gesamtwirtschaftliche Produktion in der betrachteten Ländergruppe im Jahr 2013 noch geringer aus; das zweite Risikoszenario beschreibt eine Situation, in der sich mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 1% eine noch geringere Produktion realisieren dürfte. Bei der Herleitung von Prognose und Risikoszenarien kann auf spezielle Annahmen über wirtschaftspolitische Impulse verzichtet werden. Insbesondere kommt es in der Finanzpolitik der betrachteten Länder wohl zu keinem drastischen Kurswechsel. Im Basisszenario legt der weltwirtschaftliche Produktionszuwachs im Verlauf der Jahre 2014 und 2015 mit abnehmender Geschwindigkeit zu und konvergiert zum Trendwachstum der vergangenen Jahre. Im Fall einer schweren oder einer sehr schweren Wirtschaftskrise wäre der Produktionsverlust gegenüber dem Basisszenario in Deutschland und in Italien besonders hoch. Dass die deutsche und die italienische Volkswirtschaft in den Rezessionsszenarien höhere Produktionsverluste aufweisen, ist auch auf den hohen Offenheitsgrad zurückzuführen, der diese Länder für einen weltweiten Konjunktureinbruch besonders anfällig macht. Aber auch eine länderspezifische Wirtschaftskrise ist in Deutschland mit deutlich höheren Produktionsverlusten verbunden als in den USA.
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3. IWH/INFER-Workshop on Applied Economics and Economic Policy „State of the Euro – State of the Union“ – ein Konferenzbericht
Katja Drechsel, Makram El-Shagi
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2013
Abstract
Am 22. und 23. April 2013 fand am IWH in Zusammenarbeit mit dem International Network for Economic Research (INFER) der 3. Workshop „Applied Economics and Economic Policy“ statt. Im Rahmen des Workshops stellten Wissenschaftlereuropäischer Universiäten und internationaler Organisationen ihre neuesten Forschungsergebnisse zu aktuellen ökonomischen Fragen und Problemen im Umfeld der europäischen Finanz- und Verschuldungskrise vor. Das Ziel der Veranstaltung bestand jedoch nicht nur darin, aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren, sondern auch darin, mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis über die aktuelle Wirtschaftspolitik und über das Spezialthema „State of the Euro – State of the Union“ zu diskutieren.
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Die Europäische Schulden- und Vertrauenskrise: Ursachen, Politikmaßnahmen, Aussichten
Oliver Holtemöller, Tobias Knedlik, Axel Lindner
IWH Online,
Nr. 3,
2013
Abstract
Die Schulden- und Vertrauenskrise in Europa ist das Ergebnis einer ineffizienten Kapitalallokation und unzureichender Institutionen für die Reaktion auf die sich dadurch ergebenden Folgen. Im Zuge des europäischen Integrationsprozesses haben internationale Kapitalströme in einigen Ländern zu Übertreibungen im Privatsektor geführt und in anderen haben sie eine übermäßige Staatsverschuldung begünstigt. Das Platzen der Preisblasen auf Vermögensmärkten hat schließlich auch in Ländern mit ehemals soliden Staatsfinanzen vor allem aufgrund der Maßnahmen zur Stützung des Finanzsystems die öffentliche Verschuldung aus dem Ruder laufen lassen. Die europäische Politik hat den Reformbedarf erkannt, aber wichtige Weichenstellungen und Umsetzungen fehlen noch. Die innerhalb einer Währungsunion vergleichsweise schwierigen und langsamen Anpassungsprozesse zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit nach einer Krise sind in den derzeitigen Krisenländern ansatzweise erkennbar. Dieser Befund stützt die derzeitigen Prognosen bezüglich eines bald einsetzenden Erholungsprozesses in diesen Ländern. Die Aussichten auf eine Überwindung der Krisen würden den Fortbestand der Währungsunion sichern.
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The GVAR Handbook: Structure and Applications of a Macro Model of the Global Economy for Policy Analysis
Filippo di Mauro, M. Hashem Pesaran
Oxford University Press,
2013
Abstract
The recent crisis has shown yet again how the world economies are globally interlinked, via a complex net of transmission channels. When it comes, however, to build econometric frameworks aimed at analysing such linkages, modellers are faced with what is called the "curse of dimensionality": there far too many parameters to be estimated with respect to the available observations. The GVAR, a VAR based model of the global economy, offers a solution to this problem. The basic model is composed of a large number of country specific models, comprising domestic, foreign and purely global variables. The foreign variables, however, are treated as weakly exogenous. This assumption, which is typically held when empirically tested for virtually all economies - with the notable exception of the US which is treated differently - allows to estimate first the individual country models separately. Only in a second stage country-specific models are simultaneously solved, thus allowing global interactions.This volume presents - for a first time in a compact and rather easy to read format - principles and structure of the basic GVAR model and a number of its many applications and extensions developed in the last few years by a growing literature. Its main objective is to show how powerful the model can be as a tool for forecasting and scenario analysis. The clear modelling structure of the GVAR appeals to policy makers and practitioners as shown by its growing use among major institutions, as well as by econometricians, as shown by the main extensions and applications.
