Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 8/2009 vom 31. August 2009

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

IWH-Pressemitteilungen

IWH-Pressemitteilung 49/2009

Energieeffiziente Wohnimmobilien stehen im Osten und Süden der Republik
Michelsen, Claus

>>Eine Berechnung der Energiewerte für das Jahr 2007 zeigt große Unterschiede innerhalb der deutschen Raumordnungsregionen: Vor allem die ostdeutschen Regionen schneiden gegenüber Bundesdurchschnitt und westdeutschem Mittelwert besser ab. Auffällig ist ebenso ein Nord-Süd-Gefälle: Die Regionen mit dem höchsten Energieverbrauch sind vor allem in Schleswig-Holstein, dem nordwestlichen Niedersachsen sowie dem Ruhrgebiet zu finden, während im Süden der Republik weit unterdurchschnittliche Werte beobachtet werden können. Zu diesen Ergebnissen kommt eine demnächst erscheinende Untersuchung von Claus Michelsen vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Kooperation mit dem Messdienstleistungsunternehmen ista. ...<<

Wirtschaft im Wandel 8/2009

Editorial
Udo Ludwig

Aktuelle Trends:
Finanzierungsprobleme der Betriebe des ostdeutschen Produzierenden Gewerbes – auch Ausdruck ihrer wirtschaftlichen Lage
Brigitte Loose

Im Fokus: "Atypische" Beschäftigung breitet sich auch in Ostdeutschland aus
Hans-Ulrich Brautzsch, Cornelia Lang

>>Der kräftige konjunkturelle Aufschwung im Zeitraum von 2005 bis Anfang 2008 wirkte sich auch auf den ostdeutschen Arbeitsmarkt positiv aus. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg in diesem Zeitraum um 177 000 Personen bzw. 3,2%. In Westdeutschland nahm die Beschäftigung im gleichen Zeitraum um 3,9% zu. Der Zuwachs in Ostdeutschland ist insofern bemerkenswert, als im konjunkturellen Aufschwung zwischen 1998 und 2000 die Zahl der Erwerbstätigen nur in den Alten Ländern kräftig zunahm, während die deutliche Besserung der wirtschaftlichen Lage in Ostdeutschland spurlos am Arbeitsmarkt vorüberging. Dabei stellt sich die Frage, ob und in welchem Maß im jüngsten konjunkturellen Aufschwung der Beschäftigungsaufbau in Ostdeutschland durch die Ausweitung von Normalarbeitsverhältnissen oder durch die Ausdehnung von so genannten „atypischen“ Beschäftigungsverhältnissen erfolgte. ...<<

Wirtschaftsleistung Sachsen-Anhalts fällt im Jahr 2009 auf den Stand von 2006 zurück
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Hardy Gude

>>Sachsen-Anhalt wird in diesem Jahr knapp 4% seiner Wirtschaftsleistung verlieren. Damit fällt die Wirtschaft infolge der globalen Finanz- und Konjunkturkrise in etwa auf den Stand von 2006 zurück. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des IWH mit dem Verband der Vereine Creditreform. Eingeflossen in die Vorausberechnung sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe Sachsen-Anhalts gemäß amtlicher Landesstatistik sowie die Umsatzerwartungen von 450 durch die Creditreform befragten Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, dem Handel sowie dem privaten Dienstleistungsgewerbe.
Die großen Wirtschaftsbereiche sind von der Krise in unterschiedlichem Maß betroffen. Der konjunkturelle Einbruch trifft vor allem das Verarbeitende Gewerbe, aber auch den Handel. In der Industrie, die jahrelang die Wachstumsführerschaft in Sachsen-Anhalt innehatte, schlägt der Nachfrageeinbruch auf den Auslandsmärkten besonders stark zu Buche, doch auch das Inland ordert inzwischen deutlich weniger. Im Verlauf des zurückliegenden Winterhalbjahres ist hier ein Sechstel der Aufträge aus dem Inland und ein Viertel derer aus dem Ausland weggebrochen. ...<<

Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2009: Aufholen in der Weltfinanzkrise? – Rechnerisch scheinbar, in Wirklichkeit nicht!
Arbeitskreis Konjunktur Ostdeutschland

