Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

IWH-NEWSLETTER 6/2005 vom 30. Juni 2005

 

1. Publikationen

2. Veranstaltungen

3. Personalien

4. Sonstiges

Medienecho des IWH

1. Publikationen

Wirtschaft im Wandel 6/2005

Editorial
Joachim Ragnitz

Vom Sündenfall zum Sündenbock – Ein Kommentar
Ulrich Blum, Udo Ludwig

Aktuelle Trends:
IWH-Konjunkturbarometer: Ostdeutsche Wirtschaft verlässt die Talsohle
Udo Ludwig

Ostdeutsche Wirtschaft: Aufholen mit Trippelschritten
Arbeitskreis Konjunktur Ostdeutschland

>>Trotz der allgemein schwachen Inlandsnachfrage in ganz Deutschland ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Ostteil der Republik 2004 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Kräftig erhöht hat sich die Nachfrage des Auslands nach Gütern aus Ostdeutschland. Die Warenausfuhren sind überdurchschnittlich in die alten EU-Länder gestiegen, Impulse aus dem Vollzug der Osterweiterung lassen sich dagegen für die neuen Bundesländer kaum nachweisen. Nach dem Fall der letzten Handelsschranken hat es auch keinen Importboom aus den neuen Mitgliedsländern gegeben. Der Anstoß aus dem Ausland hat zwar die Exportindustrien und ihre Zulieferzweige erreicht, aber infolge des geringen Gewichts dieses Sektors war die Wirkung auf die Gesamtwirtschaft gering.
Die allgemeine Konsum- und Investitionsschwäche ist in Ostdeutschland noch stärker ausgeprägt als im Westen. Gründe sind die geringe Einkommensentwicklung, unausgelastete Produktionskapazitäten, Leerstände bei Immobilien und ungenügende Eigenmittel für die Investitionsfinanzierung. Die schwache Nachfrage in der Region hat viele Unternehmen angeregt, zunehmend Märkte in den alten Bundesländern und im Ausland zu suchen. Das Verarbeitende Gewerbe setzt dort inzwischen fast zwei Drittel seiner Produktion ab, und das Baugewerbe erbringt knapp ein Fünftel seiner Leistungen außerhalb der Region. Begünstigt wird diese Expansion durch die weiter gestiegene preisliche Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Anbieter im Bereich der Herstellung handelbarer Güter. Der Arbeitskostenvorteil hat sich weiter vergrößert, auch wenn ein Grund in der weiter gesunkenen Tarifbindung der Unternehmen zu finden ist. ...<<

Beschäftigungshemmnisse im öffentlichen Dienst – dargestellt anhand wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschungseinrichtungen
Herbert S. Buscher

>>Spätestens mit den so genannten Hartz-Reformen auf dem Arbeitsmarkt verstärkt sich das Interesse der Öffentlichkeit an der Arbeitsvermittlung und ihrer Wirksamkeit. Eine effiziente Arbeitsvermittlung ist nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendige Voraussetzung für einen spürbaren Abbau von Arbeitslosigkeit. Aber die Vermittlung allein ist nur eine notwendige, keine hinreichende Bedingung dafür, dass die Arbeitsuchenden auch entsprechende Beschäftigungsverhältnisse abschließen können. Gesetzliche und tarifvertragliche Regelungen können trotz aller Vermittlungsbemühungen dazu führen, dass potenzielle Arbeitsplätze nicht besetzt werden.
Gründe, warum ein mögliches Beschäftigungsverhältnis nicht zustande kommt, gibt es vielfältige. Sie können sowohl in der Natur des Bewerbers liegen als auch an den Anforderungen, die der Arbeitgeber stellt. Geringe Qualifikation, mangelnde Mobilitätsbereitschaft, Alter des Bewerbers etc. sind potenzielle Gründe, die zu einer Ablehnung einer Bewerbung führen können. Neben personenbezogene Hemmnisse sind auch gesetzliche und tarifvertragliche Regelungen zu nennen, die einer Beschäftigung im Wege stehen können. Probleme dieser und verwandter Art werden im Folgenden als Beschäftigungshemmnisse bezeichnet. Anhand der Beschäftigung wissenschaftlicher Mitarbeiter in öffentlich finanzierten Forschungsinstituten diskutiert der Beitrag zwei potenzielle Hemmnisse: zum einen die Besoldungsstruktur und zum anderen die Dauer von Beschäftigungsverhältnissen. Da Beschäftigungshemmnisse vielfach spezifischer Natur sind, lassen sich Verallgemeinerungen für den gesamten Arbeitsmarkt nicht herleiten. Aber sie sollen darauf hinweisen, dass noch ein erheblicher Reformbedarf auf dem Arbeitsmarkt besteht, wenn erfolgreich neue Beschäftigungsverhältnisse geschaffen werden sollen. Aus der Vielzahl der möglichen Beschäftigungshemmnisse soll anhand eines Beispiels dargestellt und diskutiert werden, welche Wirkungen hiervon auf die Beschäftigung ausgehen können und ob es Möglichkeiten gibt, diese Hemmnisse entweder zu beseitigen oder zumindest abzuschwächen. ...<<

