Size, Productivity, and International Banking
Claudia M. Buch, C. T. Koch, Michael Koetter
Journal of International Economics,
Nr. 2,
2011
Abstract
Heterogeneity in size and productivity is central to models that explain which manufacturing firms export. This study presents descriptive evidence on similar heterogeneity among international banks as financial services providers. A novel and detailed bank-level data set reveals the volume and mode of international activities for all German banks. Only a few, large banks have a commercial presence abroad, consistent with the size pecking order documented for manufacturing firms. However, the relationship between internationalization and productivity also yields two inconsistencies with recent trade models. First, virtually all banks hold at least some foreign assets, irrespective of size or productivity. Second, some fairly unproductive banks maintain commercial presences abroad.
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Fünftes und sechstes Forum Menschenwürdige Wirtschaftsordnung. Ökonomie und die Vorstellungen einer gerechten Welt – Soziale Marktwirtschaft und ihre kulturellen Wurzeln
Ulrich Blum, H. Oberreuter
IWH-Sonderhefte,
Nr. 1,
2011
Abstract
„Die Weltwirtschaft scheint aus den Fugen zu geraten. Selbst jene, die sich in Wirtschaftsfragen kundig glaubten, reiben sich die Augen, was alles auf den internationalen Finanzmärkten möglich ist. Der völlige Zusammenbruch des Finanzsektors scheint durch beherztes politisches Handeln vermieden worden zu sein, doch Zweifel bleiben, ob unsere Wirtschaftsweise tragfähig und auch gesellschaftspolitisch nachhaltig ist.“ Diese Aussagen aus der Einleitung der Tagung 2009 zum Thema: „Ökonomie und die Vorstellungen einer gerechten Welt – Ist die Soziale Marktwirtschaft am Ende?“ schließen sich nahtlos an die Fragen an die normative Basis der Tagung 2008 an. Dabei kann der Rekurs auf die Wertebasis nicht unbeachtet bleiben, der in der Tagung des Jahres 2010 unter dem Thema „Das kulturelle Fundament der Ökonomie“ stand. Denn es sind nicht allein die technischen Regulierungsmöglichkeiten einer modernen Volks- oder gar Weltwirtschaft, die zu betrachten sind, sondern es ist das politische und gesellschaftliche System, das zu hinterfragen ist: Stichworte wie „Regulierungsversagen“ und „Politikversagen“ sind auf gleicher Höhe wie „Markt- und Wettbewerbsversagen“ zu behandeln. Hier erscheint der gemeinsame Rückgriff auf die Wertebasis zwingend, die sich in der ethisch-sozialen Begründung der Sozialen Marktwirtschaft manifestiert. Materielle Wohlstandsmehrung ist ein, Gerechtigkeit ein anderes Bewertungskriterium für die Akzep-tanz unseres Wirtschaftssystems.
Das fünfte und sechste Forum „Menschenwürdige Wirtschaftsordnung“ als gemeinsame Veranstaltung der Akademie für Politische Bildung Tutzing und des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, unterstützt durch die Hanns Martin Schleyer-Stiftung, thematisierte im Frühsommer 2009 und 2010 die Bedeutung der Werterückbindung der Wirtschaft sowie das Spannungsfeld zwischen der Ökonomie und den Vorstellungen einer gerechten Welt. Die hier vorgelegten Vorträge entstammen diesen Veranstaltungen.
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New IMF Lending Facilities and Financial Stability in Emerging Markets
J. John, Tobias Knedlik
Economic Analysis and Policy,
Nr. 2,
2011
Abstract
In the light of the current global financial and economic crisis, the International Monetary Fund (IMF) has undertaken some major reforms of its lending facilities. The new Flexible Credit Line and the High Access Precautionary Arrangements differ from what has been in place so far, by allowing for ex ante conditionality. This paper summarizes preconditions for effective last resort lending and evaluates the newly introduced measures, concluding that the Flexible Credit Line comes very close to what has been called an International Lender of Last Resort. The main obstacles are the low demand and slow progress in complementary reforms.