>>Die ostdeutsche Wirtschaft ist von der globalen Finanz- und Konjunkturkrise voll erfasst worden. Der weltweite Nachfrageeinbruch setzt vor allem dem bisherigen Wachstumsführer, dem Verarbeitenden Gewerbe, stark zu. Die Industrieunternehmen haben Produktion und Investitionen deutlich zurückgefahren. Die industrielle Wertschöpfung wird in diesem Jahr um etwa 15% sinken. Die Rezession greift seit Jahresbeginn auf den gesamten Unternehmenssektor über, wenngleich die Einbußen wegen der geringen Ausrichtung auf die Auslandsmärkte in der Breite moderater ausfallen als in Westdeutschland. Inzwischen hat auch die Beschäftigung reagiert. Allein der Rückstand in der Exportorientierung der Wirtschaft stand bislang einem stärkeren Produktionseinbruch als in Westdeutschland entgegen. Insgesamt wird die Produktion in diesem Jahr um 4,5% sinken und damit leicht unter den Stand im Jahr 2006 zurückfallen.
Auch wenn die Krise vor allem den Unternehmenssektor trifft, so erreichte sie diesen aus der Perspektive des ostdeutschen Aufbauprozesses betrachtet doch in einer recht robusten Lage. Anders als noch vor zehn Jahren liefen die Unternehmen dem gesamtdeutschen wirtschaftlichen Aufschwung nicht hinterher, sondern gingen gestärkt aus ihm hervor. Ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit hat sich deutlich verbessert, ihr Produktionsapparat ist durch kräftige Investitionen erweitert und Beschäftigung ist aufgebaut worden.
In der Krise wirkt der Staat stabilisierend auf die Konjunktur. Zwar dürfte die seit Jahren anhaltende Konsolidierung im Personalbereich der ostdeutschen Bundesländer fortgesetzt werden und damit sein Beitrag zur Wertschöpfung weiterhin sinken, jedoch wirkt er über die Konjunkturpakete und die Maßnahmen zur Stützung des Arbeitsmarktes stabilisierend auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und Produktion. Der tiefe Fall der wirtschaftlichen Aktivität wird das Ungleichgewicht zwischen Produktion und Nachfrage in Ostdeutschland nach fast zehn Jahren Abbau wieder verstärken. Zwar sinken auch die Anlageinvestitionen kräftig, doch hält der Konsum nicht zuletzt wegen der inzwischen eingezogenen Preisstabilität seinen Stand. Produktion und Einkommen werden in der Krise pro Kopf sinken, wegen der rückläufigen Einwohnerzahl allerdings weniger stark als im Aggregat. Gegenüber Westdeutschland, in dem die Pro-Kopf-Größen stärker fallen, verkürzt sich damit rechnerisch der Rückstand Ostdeutschlands. Ein wirkliches Aufholen bedeutet das jedoch nicht, da diese Entwicklung mit Wohlstandsverlusten einhergeht. ...<<

Russland: Transformationsopfer oder Finanzkrisenopfer?
Marina Gruševaja

>>Die Weltfinanzkrise hat Schwächen des russischen Wirtschaftssystems offenbart, die mit dem Weg der Transformation von der Plan- zur Marktwirtschaft in Zusammenhang stehen und nicht allein auf einen Verfall der Rohölpreise zurückzuführen sind. Die Engpässe bei der Kreditvergabe aufgrund der weltweit gesunkenen Liquidität treffen in Russland noch auf eine besonders hohe kurzfristige Direktverschuldung der Privatunternehmen im Ausland und auf eine einseitige wirtschaftspolitische Orientierung auf die Förderung der Rohstoffindustrie sowie der rohstoffnahen Industriezweige. Bis Mitte 2008 hatte die Auslandsverschuldung der privaten Banken und Nicht-Banken kräftig zugenommen und die Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von den Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten erheblich verstärkt. Diese neue Abhängigkeit verstärkte die Anfälligkeit der Exporteinnahmen für die sinkenden Preise auf den Rohstoffmärkten. Die jüngste Abwertung des Rubel hat das Problem der Direktverschuldung noch verschärft. Die hohe Direktverschuldung des Unternehmenssektors im Ausland und die Abhängigkeit von Rohstoffexporten sind typische Ergebnisse des russischen Transformationswegs. Denn zum einen ist der Bankensektor nicht in der Lage, den Finanzierungsbedarf des Unternehmenssektors außerhalb der Rohstoffindustrien zu finanzieren, sodass die Unternehmen kurzfristig ins Ausland ausweichen müssen. Zum anderen hat die wirtschaftspolitische Strategie der vergangenen 17 Jahre den Einfluss des Staates auf den Rohstoffsektor wieder verstärkt – mit dem Ziel, diesen Sektor vorrangig auszubauen. Die hohe Marktkonzentration wirkt sich daher negativ auf die Anpassungsfähigkeit und -flexibilität des realwirtschaftlichen Sektors in Krisenzeiten aus. Die gegenwärtige Politik der Regierung ist kurzfristig orientiert und zielt auf direkte Finanzhilfen sowie protektionistische Maßnahmen ab. Ihre langfristigen Effekte könnten allerdings in einem stärkeren Eingriff des Staates in die Wirtschaft liegen. Vor diesem Hintergrund wird die Krise in Russland länger andauern als in den anderen Transformationsländern. ...<<

