01.04.2019 • 8/2019
Banken steigern Ertrag, wenn Fusionsschranken fallen
Wenn durch den Wegfall politischer Konsolidierungsbarrieren aus zwei Banken eine wird, wird das neu entstandene Institut deutlich profitabler und nützlicher für die Realwirtschaft. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung von zwangsfusionierten Sparkassen, durchgeführt vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Aus der Studie ergeben sich wichtige Erkenntnisse für den deutschen und den europäischen Bankenmarkt.
Michael Koetter
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Structural Reforms in Banking: The Role of Trading
Jan Pieter Krahnen, Felix Noth, Ulrich Schüwer
Journal of Financial Regulation,
Nr. 1,
2017
Abstract
In the wake of the recent financial crisis, significant regulatory actions have been taken aimed at limiting risks emanating from banks’ trading activities. The goal of this article is to look at the alternative reforms in the US, the UK and the EU, specifically with respect to the role of proprietary trading. Our conclusions can be summarized as follows: First, the focus on a prohibition of proprietary trading, as reflected in the Volcker Rule in the US and in the current proposal of the European Commission (Barnier proposal), is inadequate. It does not necessarily reduce risk-taking and it is likely to crowd out desired trading activities, thereby possibly affecting financial stability negatively. Second, trading separation into legally distinct or ring-fenced entities within the existing banking organizations, as suggested under the Vickers proposal for the UK and the Liikanen proposal for the EU, is a more effective solution. Separation limits cross-subsidies between banking and proprietary trading and diminishes contagion risk, while still allowing for synergies and risk management across banking, non-proprietary trading, and proprietary trading.
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Kommentar: Der Europäische Gerichtshof und der Grexit
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2015
Abstract
Die Europäische Zentralbank hat vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) grünes Licht für den Ankauf von Staatsanleihen bekommen. Wie der EuGH ent-schied, dürfen die Zentralbanker unter Einhaltung bestimmter Bedingungen Staatsanleihen der Euroländer aufkaufen. Die Richter billigen damit ein Programm, das auf eine Entscheidung des EZB-Rats im September 2012 zurückgeht: Die Notenbank werde notfalls unbegrenzt Staatsanleihen von Euroländern kaufen, um die Währung zu stützen, hatte damals EZB-Präsident Mario Draghi verkündet. Allerdings darf die Zentralbank nur tätig werden, wenn das betroffene Land bestimmten Qualitätsansprüchen genügt oder unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft ist und folglich strenge Reformvorgaben erfüllen muss. Die Richter argumentieren, dass das Programm die währungspolitischen Befugnisse der EZB nicht überschreite. Es verstoße nicht gegen das Verbot der monetären Finanzierung von Mitgliedstaaten, sondern es handele sich dabei um ein Programm, das dem Bereich der Währungspolitik zuzuordnen sei und zu dem Ziel der EZB beitrage, die Preisstabilität in den Mitgliedstaaten zu gewährleisten. Die Entscheidung gibt der EZB auch Rückendeckung beim aktuell laufenden Anleihekaufprogramm (quantitative easing) vom Frühjahr dieses Jahres. Dieses hat zum Ziel, bis Ende September 2016 Staatsanleihen und Anleihen anderer staatlicher Einheiten aller Eurostaaten im Wert von bis zu einer Billion Euro anzukaufen. Damit soll Deflations-tendenzen entgegengewirkt werden.
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18.02.2009 • 12/2009
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz und die Vermeidung von CO2 – ein Kommentar
In jüngster Zeit wird in Deutschland verstärkt über die Wirkung des Erneuerbaren- Energien-Gesetzes oder auch des Glühbirnenverbots diskutiert. Das IWH vertritt die Meinung, dass die durch diese Maßnahmen von der Politik angestrebten CO2-Reduktionen unnötig verteuert werden und dieselben Ergebnisse kostengünstiger zu erreichen wären, wenn dem CO2-Zertifikatehandel mehr Vertrauen entgegen gebracht werden würde.
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