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What Might Central Banks Lose or Gain in Case of Euro Adoption – A GARCH-Analysis of Money Market Rates for Sweden, Denmark and the UK
Herbert S. Buscher, Hubert Gabrisch
IWH Discussion Papers,
Nr. 9,
2011
Abstract
This study deals with the question whether the central banks of Sweden, Denmark and the UK can really influence short-term money markets and thus, would lose this influence in case of Euro adoption. We use a GARCH-M-GED model with daily money market rates. The model reveals the co-movement between the Euribor and the shortterm interest rates in these three countries. A high degree of co-movement might be seen as an argument for a weak impact of the central bank on its money markets. But this argument might only hold for tranquil times. Our approach reveals, in addition, whether there is a specific reaction of the money markets in turbulent times. Our finding is that the policy of the European Central Bank (ECB) has indeed a significant impact on the three money market rates, and there is no specific benefit for these countries to stay outside the Euro area. However, the GARCH-M-GED model further reveals risk divergence and unstable volatilities of risk in the case of adverse monetary shocks to the economy for Sweden and Denmark, compared to the Euro area. We conclude that the danger of adverse monetary developments cannot be addressed by a common monetary
policy for these both countries, and this can be seen as an argument to stay outside the Euro area.
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IWH-Indikatoren zur Kapitalmarktregulierung: Hinweise auf eine Renaissance der Kapitalverkehrskontrollen
Makram El-Shagi
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2011
Abstract
Mittels der hier erstmals vorgestellten IWH-Indikatoren zur Beschreibung der Regulierungsintensität internationaler Kapitalmärkte ist es möglich, Kapitalverkehrskontrollen künftig mit ökonometrischen Verfahren zu evaluieren. Der Datensatz deckt über 150 Länder und einen Zeitraum von bisher 13 Jahren (1997 bis 2009) ab. Er unterscheidet Kapitalverkehrskontrollen nicht nur nach ihrer Intensität, sondern auch nach der Richtung (Zufluss oder Abfluss) der regulierten Kapitalströme. So kann den unterschiedlichen Folgen von Kapitalmarktpolitik Rechnung getragen werden, je nachdem, ob sie durch Zuflusskontrollen dem Aufbau riskanter Außenpositionen entgegenwirken möchte, oder ob sie – wesentlich weiter verbreitet – auf eine Erhöhung des heimischen
Kapitalangebots abzielt. Die explizite Berücksichtigung von diskretionären Entscheidungsspielräumen gestattet es darüber hinaus, auch die institutionelle Ausgestaltung von Kapitalverkehrskontrollen in die empirische Analyse
einzubeziehen. Erste Auswertungen der Indikatoren zeigen in der Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise eine weltweite Renaissance der Regulierung grenzüberschreitender Kapitalströme. Der Anteil regulierter Teilmärkte ist von 2007 bis 2009 global um ca. zehn Prozentpunkte angestiegen. Kapitalimporte und -exporte sind dabei in ähnlicher Form betroffen. Der Anstieg der Kontrollintensität geht nicht auf massive Eingriffe einzelner Staaten zurück, sondern ist
über alle betrachteten Ländergruppen hinweg zu beobachten. Teilweise, wie z. B. in den Transformationsökonomien des früheren Warschauer Paktes, wurden viele Jahre der Liberalisierungsanstrengungen in kurzer Zeit kompensiert. Diese Entwicklung ist insofern bedenklich, als dass sich theoretische Überlegungen bezüglich Kapitalverkehrskontrollen stark widersprechen und auch keine empirische Evidenz vorliegt, die eine solche Politik rechtfertigt.
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Recovery and Beyond: Lessons for Trade Adjustment and Competitiveness
Filippo di Mauro, Benjamin Mandel
ECB E-Book,
May
2011
Abstract
The great trade collapse in the wake of the 2008-9 financial crisis provideda unique insight into the complexities inherent to international markets, and underlined a number of lessons for us to consider as we evaluate the shape of the global trade recovery. While the factors contributing to the crisis were diverse and multifaceted, it is arguable that persisting imbalances across the globe played a role. How will trade imbalances unwind and what is the role for policies influencing international transactions for goods and services? A precursor to answering this question is a broad understanding of how trade flows react to changes in the macroeconomy, and therefore much of this book will focus on recent assessments of the drivers of trade adjustment. A closely related concept affecting the degree to which countries trade is their relative competitive position. To tie in the chapters with the broader policy emphasis on competitiveness, we will also define and evaluate several drivers of international trade competitiveness.
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Kann Korea vom deutschen Einigungsprozess lernen?