Konferenzbericht: "Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH –"
Jutta Günther, Hannes Pfeifer

>>Zum Thema "Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH –" fand am 4. Juni 2009 zum dritten Mal in Folge eine Konferenz, diesmal in den Räumen des IWH, statt. Die Vorstellung der Forschungsergebnisse des Instituts richtete sich an die eingeladenen Abgeordneten der Landtage der Neuen Bundesländer, die Fachreferenten der Wirtschaftsministerien sowie an interessierte Vertreter aus Forschung, Verwaltung und den Medien. Ziel war es, die Politik auf Grundlage wissenschaftlich belastbarer Analysen über aktuelle Entwicklungen zu informieren, diese gemeinsam zu bewerten und künftige Strategien für eine nachhaltige Entwicklung der ostdeutschen Bundesländer zu formulieren. ...<<

IWH-Industrieumfrage im Juli 2009: Noch keine Wende des Geschäftsklimas
Cornelia Lang

Externe Publikationen

Blum, Ulrich; Günther, Jutta: Der Innovationsstandort Ostdeutschland,
in: B. Vogel (Hrsg.): Standort: Neue Länder. Politik - Innovation – Finanzen. 2009. S. 95-112.

>>Der empirisch angelegte Beitrag beleuchtet die Stärken und Schwächen des Innovationsstandorts Ostdeutschland. Es wird zunächst auf die ökonomischen Anpassungsprozesse in der Phase der Transformation und die Konvergenzproblematik eingegangen. Die Betrachtung ausgewählter Indikatoren zur Forschung und Innovation in den Neuen Ländern (im Vergleich zu Westdeutschland) zeigt, dass Ostdeutschland bei vergleichsweise niedriger privater Forschungsintensität hinsichtlich der Innovationen (Marktneuheiten) mit Westdeutschland durchaus Schritt halten kann. Der darin zumindest teilweise zum Ausdruck kommende Technologietransfer, besonders von Mutterunternehmen in Westdeutschland und im Ausland zu den Tochtergesellschaften in Ostdeutschland, birgt jedoch langfristig keine stabile Entwicklungsgrundlage für die Neuen Länder. Die im Vergleich zu einheimischen Unternehmen hohe technologische Leistungsfähigkeit der ausländischen Tochtergesellschaften und ihre Integration in das ostdeutsche Innovationssystem sind positiv zu bewerten, aber aus entwicklungs- und innovationsstrategischer Sicht nicht in der Lage, den Mangel an Headquartern in Ostdeutschland zu kompensieren. Vielmehr kommt es auch darauf an, auf das endogene Entwicklungspotenzial durch neue Technologien in ebenso neuen Industrien zu setzen. Erste Anzeichen dafür sind vor allem im Bereich erneuerbare Energien und Umwelttechnologie erkennbar.<<

Dannenberg, Henry: Investitionsentscheidung unter Berücksichtigung von Risikotragfähigkeitsrestriktionen,
in: ZfCM - Die Zeitschrift für Controlling & Management, 53. Jg., Heft 4. 2009, S. 248-253.