Does Language matter? Sprachgrenzen und Konvergenz in der EU-25
Lutz Schneider

>>Gemäß neoklassischer Vorstellung erhöht die Offenheit von Ökonomien die Geschwindigkeit, mit der sich deren Pro-Kopf-Einkommen angleichen. Zur Förderung der wirtschaftlichen Konvergenz der EU-Regionen wurden daher die Barrieren des freien Austauschs von Faktoren und Gütern sukzessive vermindert. Das Fortschreiten der Konvergenz innerhalb Europas lässt dennoch zu wünschen übrig.
Der vorliegende Beitrag untersucht, ob nicht die Vielzahl der europäischen Sprachgrenzen Teil der Erklärung des schleppenden Annäherungsprozesses sein könnte. Aus institutionen- und informationsökonomischer Sicht lässt sich auf die höheren Transaktionskosten und auf Reputationseffekte verweisen, welche die Überwindung von Sprachgrenzen erschweren. In der Folge würde der Kapital- und Wissenstransfer von reichen Ökonomien hin zu weniger wohlhabenden Volkswirtschaften gehemmt, in umgekehrter Richtung verringerte sich die Wanderung von Arbeitskräften. Es resultierte eine geringere Konvergenzgeschwindigkeit sprachlich heterogener Regionen im Vergleich zu Räumen, die nicht von Sprachgrenzen durchzogen sind.
Diese Hypothese wurde mittels des Konzeptes der ß-Konvergenz empirisch getestet. Die Ergebnisse widersprechen allerdings den Vermutungen. Während der sprachlich heterogene Gesamtraum der EU-25 eine moderate Konvergenzgeschwindigkeit von 1,3% pro Jahr aufweist, gleichen sich die Regionen innerhalb homogener Sprachräume nicht an. Im Gegenteil existieren gleichsprachige Regionen, die sich voneinander wegentwickeln. Konvergenz erfolgt also tendenziell über Sprachgrenzen hinweg, die erwartete Binnenkonvergenz findet hingegen nicht statt. Eine Erklärung für dieses überraschende Ergebnis könnte in ausgeprägten Fremdsprachkenntnissen ökonomisch bedeutsamer Gruppen liegen. Insbesondere die als Lingua franca fungierende englische Sprache dürfte Sprachgrenzen in Europa vergleichsweise leicht überwindbar machen. ...<<

IWH-Industrieumfrage im Mai 2005: Geschäftslage gefestigt, doch Erwartungen verhalten
Sophie Wörsdörfer

Externe Publikationen

Ulrich Blum, Michael Veltins: Der wirtschaftliche Vorteil im Kartellrecht,
in: WISU Nr. 5., 683 - 690

>>Mittels der Abschöpfung eines "Wirtschaftlichen Vorteils" im Rahmen von Kartellstrafen sollen gleichermaßen im Sinne einer Bebußung negative Anreize für wettbewerbswidriges Handeln gesetzt und hierdurch aufgetretene Wettbewerbsvorteile ausgeglichen werden. Dabei ist die ökonomische Feststellung eines Kartells wissenschaftlich äußerst schwierig und die Möglichkeiten einer genauen Bestimmung hieraus entstandener eventueller Vorteile sind problematisch. Der Beitrag führt in die theoretischen Grundlagen der Identifikation eines wirtschaftlichen Vorteils ein, zeigt mögliche Modellformulierungen auf und wertet diese am Beispiel des aktuellen Zementverfahrens aus, um die erheblichen Probleme einer Wettbewerbsbehörde zu verdeutlichen, eine ökonomisch klare Beweisführung bereitzustellen.<<