Ulrich Blum
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2011
Abstract
Auch wenn die Ausgangsbedingungen der Deutschen Einheit und einer möglichen koreanischen Vereinigung zunächst äußerst unterschiedlich erscheinen, ergeben sich aus ökonomischer Sicht einige gemeinsame Muster, die es zu analysieren lohnt. Hierzu zählen die Interdependenzen zwischen weltwirtschaftlichen Integrationsprozessen, binnenwirtschaftlichen Anpassungen und den Aufgaben des Staates, den Einigungsprozess zu finanzieren und die Wirtschaft – seinerzeit des Ostens, künftig des Nordens – zu transformieren. Das Vernachlässigen dieser
Interdependenzen im deutschen Einigungsprozess führte zu erhöhten Kosten. Der Beitrag stellt zunächst die Ausgangsbedingungen entlang wesentlicher ökonomischer Zahlen dar. Im Anschluss erfolgt eine theoretische Einordnung
des Integrationsprozesses, der sich im Wesentlichen in den Veränderungen der Preisstrukturen ausdrückt, und des Transformationsprozesses, der als Verschiebung der Produktionsmöglichkeitenkurve der Wirtschaft gesehen wird. Im Zentrum steht dabei die Mengen-Preis-Interaktion zwischen lokalen und international handelbaren Gütern. Anschließend wird gezeigt, welchen Beschränkungen die Transformation unterliegt, da die Investitionsmöglichkeiten durch die Ersparnisbildung und die Fähigkeit, auswärtiges Kapital zu mobilisieren,
begrenzt sind. Schließlich wird verdeutlicht, dass öffentliche Transfers zur Unterstützung des Aufbauprozesses das Problem, dauerhafte Leistungsbilanzdefizite abzubauen, nur begrenzt zu lösen vermögen.
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Bericht über den IWH/INFER-Workshop on Applied Economics and Economic Policy
Katja Drechsel, Makram El-Shagi
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2011
Abstract
Am 14. und 15. Februar 2011 fand am IWH erstmalig in Zusammenarbeit mit dem International Network for Economic Research (INFER) der Workshop „Applied Economics and Economic Policy“ statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler europäischer Universitäten und internationaler Organisationen stellten einem breiten Publikum neueste Forschungsergebnisse zu aktuellen ökonomischen Fragen und Problemen vor. Der Workshop richtete sich neben einem wissenschaftlichen Publikum vor allem auch an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter internationaler Organisationen, wie beispielsweise der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB), sowie der verschiedenen Ministerien, wie z. B. der Wirtschaftsministerien. Ziel der Veranstaltung war es somit, nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen, sondern auch mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis über aktuelle Wirtschaftspolitik und über das Spezialthema „The Empirics of Imbalances and Disequilibria“
zu diskutieren. Mit Lorenzo Bini Smaghi, Mitglied des Direktoriums der EZB, und Martin Hallet aus der Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der Europäischen Kommission konnten zwei hochrangige Vertreter aus den politischen Institutionen als Keynote-Speaker gewonnen werden.
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Central and Eastern European Countries in the Global Financial Crisis: A Typical Twin Crisis?
Diemo Dietrich, Tobias Knedlik, Axel Lindner
Post-Communist Economies,
Nr. 4,
2011
Abstract
This paper shows that during the Great Recession, banking and currency crises occurred simultaneously in Central and Eastern Europe. Events, however, differed widely from what happened during the Asian crisis that usually serves as the model case for the concept of twin crises. We look at three elements that help explaining the nature of events in Central and Eastern Europe: the problem of currency mismatches, the relation between currency and banking crises, and the importance of multinational banks for financial stability. It is shown that theoretical considerations concerning internal capital markets of multinational banks help understand what happened on capital markets and in the financial sector of the region. We discuss opposing effects of multinational banking on financial stability and find that institutional differences are the key to understand differing effects of the global financial crisis. In particular, we argue that it matters if international activities are organized by subsidiaries or by cross-border financial services, how large the share of foreign currency-denominated credit is and whether the exchange rate is fixed or flexible. Based on these three criteria we give an explanation why the pattern of the crisis in the Baltic States differed markedly from that in Poland and the Czech Republic, the two largest countries of the region.
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Finanzierungsbedingungen und Internationalisierung von Unternehmen
Claudia M. Buch, I. Kesternich, A. Lipponer, Monika Schnitzer
Ökonomenstimme,
2010
Abstract
Die Weltwirtschaft befindet sich in einer Erholungsphase von der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Beginnend auf dem US-amerikanischen Markt für Immobilien hat sich diese auch zu einer massiven Krise des internationalen Handels und der Kapitalströme entwickelt – mit noch nicht absehbaren langfristigen Folgen auf Wachstum und Investitionen. Wie konnten diese Effekte auf den internationalen Handel entstehen? Ist der Handel nur deswegen zurückgegangen, weil die Nachfrage nach Gütern, Dienstleistungen und Vorprodukten im Zuge des Rückgangs der weltweiten Nachfrage gesunken ist? Oder gibt es einen direkten Übertragungskanal vom Finanzsektor auf die realwirtschaftlichen Außenbeziehungen?
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