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Konjunktur aktuell: Europäische Schulden- und Vertrauenskrise bringt deutsche Konjunktur ins Stocken
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2012
Abstract
Zur Jahreswende 2011/2012 hat die weitere Zuspitzung der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum die weltwirtschaftlichen Aussichten deutlich eingetrübt. Auch Deutschland wird sich von der Verschlechterung der internationalen Konjunktur nicht abkoppeln können, und das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2012 mit 0,3% nur schwach zunehmen. Darüber hinaus sind die Risiken groß. Sollten etwa die Refinanzierungskosten im deutschen Bankensystem, anders als in dieser Prognose unterstellt, stark zunehmen, würde die gesamtwirtschaftliche Produktion 2012 wohl schrumpfen. Zentrale Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es gegenwärtig, das Vertrauen der Finanzmärkte in die Staatsfinanzen der Euroraum-Länder zu kräftigen. Von den Vorschlägen dafür, wie dies gelingen soll, verspricht der vom Sachverständigenrat vorgeschlagene Schuldentilgungspakt den besten Erfolg.
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Crises, rescues, and policy transmission through international banks
Claudia M. Buch
Bundesbank Discussion Paper 15/2011,
2011
Abstract
The World Financial Crisis has shaken the fundamentals of international banking
and triggered a downward spiral of asset prices. To prevent a further meltdown of
markets, governments have intervened massively through rescues measures aimed at recapitalizing banks and through liquidity support. We use a detailed, banklevel dataset for German banks to analyze how the lending and borrowing of their foreign affiliates has responded to domestic (German) and to US crisis support schemes. We analyze how these policy interventions have spilled over into
foreign markets. We identify loan supply shocks by exploiting that not all banks
have received policy support and that the timing of receiving support measures
has differed across banks. We find that banks covered by rescue measures of the
German government have increased their foreign activities after these policy
interventions, but they have not expanded relative to banks not receiving support.
Banks claiming liquidity support under the Term Auction Facility (TAF) program
have withdrawn from foreign markets outside the US, but they have expanded
relative to affiliates of other German banks.
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Mittel- und Osteuropa in der Weltfinanzkrise: Simultanes Auftreten von Banken- und Währungskrisen?
Diemo Dietrich, Axel Lindner, Tobias Knedlik
A. F. Michler, H. D. Smeets (Hrsg.), Die aktuelle Finanzkrise: Bestandsaufnahme und Lehren für die Zukunft. Schriften zu Ordnungsfragen der Wirtschaft, Bd. 93,
2011
Abstract
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, ob in der Weltfinanzkrise die (Post-)transformationsländer Mittel- und Osteuropas durch Zwillingskrisen betroffen waren, ob also sowohl deren Währungen unter starken Abwertungsdruck gerieten als auch deren Bankensysteme nicht mehr in der Lage waren, ihre Intermediationsfunktionen wahrzunehmen. Hierbei wird den Besonderheiten dieser Länder insoweit Rechnung getragen, als dass die Struktur ihres Bankensektors und das Ausmaß ihrer internationalen Verschuldung berücksichtigt werden.
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15.12.2011 • 53/2011
Konjunktur aktuell: Europäische Schulden- und Vertrauenskrise bringt deutsche Konjunktur ins Stocken
Zur Jahreswende 2011/2012 hat die weitere Zuspitzung der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum die weltwirtschaftlichen Aussichten deutlich eingetrübt. Auch Deutschland wird sich von der Verschlechterung der internationalen Konjunktur nicht abkoppeln können, und das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2012 mit 0,3% nur schwach zunehmen. Darüber hinaus sind die Risiken groß. Sollten etwa die Refinanzierungskosten im deutschen Bankensystem, anders als in dieser Prognose unterstellt, stark zunehmen, würde die gesamtwirtschaftliche Produktion 2012 wohl schrumpfen. Zentrale Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es gegenwärtig, das Vertrauen der Finanzmärkte in die Staatsfinanzen der Euroraum-Länder zu kräftigen. Von den Vorschlägen dafür, wie dies gelingen soll, verspricht der vom Sachverständigenrat vorgeschlagene Schuldentilgungspakt den besten Erfolg.
Oliver Holtemöller
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