Christian Dreger zusammen mit Artis, Buscher, Clar, Ramos, Surinach: The contribution of wage developments to labour market performance,
DG ECFIN, European Economy, Special Report 1/2005
http://europa.eu.int/comm/economy_finance/publications/european_economy/2005/eesp105en.pdf

>>The objective of the project is to examine the short and long-run wage-price setting mechanisms in the European Union (EU), their main determinants and the impact on employment and unemployment in order to achieve a better understanding of the cyclical pattern and the absorption of nominal and real shocks which can be potential sources of divergence across EU member states, and, also to quantify the contribution of wage developments to the evolution of employment and unemployment.<<

Jutta Günther, Oliver Gebhardt: Eastern Germany in the process of catching-up: the role of foreign and Western German investors in technological renewal,
in: Eastern European Economics, 2005, Vol. 43, Nr. 3, Seite 80-105

>> Foreign direct investment as a means to support system transformation and the ongoing process of catching-up development has caught researcher’s attention for a number of Central and Eastern European countries. Not much research, however, has been carried out for East Germany in this respect although FDI plays an important role in East Germany too. Descriptive analysis by the use of unique survey data shows that foreign and West German affiliates perform much better with respect to technological capability and labor productivity than domestic companies in East Germany. The results of the regression analysis, however, show that it is not the status of ownership as such that forms a significant determinant of innovativeness in East Germany but rather general firms specific characteristics attached to it such as firm size, export-intensity, technical state of the equipment, and R&D activities. Due to the fact that foreign and West German affiliates perform better with respect to exactly all of these characteristics, they can be considered as a means to support the process of technological renewal and economic development.<<

Udo Ludwig: Licht und Schatten nach 15 Jahren wirtschaftlicher Transformation in Ostdeutschland
in: Deutschland-Archiv, Zeitschrift für das vereinigte Deutschland, 3/2005

>>Der Beitrag behandelt verschiedene Seiten des wirtschaftlichen Umbaus, insbesondere die Etablierung privater Eigentümerverhältnisse im Unternehmenssektor, die Modernisierung des Produktionsapparates und der Produktionsstruktur. Er zeichnet die Wirkung der Kostenschocks auf Produktion und Beschäftigung nach, die den Umbau der überkommenen Wirtschaft auf breiterer Basis verhindert haben.<<

Joachim Ragnitz: Bundesrepublik Deutschland seit 1990,
in: K. Schubert (Hrsg.), Handwörterbuch zum Ökonomischen System Deutschlands, 2005.

>>Es wird ein Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland seit 1990 gegeben. Im Vordergrund stehen dabei die Auswirkungen der deutschen Vereinigung und der europäischen Integration auf die westdeutsche Wirtschaft; auch die Entwicklungen in Ostdeutschland werden thematisiert. <<

IWH-Pressemitteilungen

Pressemitteilung 23/2005 vom 6. Juni 2005
IWH-Konjunkturbarometer

>>Die ostdeutsche Wirtschaft ist nach ersten Schätzungen des IWH dabei, im laufenden Quartal die Fast-Stagnation zu Beginn des Jahres 2005 zu beenden. Im Unterschied zum kräftigen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in den alten Bundesländern war die gesamtwirtschaftliche Produktion im Osten in den ersten Monaten des Jahres gegenüber dem Schlussquartal nur geringfügig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich das Produktionsniveau sogar verringert. ...<<

Pressemitteilung 24/2005 vom 9. Junii 2005
IWH-Industrieumfrage Ostdeutschland im Mai 2005

>>Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe stehen die Signale weiterhin auf Erholung. Die konjunkturelle Belebung wird sich allerdings verlangsamt fortsetzen, wie die Mai-Befragung des IWH unter rund 300 ostdeutschen Industrieunternehmen zeigt. ...<<

Pressemitteilung 25/2005 vom 16. Juni 2005
Ostdeutsche Wirtschaft: Aufholen mit Trippelschritten