>>Im Beitrag wird gezeigt, wie Investitionsentscheidungen bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Risikotragfähigkeitsrestriktionen getroffen werden können.<<

Ludwig, Udo: Zur Genauigkeit von ex post Prognosen des Wirtschaftswachstums in Ost- und in Westdeutschland nach der Revision des ESVG 2005,
in: A. Wagner (Hrsg.): Empirische Wirtschaftsforschung heute. Festschrift für Ullrich Heilemann zum 65. Geburtstag. Schäffer-Poeschel Verlag: Stuttgart 2009, S. 195-205.

>> Regionale Gesamtrechnungen sind aufgrund der dünnen Datenbasis am aktuellen Rand auch für abgelaufene Zeiträume auf Prognosen angewiesen. Sie bedienen sich verschiedener Fortschreibungsmethoden, um bis zur Vorlage von Originärberechnungen mit aktuellen Daten zum Wirtschaftswachstum aufwarten zu können. In dem Buchbeitrag werden für die Jahre ab 2000 die Ergebnisse der einzelnen Fortschreibungsrunden des Bruttoinlandsprodukts und der Bruttowertschöpfung mit den Endergebnissen verglichen. Die Prognosegüte wird mit den gängigen statistischen Fehlermaßen ermittelt. Dabei ergibt sich ein Ost-West-Gefälle in der Treffsicherheit der Prognosen.<<

Titze, Mirko: Investitionszuschüsse nur bei Schaffung von Arbeitsplätzen? Schlussfolgerungen aus der Förderung eines Investitionsprojektes über die Gemeinschaftsaufgabe im Land Brandenburg,
in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 58, Heft 2. Lucius & Lucius: Stuttgart 2009, S. 171-188.

>>Zu den wichtigsten Instrumenten der Regionalpolitik gehört der Investitionszuschuss im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur". Dieses Instrument kommt in strukturschwachen Regionen zum Einsatz, deren vorrangiges Ziel der Abbau der Arbeitslosigkeit ist. Der institutionelle Rahmen sieht vor, die Zuschüsse an die Schaffung bzw. Sicherung zusätzlicher Dauerarbeitsplätze zu binden. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass diese Bindungspflicht unter bestimmten Umständen ineffiziente Produktionsstrukturen provozieren kann. Die Ursachen hierfür liegen in Marktmängeln sowie im Politikversagen. Für eine Landesregierung besteht der Anreiz, eine möglichst große Zahl zusätzlicher Dauerarbeitsplätze zu fordern, da die Landeseinnahmen durch die Beschäftigungs- und Produktionseffekte die Ausgaben der Förderung in relativ kurzer Zeit ausgleichen können. Dazu trägt auch der deutsche Länderfinanzausgleich bei, da die Ausgaben für die Förderung durch Ausgleichszahlungen der anderen Länder kompensiert werden können.<<

Weiß, Dominik: Lebensqualität zu vermieten! Sind niedrige Mieten Ausgleich für ungleichwertige Lebensverhältnisse und geringe Ausstattungsniveaus?,
in: Gesellschaft für Regionalforschung e. V., Heidelberg (Hrsg.): Seminarbericht 51, Beiträge zum Winterseminar vom 23. Februar bis 1. März 2008, Matrei (Osttirol). S. 78-92.

>>Ökonomische Disparitäten zwischen Städten und Regionen sollen vor dem Hintergrund des politischen Ziels gleichwertiger Lebensverhältnisse möglichst ausgeglichen werden. Es ist jedoch zu hinterfragen, ob neben politischen Maßnahmen auch über geringere Mieten ein Teil der Ungleichwertigkeit kompensiert werden kann. Um diesen Ausgleichsmechanismus zu verstehen, wird der Einfluss raumstruktureller Einflussgrößen mit Hilfe einer hedonischen Regression analysiert. Im Ergebnis wird für viele der untersuchten Variablen eine solche kompensierende Wirkung des Mietpreises erkennbar. Unerklärt bleiben allerdings Faktoren, die in ostdeutschen Städten zu einem c. p. höheren Mietpreisniveau führen. Hier weist die Arbeit auf eine bestehende Störung des Gleichgewichtes im ostdeutschen Wohnungsmarkt hin und deckt somit weiteren Forschungsbedarf auf.<<

