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Competition and Moral Behavior: A Meta-Analysis of Forty-Five Crowd-Sourced Experimental Designs
Anna Dreber, Felix Holzmeister, Sabrina Jeworrek, Magnus Johannesson, Joschka Waibel, Utz Weitzel, et al.
Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS),
Nr. 23,
2023
Abstract
Does competition affect moral behavior? This fundamental question has been debated among leading scholars for centuries, and more recently, it has been tested in experimental studies yielding a body of rather inconclusive empirical evidence. A potential source of ambivalent empirical results on the same hypothesis is design heterogeneity—variation in true effect sizes across various reasonable experimental research protocols. To provide further evidence on whether competition affects moral behavior and to examine whether the generalizability of a single experimental study is jeopardized by design heterogeneity, we invited independent research teams to contribute experimental designs to a crowd-sourced project. In a large-scale online data collection, 18,123 experimental participants were randomly allocated to 45 randomly selected experimental designs out of 95 submitted designs. We find a small adverse effect of competition on moral behavior in a meta-analysis of the pooled data. The crowd-sourced design of our study allows for a clean identification and estimation of the variation in effect sizes above and beyond what could be expected due to sampling variance. We find substantial design heterogeneity—estimated to be about 1.6 times as large as the average standard error of effect size estimates of the 45 research designs—indicating that the informativeness and generalizability of results based on a single experimental design are limited. Drawing strong conclusions about the underlying hypotheses in the presence of substantive design heterogeneity requires moving toward much larger data collections on various experimental designs testing the same hypothesis.
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Unethical Employee Behavior Against Coworkers Following Unkind Management Treatment: An Experimental Analysis
Sabrina Jeworrek, Joschka Waibel
Managerial and Decision Economics,
Nr. 5,
2021
Abstract
We study unethical behavior toward unrelated coworkers as a response to managerial unkindness with two experiments. In our lab experiment, we do not find that subjects who experienced unkindness are more likely to cheat in a subsequent competition against another coworker who simultaneously experienced mistreatment. A subsequent survey experiment suggests that behavior in the lab can be explained by individuals' preferences for norm adherence, because unkind management behavior does not alter the perceived moral appropriateness of cheating. However, having no shared experience of managerial unkindness opens up some moral wiggle room for employees to misbehave at the costs of others.
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Angewandte Industrieökonomik: Theorien, Modelle, Anwendungen
Ulrich Blum, Simone Müller, Andreas Weiske
,
2006
Abstract
Das moderne Unternehmertum stellt eine Mischung aus Bürgersinn und Abenteurertum dar. Bürgersinn bedeutet Wirtschaftlichkeit und Ehrlichkeit, letztlich das Beachten der Marktregeln; Abenteurertum bedeutet Aufbruch zu neuen Ufern, Pioniergeist, Innovation, Wettbewerb - und damit auch die mögliche Vernichtung des Konkurrenten. Der moderne Unternehmer ist damit in der Beschreibung von Werner Sombart (1913) janusköpfig und bedarf daher einer speziellen Wirtschaftsgesinnung, die Max Weber (1905) ausgiebig erörtert hat und die der Gewinnerzielung eine positive moralische Qualität zumißt. Die Theorie der Unternehmung der Neoklassik enthält nichts von dieser Qualität des realen Unternehmertums. Es ist die moderne Industrieökonomik, die versucht, Modelle zu entwickeln, die der Wirklichkeit näher stehen und eine empirischen Überprüfung erlauben. Sie steht in vielerlei Hinsicht methodisch auf einer neoklassischen Basis, die durch das Konzept des strategischen Handelns, also eines Verhaltens, das die Reaktionen der anderen am Markt Beteiligten in das eigene Kalkül einbezieht, verbreitert ist. Dabei werden Elemente der Evolutionsökonomik, der Risikotheorie und der modernen Informationstheorie einbezogen. Die großen Fragen des Unternehmers, der letztlich am Markt einen höheren als den Normalgewinn am Markt anstrebt, lauten: Unter welchen Bedingungen soll ich in den Markt eintreten - und wann werden potentielle Konkurrenten dies ebenfalls tun? Wie soll ich meine Preise setzen und welche Reaktionen muß ich erwarten? Wie kann ich dem Mitbewerber freundliches Verhalten signalisieren? Wie kann ich mich von anderen Anbietern unterscheiden? Welche Bedeutung hat dabei Innovation und Werbung? Vorgestellt wird dies in drei großen Kapiteln über Technologie und Marktstruktur, über Preissetzung und Signals sowie über Forschung, Entwicklung und Innovation, die jeweils zu Anfang die zugrundeliegenden Verhaltensmuster in einem gesellschaftlichen - gelegentlich einem historischen Kontext aufzeigen und abschließend die wirtschaftspolitischen Implikationen benennen. Diesen vorangestellt sind drei Kapitel; von dieses führt das erste in das strategische Denken als intellektuellen Kern der Industrieökonomik ein; anschließend wird die klassische "alte" Industrieökonomik als Kern einer bis heute vor allem für die Wettbewerbsleitbilder des Kartellrechts bedeutsamen Wettbewerbsleitbilder dargestellt. Schließlich werden die neoklassischen Basismodelle präsentiert. Weiterhin wird jedes Kapitel durch Übungsaufgaben mit Lösungsskizzen ergänzt.
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