Zur Wirtschaftlichkeit gemeindlicher Verwaltungsstrukturen in Sachsen-Anhalt. Gutachten im Auftrag des Ministeriums des Innern Sachsen-Anhalt.
W. Kluth, J. Nuckelt, Gerhard Heimpold, Martin T. W. Rosenfeld, Peter Haug, Claus Michelsen
One-off Publications,
No. 6,
2007
Abstract
Das Land Sachsen-Anhalt hat in den kommenden Jahrzehnten einen dramatischen Rückgang und zugleich eine zunehmende Überalterung der Bevölkerung zu bewältigen. Damit werden spürbare Einschnitte in den öffentlichen Haushalten verbunden sein, die noch durch andere Faktoren verstärkt werden. Da sich der Bevölkerungsrückgang im ländlichen Raum besonders stark auswirkt, ist eine optimale Gestaltung der staatlichen und kommunalen Aufgabenerfüllung hier besonders dringlich. Hierzu gehört auch die Optimierung der gemeindlichen Verwaltungsstrukturen.
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Demographischer Wandel und Maßnahmen zum Umbau der kommunalen Infrastruktur - Eine Bestandsaufnahme am Beispiel ausgewählter Städte des Landes Sachsen-Anhalt
Martin T. W. Rosenfeld
Umdenken - Umplanen - Umbauen, Stadt- und Regionalentwicklung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unter Schrumpfungsbedingungen,
2007
Abstract
The article presents the results of an empirical investigation into urban reconstruction measures of selected East German cities in the field of infrastructure. Due to the general demographic trend of a shrinking population, it has been claimed that urban infrastructure has to be deconstructed or reconstructed, in response to the shrinking process. The article shows that (up to the year 2005) in all cities measures for an expanding infrastructure were dominant; only in the fields of schools, children’s day-care and water supplies, the cities had already started measures to reduce the existing infrastructure.
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Strategien und Handlungsoptionen für eine ziel- und zukunftsorientierte Medienwirtschaft in Sachsen-Anhalt (am Beispiel des Standortes Halle)
Martin T. W. Rosenfeld, Peter Franz, Christoph Hornych, Michael Schwartz
Arbeitsgemeinschaft Kulturwirtschaft Sachsen-Anhalt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt (Hrsg.), Kulturwirtschaftsbericht Sachsen-Anhalt 2006,
2007
Abstract
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Die Entwicklung des Arbeitsmarkts in Sachsen-Anhalt
Reiner Haseloff
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2007
Abstract
Sachsen-Anhalt verzeichnete in den letzten zwei Jahren einen überdurchschnittlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen im ersten Quartal dieses Jahres lag um rund 70 000 Personen bzw. um fast ein Viertel unter der im ersten Quartal 2005. Zwar hat dieser Rückgang viele Gründe, es läßt sich jedoch festhalten, daß allein im vergangenen Jahr über 21 000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse entstanden sind. Auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren konnte in Sachsen-Anhalt binnen der letzten zwei Jahre um etwa 37% gesenkt werden – die Jugendarbeitslosenquote ist mit 14,0% nach Thüringen die geringste unter den neuen Ländern.
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12.06.2007 • 22/2007
Gutachten zur Wirtschaftlichkeit von Gemeindestrukturen in Sachsen-Anhalt
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat das Institut für Wirtschaftsforschung Halle und den Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Gemeindegebiets- und Strukturreform mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt, um die „wirtschaftlichere“ Organisationsform zu ermitteln.
14.05.2007 • 18/2007
Verwendung der Solidarpakt-Mittel 2006: Deutliche Verbesserungen
Nach den jüngsten finanzstatistischen Zahlen haben die ostdeutschen Länder im vergangenen Jahr die erhaltenen Gelder aus dem Solidarpakt II in deutlich stärkerem Maße für die vereinbarten Zwecke (Investitionen in die Infrastruktur und Ausgleich unterproportionaler kommunaler Finanzkraft) verwendet als in den Jahren zuvor. Neben Sachsen hat im Jahr 2006 auch Mecklenburg-Vorpommern die erhaltenen Mittel vollständig zweckentsprechend eingesetzt, und auch das Land Brandenburg und Thüringen sind von diesem Ziel nicht weit entfernt. In Sachsen-Anhalt liegt der Anteil der korrekten Mittelverwendung zwar nur bei rund 60%; gegenüber den Jahren zuvor ist dies aber auch ein Anstieg um mehr als 40 Prozentpunkte. Infolge der Politik früherer Landesregierungen ist die finanzpolitische Ausgangslage hier besonders schwierig.