IWH-Diskussionspapiere

IWH-Diskussionspapiere 14/2009
Bernd Aumann; Rolf Scheufele: Is East Germany Catching Up? A Time Series Perspective

>>This paper assesses whether the economy of East Germany is catching up with the West German region in terms of welfare. While the primary measure for convergence and catching up is per capita output, we also look at other macroeconomic indicators such as unemployment rates, wage rates, and production levels in the manufacturing sector. In contrast to existing studies of convergence between regions of reunited Germany, our approach is purely based upon the time series dimension and is thus directly focused on the catching up process in East Germany as a region. Our testing setup includes standard ADF unit root tests as well as unit root tests that endogenously allow for a break in the deterministic component of the process. In our analysis, we find evidence of catching up for East Germany for most of the indicators. However, convergence speed is slow, and thus it can be expected that the catching up process will take further decades until the regional gap is closed.<<

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

"Pilgrims to the Euro Area: Romania and Other New EU Members ante Portas" Conference from September 4 to 6, 2009, in Brasov, Romania
Call for Papers | Preliminary Program

We invite economists to present their latest research results on the possible tensions and problems for new member countries on their road to EMU and for the enlarged Euro area. The background is the debate on an emerging split of the current EMU countries in terms of current account imbalances, different inflation rates, and unit labor cost developments nine years after the introduction of the Euro. Is there a split, and if, would new EMU members aggravate it? A related objective is to contribute to the ongoing debate on institutional reforms of the EU and the Euro area in particular. Papers with empirical, theoretical or institutional orientation are highly welcomed.
Participation is restricted. There is only few capacity left for non-presenting participants. Further information: gab@iwh-halle.de

6. IWH-IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik: "20 Jahre Arbeitsmarkt Ostdeutschland – Erfahrungen und Perspektiven", 29. und 30. Oktober 2009, Halle (Saale)
Call for Papers

Schwerpunktthema des Workshops ist der ostdeutsche Arbeitsmarkt. 20 Jahre nach dem Fall der Mauer unterscheiden sich die Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich. Dies betrifft sowohl das Beschäftigungsniveau und die Höhe der Entlohnung als auch das Niveau und die Struktur der Arbeitslosigkeit. Nach der anfänglichen Euphorie, in der ein schnelles Aufschließen Ostdeutschlands erwartet wurde, folgte eine Phase der Ernüchterung. Erst der wirtschaftliche Aufschwung von 2005 bis 2008 brachte die Hoffnung auf eine dauerhafte Verbesserung zurück. Heute, im Zeichen der Wirtschafts- und Finanzkrise, ist die zukünftige Entwicklung des ostdeutschen Arbeitsmarktes wieder mit großer Unsicherheit verbunden. Es ist zu fragen, wann sich beide Regionen soweit angeglichen haben werden, dass von einer Region bzw. einem Markt gesprochen werden kann.

"Zur Zukunft der kommunalen Wohnungspolitik"
3. Hallesches Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft am 5. und 6. November 2009 im IWH
Vorläufiges Programm

Am 5. und 6. November 2009 veranstaltet das IWH das "3. Hallesche Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft - Zur Zukunft der kommunalen Wohnungspolitik". Gerade im Bereich des Wohnungsangebots ist die Rolle der Kommunen seit langem umstritten. Von den Befürwortern des kommunalen Engagements wird neben den positiven sozialen Effekten zunehmend auch die Rolle der kommunalen Unternehmen im Stadtumbau hervorgehoben. Diesen positiven Effekten stehen allerdings erhebliche ordnungspolitische Vorbehalte gegenüber. Die Veranstaltung hat das Anliegen, die heutige und die mögliche zukünftige Rolle der Kommunen in der Wohnungspolitik wissenschaftlich fundiert zu bewerten.

„Recent Advances in Macroeconomic Forecasting”
10th IWH-CIREQ Macroeconometric Workshop from December 3 to 4, 2009, at the IWH
Call for Papers

The Halle Institute for Economic Research and the Centre interuniversitaire de recherche en économie quantitative (CIREQ) are organizing the 10th Macroeconometric Workshop to be held in Halle (Saale) on December 3-4, 2009. The recent financial crisis reveals the importance of financial markets for the economy. Modeling and analysis of financial markets as well as forecasting of economic time series are more than ever relevant research areas. Therefore, this year’s workshop will be a platform to discuss new developments in these fields. The workshop is aimed to bring together academic researchers and practitioners. Each topic is opened by a keynote speaker, followed by contributed papers.

