IWH-NEWSLETTER 11/2015 vom 1. Dezember 2015

Demographie-Experten tagten im IWH

Am 3. November 2015 war das IWH Gastgeber des Jahrestreffens 2015 der Expertenplattform „Demographischer Wandel in Sachsen-Anhalt“. Die seit 2009 existierende und inzwischen beim Interdisziplinären Zentrum für Altern Halle (IZAH) angebundene Plattform gibt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in Sachsen-Anhalt zum demographischen Wandel arbeiten, die Möglichkeit zu Austausch und Zusammenarbeit. Das IWH ist Mitglied der Expertenplattform und auch in deren Lenkungsgruppe vertreten. Auf dem Jahrestreffen wurde Prof. Dr. Peer Pasternack,  Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum Sprecher, und Dr. Gerhard Heimpold, Abteilung Strukturwandel und Produktivität im IWH, zum stellvertretenden Sprecher der Lenkungsgruppe der Expertenplattform gewählt.

1. Nachrichten

2. Veranstaltungen

3. Publikationen

4. Das IWH in den Medien

5. Personalien

 

1. Nachrichten

IWH-Pressemitteilung 43/2015
Sparkassen vergeben in Wahljahren mehr Kredite
>>Offenbar nutzen Kommunalpolitiker in Wahljahren ihren Einfluss auf die Kreditvergabe der Sparkassen aus. Dies legen Berechnungen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) nahe. „In Jahren, in denen Kommunalwahlen stattfanden, erhöhten die Sparkassen ihre Unternehmenskredite im Durchschnitt um 7,6 Mio. Euro“, erklärt IWH-Präsident Reint E. Gropp. Kredite, die in Wahljahren gewährt wurden, waren außerdem von geringerer Qualität und verringerten die Einnahmen der Sparkassen. ...<<

Working Paper Forschungsverbund Krisen
Fünf Jahre Euro-Krise – Eine Zwischenbilanz
>> Mehr als fünf Jahre nach dem Ausbruch der europäischen Schulden-und Vertrauenskrise ist ihr Ende noch nicht in Sicht. Während die meisten der zunächst am stärksten von der Krise betroffenen Länder wieder Zugang zu den Kapitalmärkten haben, kann von einer umfassenden Lösung der strukturellen Krisenursachen keine Rede sein. Im Rahmen des Forschungsverbundes "Krisen einer globalisierten Welt" haben Forscher der beteiligten Leibniz-Institute eine gemeinsame Zwischenbilanz entwickelt. Darin werden Fragen zum Charakter der Krise, zur Beurteilung des kurzfristigen Krisenmanagements, zum langfristig notwendigen Ordnungsrahmen des Euroraums und zum künftigen Forschungsbedarf beleuchtet. ...<<
Das PDF des Working Papers erhalten Sie hier.

Wirtschaft im Wandel 5/2015

25 Jahre Aufbau Ost – weiterer Konvergenzfortschritt braucht gesamtdeutsches Produktivitätswachstum
Gropp, Reint E.; Heimpold Gerhard

Mindestlohnbetroffenheit – Besonders starker Rückgang geringfügiger Beschäftigung in den Neuen Bundesländern
Holtemöller, Oliver; Pohle, Felix

Die Analyse kausaler Effekte wirtschaftspolitischer Maßnahmen – Das Zentrum für evidenzbasierte Politikberatung am IWH (IWH-CEP)
Brachert, Matthias; Dettmann, Eva; Titze, Mirko

Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2015: Deutsche Konjunktur stabil – Wachstumspotenziale heben
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose

Passungsprobleme am Arbeitsmarkt: Zwischen Fachkräftemangel und unterwertiger Beschäftigung – Bericht vom 12. IWH/IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik
Christoph, B.; Kracke, N.; Leber, U.; Schultz, Birgit

1st IWH-FIN-FIRE Workshop on Challenges to Financial Stability
Bacher, A.; Tonzer, Lena

IWH-Bauumfrage im dritten Quartal 2015: Geschäftsklima unverändert gut
Loose, Brigitte

IWH-Industrieumfrage im dritten Quartal 2015: Stimmung hat sich aufgehellt
Lang, Cornelia

2. Veranstaltungen

Vorankündigungen:

16th IWH-CIREQ Macroeconometric Workshop: Challenges for Forecasting – Structural Breaks, Revisions and Measurement Errors
7. und 8. Dezember 2015 in Halle (Saale)
The workshop provides a platform to discuss new developments in the field of empirical and applied macroeconomic modelling and aims at bringing together academic researchers and practitioners. We invite applied and theoretical papers dealing with time series and business cycles, international macroeconometrics and finance. Papers that explicitly cover aspects of structural breaks in forecast analyses, realtime data, revisions and error measurement are particularly welcome.