>> Trotz der allgemein schwachen Inlandsnachfrage in ganz Deutschland ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Ostteil der Republik 2004 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Kräftig erhöht hat sich die Nachfrage des Auslands nach Gütern aus Ostdeutschland. Die Warenausfuhren sind überdurchschnittlich in die alten EU-Länder gestiegen, Impulse aus dem Vollzug der Osterweiterung lassen sich dagegen für die neuen Bundesländer kaum nachweisen. Nach dem Fall der letzten Handelsschranken hat es auch keinen Importboom aus den neuen Mitgliedsländern gegeben. Der Anstoß aus dem Ausland hat zwar die Exportindustrien und ihre Zulieferzweige erreicht, aber infolge des geringen Gewichts dieses Sektors war die Wirkung auf die Gesamtwirtschaft gering. ...<<

Pressemitteilung 27/2005 vom 29. Juni 2005
Deutsche Wirtschaft: Aufschwung kommt, aber nur langsam

>> Die Weltwirtschaft verliert infolge der Belastung durch die anhaltend hohen Öl- und Rohstoffpreise an Schwung, und im Wachstumszentrum USA hat die wirtschaftliche Dynamik inzwischen ihre Spitze im aktuellen Zyklus überschritten; die Produktion in der Welt wächst aber noch kräftig. Für eine Fortsetzung der Expansion sprechen vor allem die günstigen monetären Rahmenbedingungen, die selbst bei maßvollen Zinsanhebungen noch anregend wirken werden. Zudem verharren die Kapitalmarktzinsen auf niedrigem Niveau. ... Weitere Informationen Langfassung<<

2. Veranstaltungen

Vorankündigung:

Workshop über Nationale Innovationssysteme und Ausländische Direktinvestitionen in Mittel- und Osteuropa: Technologietransfer, regionale Entwicklung und Konvergenz, vom 30. Juni bis 2. Juli 2005

>>Gemeinsamer Workshop mit der European Association for Comparative Economic Studies (EACES) in Halle und Freiberg (Sachsen). Der Workshop wird sich vorwiegend mit den besonderen Bedingungen für den Technologietransfer nach Mittel- und Osteuropa und der Entwicklung der Nationalen Innovationssysteme in diesen Ländern beschäftigen. Als besondere Perspektive für Studien sollen Geschwindigkeit und Pfade realer wirtschaftlicher Konvergenz dienen. Frist für die Einreichung von Vorschlägen.<<

Hallesches Kolloquium zur Kommunalen Wirtschaft: „Die Rolle der Kommunen in der Wasserwirtschaft – Aktuelle Praxis, neue Konzepte und internationale Erfahrungen“, am 7. Juli 2005

>>Zentrales Anliegen der Veranstaltung ist, vor dem Hintergrund der politischen Diskussionen um die Liberalisierung (nicht nur) der deutschen Wasserwirtschaft mögliche institutionelle Arrangements und Regulierungsformen zu diskutieren, die eine effiziente Wasserver- und Abwasserentsorgung gewährleisten. Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bildet die Frage nach der künftigen Rolle der Kommunen im Wasser- und Abwassersektor.<<
Wegen der großen Nachfrage ist keine Anmeldung mehr möglich!
Programm

Durchgeführte Veranstaltungen:

Workshop „Interregionale Ausgleichspolitik und regionales Wirtschaftswachstum in Deutschland: Bestandsaufnahme des politischen Status quo und vorliegender Forschungsergebnisse“
Grundlagen-Veranstaltung im Rahmen des Forschungsprojekts „Bundesstaatliche Ordnung und Bedeutung finanzieller Ausgleichssysteme für die Raumordnung“ im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) am 21. Juni 2005