3. PERSONALIEN

Seit dem 1. August 2009 ist Prof. Dr. Oliver Holtemöller Leiter der Abteilung Makroökonomik am IWH. Damit nahm er ebenso einen Ruf auf eine Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Quantitative Makroökonomik und Konjunkturzyklen, Angewandte Ökonometrie und Zeitreihenanalyse, Geldtheorie und Geldpolitik, Ökonomische Prognosen und Simulationen.

4. Sonstiges

Vorträge

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum: "An Economic Life in Vain – Historic Roots of East Germany’s Post-Unification Economic Stagnation –." Vortrag auf der Jena Conference "Evolutionsökonomischer Ausschuss des Vereins für Socialpolitik" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2. Juli 2009, Jena.

Dr. Axel Linder: "The Internatinal Financial Crisis – A Macroeconomic Perspective." Vortrag auf der Summer-School "Challenges for International Business in a Globalized Economy" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 6. August 2009, Halle (Saale).

Prof. Dr. Martin T. W. Rosenfeld: "Spatial Concentration and Centralization as Efficient Solutions for Local Government Reform in Rural Areas? Empirical Findings from Germany." Vortrag auf dem 49th Congress of the European Regional Science Association (ERSA) "Territorial Cohesion of Europe and Integrative Planning". 25. bis 29. August 2009, Lodz (Polen).

Rolf Scheufele: "Does the Cost Channel Matter for Inflation Dynamics? An Identification Robust Structural Analysis for the US and the Euro Area." Vortrag auf der Konferenz "Far East and South Asia Meeting of the Econometric Society (FESAMES 2009)". 3. August 2009, Tokio.

Dr. Mirko Titze: "Leuchttürme und rote Laternen – Regionen im Vergleich." Vortrag auf dem Torgelower Wirtschaftssymposium 2009. 19. Juni 2009, Torgelow.

Dominik Weiß: "Is the East Worth the Money? Rents and Local Amenities in Germany." Vortrag auf dem 49th Congress of the European Regional Science Association (ERSA) "Territorial Cohesion of Europe and Integrative Planning". 25. bis 29. August 2009, Lodz (Polen).

Sonstige Aktivitäten

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum moderierte die Session "Regional Innovation Systems in Post-Transition Economies" im Rahmen des 12th Uddevalla Symposium 2009 "The Geography of Innovation and Entrepreneurship". 11. Juni 2009, Bari.

Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum kommentierte ein Paper zum Thema "Poolability and Aggregation Problems of Regional Innovation Data: An Application to Nanomaterial Patenting" im Rahmen des 12th Uddevalla Symposium 2009 "The Geography of Innovation and Entrepreneurship". 11. Juni 2009, Bari.

Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld leitete am 26. August 2009 eine Session zum Thema "Local and Regional Public Finance, Fiscal Policies" im Rahmen des 49th Congress of the European Regional Science Association (ERSA) in Lodz (Polen).

Dr. Mirko Titze nahm am 22. Juli 2009 an einem Workshop des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zum Thema "Hindernisse bei Kooperationen von Unternehmen in Ostdeutschland" in Berlin teil.

Katja Wilde hat vom 3. bis 8. August 2009 an der "Summer Academy on Innovation and Uncertainty" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena teilgenommen. Im Rahmen dessen war sie als Discussant für ein dort vorgestelltes Paper tätig.


Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr nutzen möchten, klicken Sie einfach auf den folgenden Link. Sie werden dann aus dem Verteiler ausgetragen.
http://www.iwh-halle.de/asp/newsletter.asp?NLMode=news&EMail=$$USER&Mode=unsubscribe  

Impressum:

Anschrift: Institut für Wirtschaftsforschung Halle, Kleine Märkerstraße 8, D-06108 Halle (Saale), Tel.: (0345) 77 53-60, http://www.iwh-halle.de
Vorstand: Prof. Dr. Dr. h. c. Ulrich Blum (Präsident), Frowin Gensch (Geschäftsführer), Anschrift wie oben
Registergericht: Vereinsregister Halle, Vereinsregisternummer 1103