Invited lectures are given by:

Programme


Tagung „Von der Transformation zur Europäischen Integration: Auf dem Weg zu mehr Wachstumsdynamik“
22. Februar 2016 in Halle (Saale)
Ausgehend von der Leitfrage, wie sich mehr Wachstumsdynamik und Innovationsstärke realisieren lassen, wird das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit Partnern aus Universitäten in Mitteldeutschland Forschungsergebnisse zu den Folgen des Strukturwandels, zur Erzielung von mehr Wachstumsdynamik und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen hierfür präsentieren.
Als Eröffnungsredner wird Christian Lindner (Bundesvorsitzender der FDP und Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag NRW) unter dem Titel: „Mehr Unternehmertum in Deutschland – was die Politik tun sollte“ die wirtschaftspolitische Dimension des Tagungsthemas erörtern. Die darauffolgenden wissenschaftlichen Vorträge beschäftigen sich mit der Insolvenz junger und kleiner Betriebe, Wachstum, Wachstumschancen und Lebenszufriedenheit in Ost- und Westdeutschland, der Wirksamkeit des Spitzencluster-Wettbewerbs und dem Einfluss der demographischen Entwicklung auf Länder- und Kommunalhaushalte. Den Abschluss der Tagung bildet ein Podiumsgespräch zum Thema „Von der Förderkultur zur Risikokultur?“ mit dem Präsidenten des IWH Reint E. Gropp und Gästen aus Wissenschaft und Wirtschaft.


IWH Workshop on Entrepreneurship and the Labour Market 
22. April und 23. April 2016 in Halle (Saale)
The Halle Institute for Economic Research (IWH) - Member of the Leibniz Association is hosting a workshop on Entrepreneurship and the Labour Market to be held in Halle (Saale) on April 22-23, 2016.

Call for Papers

Durchgeführte Veranstaltungen:

6th Halle Colloquy on Local Public Economics
26. und 27. November 2015 in Halle (Saale)
The aim of this Conference was to bring together original economic and interdisciplinary papers that cast some light on new developments in theoretical and empirical research from all fields of local public economics and local public finance.  The CoLoPEc was organized in five session. Session 1 was on Local Public Infrastructure, Session 2 dealt with Intermunicipal Cooperation (IMC) and Intergovernmental Relations (IGR). Session 3 was focusing on Interregional Competition, Section 4 on Local Tax Policy. Within the fifth session, papers on Local Public Decision-Making were presented. This subject was also in the focus of a special policy session, which was organized as an external event, in cooperation with Friedrich-Ebert-Foundation (FES).
The Keynote Speakers were Marko Köthenbürger (ETH Zurich) and Christoph A. Schaltegger (University of Lucerne). Köthenbürger spoke about “Transfer Design and Local Public Finance”. The presentation of Schaltegger had the title “A Survey on Fiscal Federalism”.

 Programme

3. Publikationen

Kudic, M.; Ehrenfeld, Wilfried; Pusch, T.: On the Trail of Core-periphery Patterns in Innovation Networks: Measurements and New Empirical Findings from the German Laser Industry,
in: Annals of Regional Science, Vol. 55 (1), 2015, 187-220.
>>It has been frequently argued that a firm’s location in the core of an industry’s innovation network improves its ability to access information and absorb technological knowledge. The literature has still widely neglected the role of peripheral network positions for innovation processes. In addition to this, little is known about the determinants affecting a peripheral actors’ ability to reach the core. To shed some light on these issues, we have employed a unique longitudinal dataset encompassing the entire population of German laser source manufacturers (LSMs) and laser-related public research organizations (PROs) over a period of more than two decades. The aim of our paper is threefold. First, we analyze the emergence of core-periphery (CP) patterns in the German laser industry. ...<<

IWH Online 11/2015
Gropp, Reint E.; Saadi, Vahid
Electoral Credit Supply Cycles Among German Savings Banks
>>In this note we document political lending cycles for German savings banks. We find that savings banks on average increase supply of commercial loans by €7.6 million in the year of a local elec­tion in their respective county or municipality (Kommunalwahl). For all savings banks combined this amounts to €3.4 billion (0.4% of total credit supply in Germany in a complete electoral cycle) more credit in election years. ...<<