>>Am 21. Juni 2005 fand am IWH der erste von zwei Workshops im Rahmen des Forschungsprojekts „Bundesstaatliche Ordnung und Bedeutung der Ausgleichssysteme für die Raumordnung“ statt, das im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) durchgeführt wird. Der Workshop befasste sich mit „Interregionaler Ausgleichspolitik und regionalem Wirtschaftswachstum in Deutschland: Bestandsaufnahme des politischen Status quo und vorliegender Forschungsergebnisse“ und wurde von Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld geleitet, der zugleich der Leiter des genannten Forschungsprojektes ist. Die Projektbearbeitung findet in Kooperation mit dem Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) sowie der Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen (GEFRA) statt. Das Anliegen des Workshops bestand darin, auf der Basis einer Reihe von Vorträgen über den gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand hinsichtlich der Notwendigkeit und der Effekte des Systems ausgleichspolitischer Maßnahmen (u. a. Regionalpolitik und Finanzausgleich) zugunsten ökonomisch benachteiligter Regionen zu diskutieren. Finanziert werden diese Maßnahmen vor allem von den großstädtischen Ballungsräumen, die sich durch eine hohe wirtschaftliche Wachstumsdynamik auszeichnen. Vor dem Hintergrund abnehmender gesamtwirtschaftlicher Wachstumsraten und der Globalisierung der Märkte wird in jüngster Zeit zunehmend darüber diskutiert, ob diese Wachstumsregionen zukünftig mehr Pflege von Seiten des Staates benötigen, und ob die von der Ausgleichspolitik bewirkten Lasten sowie Veränderungen in der räumlichen Faktorallokation möglicherweise Entwicklungshemmnisse für die Wachstumsregionen darstellen. Dabei spielt auch die Erkenntnis eine Rolle, daß es nach dem jetzigen Forschungsstand nicht als gesichert gelten kann, ob bei einer weiteren Zunahme der Agglomerationstendenzen und bei einer Stärkung der Agglomerationsräume negative Effekte (Agglomerationsnachteile) auftreten, die so stark sind, daß sie sich ihrerseits negativ auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum auswirken könnten. <<

3. Personalien

Dr. Joachim Ragnitz, Leiter der Abt. Strukturwandel

Er wurde von den Abteilungsleitern des IWH für die Zeit vom 23. Juni 2005 bis zum 22. Juni 2007 erneut zum Sprecher des Kollegiums des IWH gewählt. Außerdem wurde er von der Hans-Böckler-Stiftung als Mitglied des Projektbeirats "Perspektiven der ostdeutschen Textilindustrie" berufen.

4. Sonstiges

Vorträge


Prof. Dr Ulrich Blum: "Driven by standards: a prosperous Europe by 2010". Vortrag auf dem 1st CEN-CENELEC Annual Meeting 2005. 8. Juni 2005, Assembly Hall of the Upper House of the Hungarian Parliament, Budapest.

Dr. Diemo Dietrich: "Why do banks hold capital in excess of regulatory requirements? A functional approach". Vortrag beim Volkswirtschaftlichen Forschungskolloquium der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 28. Juni 2005, Halle.

Dr. Christian Dreger: "The contribution of wages to macroeconomic performance". Vortrag auf dem DG ECFIN Workshop Understanding wage behaviour in Europe. 7. Juni 2005, Bruxelles.
"Long run money demand in the new EU member states with exchange rate effects". Vortrag auf dem Workshop Challenges and Implications for EU enlargement. 23. Juni 2005, WHU Koblenz.
"An empirical analysis of stochastic trends and cycles in Central and Eastern Europe and the euro zone". Koreferat zu Uwe Böwer auf dem Workshop Challenges and Implications for EU enlargement. 24. Juni 2005, WHU Koblenz.

Dr. Peter Franz: „The Pattern of Spatially Concentrated Industries in East Germany: A Contribution to the Discussion on Economic 'Clusters'“. Vortrag im Rahmen des Kongresses “Regional Growth Agendas” der Regional Science Association. 28. bis 31. Mai 2005, Aalborg/Dänemark.
“Wirtschaftliche Rahmenbedingungen der Region Leipzig-Halle”. Vortrag im Rahmen des Workshops „Leipzig 2020 - Europäische Metropole oder sächsische Provinzperle?“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung. 11. Juni 2005, Leipzig.
„Vorsprünge von Ballungsräumen bei der wirtschaftlichen Entwicklung - gibt es Grenzen des Wachstums?“ Vortrag im Rahmen des Workshops „Interregionale Ausgleichspolitik und regionales Wirtschaftswachstum in Deutschland: Bestandsaufnahme des politischen Status quo und vorliegender Forschungsergebnisse“, 21. Juni 2005, Halle.