Joachim Ragnitz
Ein Benchmark-Ansatz zur Analyse der öffentlichen Finanzen in Sachsen-Anhalt
Joachim Ragnitz, Helmut Seitz
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2007
Abstract
Alle ostdeutschen Länder stehen angesichts rückläufiger Transferleistungen aus dem Solidarpakt II und teilweise massiver Ausgabenüberhänge in den laufenden Haushalten vor enormen Konsolidierungszwängen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Beitrag eine Analyse der Ausgabenstrukturen in Sachsen-Anhalt vorgenommen, um zu zeigen, in welchen Bereichen Ausgabenüberhänge gegenüber den finanzschwachen West-Flächenländern bestehen, die im Sinne eines Benchmark- Ansatzes „natürliche“ Kandidaten für Ausgabenkürzungen darstellen. Ausgehend von den verschiedenen Ausgabenarten sind Mehrausgaben insbesondere im Personalbereich festzustellen; dies korrespondiert mit hohen Personalüberhängen auf der Landes- und der Gemeindeebene. Differenziert man die Ausgaben nach Aufgabenbereichen und berücksichtigt dabei spezifische Bedarfsfaktoren, so ergibt sich auf der Landesebene allein in den politisch steuerbaren Bereichen ein Ausgabenüberhang von ca. 730 Mio. Euro in der laufenden Rechnung. Besonders hohe Einsparpotentiale sind dabei im Bereich der Schulen (mit ca. 360 Mio. Euro), in der Ministerialbürokratie (mit ca. 100 Mio. Euro), im Kita- Bereich (ca. 65 Mio. Euro) und im Kulturbereich (ca. 55 Mio. Euro) feststellbar. Weitere ca. 1 Mrd. Euro an Mehrausgaben fallen in Bereichen an, die politisch nicht oder nur in der langen Frist zu beeinflussen sind (insbesondere Zinsen und Zuweisungen an die Kommunen). Aus der Analyse folgt, daß die laufenden Primärausgaben (Ausgaben ohne Zinszahlungen) auf der Landesebene bis zum Jahr 2010 um ca. 8,5% und bis zum Jahr 2020 um weitere 15,8% reduziert werden müssen. In welchen Aufgabenbereichen diese Kürzungen tatsächlich erfolgen, muß allerdings von politischer Seite entschieden werden.
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Suburbane Einheitsgemeinde Schkopau - Eine Stadtumlandgemeinde im Zwiespalt zwischen Subsidiarität und Zentralismus
Sabine Döhler
Statistik Regional Electronic Papers, 2007-01,
2007
Abstract
Die (kleinräumige) administrative Gliederung von Sachsen-Anhalt unterliegt in jüngster Zeit einem starken Wandel. Insbesondere für die noch anstehende Lösung der Stadtumlandproblematik ist es notwendig, sich ein klares Bild über die bestehenden Strukturen zu verschaffen. Für eine fundierte Aussagekraft bzgl. der Konkurrenzfähigkeit bestehender Strukturen im Umland der kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts, ist es notwendig, Informationen über den Verflechtungsgrad aber auch zu Fragen der finanziellen Leistungsfähigkeit sowie des Homogenitätsgrades der Untersuchungseinheiten zu gewinnen.
Im Widerstreit zwischen Zentralismus und Subsidiarität versucht dieser Beitrag zur Klärung der sich zuspitzenden Stadt-Umland-Problemlage beizutragen, indem er in einem ersten Schritt Argumente für die im Umland der kreisfreien Stadt Halle befindliche Einheitsgemeinde Schkopau zusammenträgt. Es zeigt sich, dass insbesondere die funktionale Struktur der Einheitsgemeinde durch den dort befindlichen Industriepark determiniert wird. Dies bewirkt relativ starke Verflechtungen mit dem Umland. Abschließend wird ein knapper Ausblick auf die daraus ableitbaren Zielvorstellung der beteiligten Akteure ermöglicht.
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21.12.2006 • 42/2006
Gutachten zur Ermittlung haushaltsrelevanter Kennziffern - Gutachten im Auftrag des Ministeriums der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt
Gegenstand dieser Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Helmut Seitz (TU Dresden) ist eine Analyse der fiskalischen Bedingungen in Sachsen-Anhalt auf der Landes- sowie der Gemeindeebene. Hintergrund der Analyse ist die bereits heute angespannte Haushaltslage im Land, die sich ohne sofortiges Umsteuern künftig noch verschärfen wird. Die wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahren bestehen dabei im Abbau der gegenwärtig bereits bestehenden Ausgabenüberhänge gegenüber den finanzschwachen Flächenländern Westdeutschlands (die den langfristigen „Benchmark“ darstellen) und in der Anpassung der Ausgaben an die rückläufigen Einnahmen infolge der Abschmelzung der Osttransferleistungen und der zu erwartenden Einnahmeausfälle aufgrund des demographischen Wandels.
Joachim Ragnitz
Zur Wirtschaftslandschaft in der Region Leipzig-Halle im Jahr 2030
Martin T. W. Rosenfeld
WandelHalle, Stadt als Ansichtssache, Das Textbuch zur Ausstellung,
2006
Abstract
Vor dem Hintergrund der Skizze einer möglichen - gegenüber dem Status quo - günstigeren - zukünftigen wirtschaftlichen Situation in der Region Leipzig-Halle werden Strategien dargestellt, mit welchen diese Situation erreicht werden könnte. Dabei wird zwischen Strategien unterschieden, welche isoliert der Stadt Halle, den Städten Leipzig und Halle gemeinsam und schließlich der Landes- und Bundespolitik empfohlen werden können. Hinsichtlich der Ausrichtung der hallischen Politik wird neben der Sanierung der städtischen Finanzen u. a. die Aufstellung von Masterplänen für die Altstadt und für die Saale empfohlen. Für die Entwicklung der Gesamtregion wäre eine echte Kooperation zwischen Leipzig und Halle in relevanten Feldern der öffentlichen Aufgabenerfüllung von Vorteil; für die öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen, die für die Stadtentwicklung von großer Bedeutung sind, könnten auch die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt mehr Kooperationsbereitschaft zeigen.
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