Diskussionspapiere 18/2015
Exit Expectations and Debt Crises in Currency Unions
Kriwoluzky, Alexander; Müller, G. J.; Wolf, M.
>>Membership in a currency union is not irreversible. Exit expectations may emerge during sovereign debt crises, because exit allows countries to reduce their liabilities through a currency redenomination. As market participants anticipate this possibility, sovereign debt crises intensify. We establish this formally within a small open economy model of changing policy regimes. ...>>

4. Das IWH in den Medien

Gropp, Reint E.: Bericht: "Im Wahljahr schneller und billiger an Kredit"
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. November 2015

IWH: Bericht: "Schicksal: Vater"
in: Süddeutsche Zeitung, 4. November 2015

Rosenfeld, Martin T. W.: Bericht: "Städtetag: Kreisreform als Schuldenfalle"
in Märkische Oderzeitung, 30. November 2015

Medienecho des IWH

5. Personalien

neue wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeiterin am IWH:

 

Richard Bräuer ist seit Oktober 2015 Mitglied der Abteilung Strukturwandel und Produktivität und der Forschungsgruppe "Innovation, Produktivität und wirtschaftliche Dynamik" am IWH. Er hat sein Studium der Volkswirtschaft und der Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München 2012 bzw. 2014 abgeschlossen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Innovation und Firmenproduktivität mit deren gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen.

 

Matthias Mertens ist seit Oktober 2015 Doktorand und Stipendiat in der Abteilung Strukturwandel und Produktivität sowie Mitglied der Forschungsgruppe "Innovation, Produktivität und wirtschaftliche Dynamik". Sein Studium der Volkswirtschaftslehre (B.Sc. und M.Sc.) absolvierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In seiner Masterarbeit untersuchte Matthias Mertens die Modellimplikationen des Melitz-Ansatzes sowie des endogenen Wachstumsansatzes hinsichtlich der Wohlfahrtswirkungen verschiedener Handelsliberalisierungsformen. Er forscht zu Fragen der Produktivität von (Multiprodukt-)Firmen und Wohlfahrtsverlusten durch Fehlallokationen von Ressourcen.

 

Seit November 2015 ist Carola Müller Doktorandin in der Forschungsgruppe "Innovationen im finanz- und realwirtschaftlichen Sektor" der Abteilung Finanzmärkte. Sie studierte Volkswirtschaftslehre (B.A.) und International Economics (M.A.) an der Georg-August-Universität Göttingen. Carola Müller forscht zu Themen der Bankenregulierung und Produktivität von Banken.

 

Gastaufenthalte:

Gregor von Schweinitz war in der Woche vom 16. bis 20. November 2015 zu Gast bei Jesus Crespo-Cuaresma an der Wirtschaftsuniversität Wien, um an einer gemeinsamen Forschungsarbeit zu bayesianischen Frühwarnsystemen zu arbeiten.

Vom 11. bis 13. November 2015 war Lena Tonzer im Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank. Zusammen mit Jana Ohls und Marcus Pramor arbeitete sie am Projekt zu "International Banking and Cross-Border Effects of Regulation: Lessons from Germany“ im Rahmen des International Banking Research Networks. Die dabei erzielten Ergebnisse wurden am 19. November 2015 im Forschungsseminar der Deutschen Bundesbank vorgetragen.

Professor Reint R. Gropp, Ph.D. absolvierte vom 4. bis 10. Oktober 2015 an der Bank of Canada in Ottawa einen Forschungsaufenthalt. Gemeinsam mit Adi Mordel, Ph.D. arbeitete er an gemeinsamen Forschungsprojekten.

Dr. Katja Heinisch und Andrej Drygallawaren im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) als Berater des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Handel der Republik Tadschikistan vom 12. bis 16. Oktober und vom 24. bis 27. November 2015 in der Hauptstadt Duschanbe tätig. Das Training der Mitarbeiter der Prognoseabteilung umfasste vor allem die Erarbeitung einer indikatorgestützten Prognose.

Dr. Katja Heinisch nahm am 17. November 2015 im Rahmen des Forum Junger Forscher als Gastrednerin an der Veranstaltung WissensWerte in Bremen teil.


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