Dr. Gerhard Heimpold: „Wie ist der Stand der Evaluierung von Ausgleichspolitik mit Hilfe von Fallstudien und Vollzugsanalysen?“. Vortrag anläßlich des Workshops „Interregionale Ausgleichspolitik und regionales Wirtschaftswachstum in Deutschland: Bestandsaufnahme des politischen Status quo und vorliegender Forschungsergebnisse“. 21. Juni 2005, Halle.
„Branchenschwerpunkte, Unternehmensnetzwerke und innovative Kompetenzfelder in den ostdeutschen Regionen - ein Beitrag zur Debatte über Branchencluster“. Vortrag anläßlich des Sommerseminars der Gesellschaft für Regionalforschung in Kooperation mit dem Regionalen Forschungsnetz des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). 23. und 24. Juni 2005, Weimar.

Dr. Joachim Ragnitz: "Wirtschaftspolitik für periphere Regionen". Vortrag anläßlich eines Expertenworkshops der Konrad-Adenauer-Stiftung. 14. Juni 2005, Berlin.
"Zieht der Osten den Westen in die Stagnation? Zum Stand des Aufbau Ost". Vortrag anläßlich einer Tagung der Evangelischen Akademie zu Berlin. 27. Juni 2005, Berlin.
"Bürgerland Sachsen-Anhalt?". Vortrag und Podiumsdiskussion anläßlich einer strukturpolitischen Konferenz der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt. 27. Juni 2005, Magdeburg.
"Sachsen-Anhalt 2020 - Quo vadis?". Vortrag und Podiumsdiskussion anläßlich der gleichnamigen Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung. 30. Juni 2005, Halle.

Prof. Dr. Martin T.W. Rosenfeld: "The Impact of Public Research Units on Regional Innovation Processes and Regional Economic Development - A Case Study on the Role of Distance for Knowledge Transfers". Vortrag im Rahmen der Tagung "Knowledge and Regional Economic Development" an der Universität Barcelona, Facultat de Ciènces Econòmiques i Empresarials. 11. Juni 2005, Barcelona.

Birgit Schultz: "Evaluation of Further Training Programmes in Saxony from 1989 to 2001". Vortrag auf der Konferenz "Empirical Evaluation of Labour Market Programmes". 17. Juni 2005, Nürnberg.

Dr. Johannes Stephan: "Determinanten der Arbeitsproduktivitäten in Transformationsländern - Ein Vergleich auf Firmenebene zwischen Westdeutschland, Ostdeutschland und Osteuropa". Vortrag an der Universität Jena bei Fulbright Professor John Hall, 8. Juni 2005, Jena.

Aktivitäten

Professor Dr. Ulrich Blum hat zusammen mit Professor Dr. Dr. h. c. Joachim Starbatty, Universität Tübingen, als wissenschaftlicher Vorsitzender den X. Kongress JUNGE WISSENSCHAFT UND WIRTSCHAFT: „Globale Wirtschaft – nationale Verantwortung: Wege aus dem Druckkessel“ der Hanns Martin Schleyer-Stiftung geleitet, die vom 18. bis 20. Mai 2005 in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stattfand.

Vom 29. Mai bis zum 5. Juni 2005 war Professor Leonhard Dudley von der Universität Montreal als Gastwissenschaftler am IWH tätig. Am 1. Juni 2005 hat er einen Vortrag zum Thema: „Cooperating to Innovate“ im Rahmen unserer externen Seminarveranstaltungen gehalten.

Prem Shankar JHA aus Indien, ausländischer Gast der Bundesregierung, war am Freitag, den 10. Juni 2005, zu einem Gastgespräch bei Herrn Prof. Dr. Udo Ludwig.

Professor Paul Marselian von der California Lutheran University, USA, ist vom 13. Juni bis Mitte Juli 2005 am IWH zu Gast. Er wird an einem Projektantrag zu den ökonomischen Auswirkungen des Lizenzsystems für CO2-Emissionen mitwirken.

Professor Dr. Martin T. W. Rosenfeld nahm am 16. Juni 2005 in Halle an einer Podiumsdiskussion des „Forums KommunalKontakt Europa“ zum Thema "Halle 2007-2013: Weniger muss mehr sein" teil, bei der es um die Frage ging, wie die Kommunalpolitik auf eine mögliche Kürzung von regionalpolitischen Mittelzuweisungen der EU zugunsten der Region und der Stadt Halle reagieren könnte.
Er leitete am 28. Juni 2006 in Weimar eine Sitzung der Lenkungsgruppe der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL).


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