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Variable Vergütung verteuert sich durch neue Regulierung für Banken
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Vorstandsmitglieder sind durch die Regulierung im Mittel nicht schlechter gestellt
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Endnoten

1 Siehe bspw. Bhagat, S.; Bolton, B.: Financial Crisis and Bank Executive Incentive Compensation, in: Journal of Corporate Finance, Vol. 25, 2014, 313–341 oder Efing, M.; Hau, H.; Kampkötter, P.; Steinbrecher, J.: Incentive Pay and Bank Risk-taking: Evidence from Austrian, German, and Swiss Banks, in: Journal of International Economics, Vol. 96, 2015, 123–140.

2 Richtlinie 2010/76/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. November 2010, online unter https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32010L0076&from=DE.

3 Richtlinie 2013/36/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013, online unter https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32013L0036&from=DE.

4 Colonnello, S.; Koetter, M.; Wagner, K.: Effectiveness and (In)Efficiencies of Compensation Regulation: Evidence from the EU Banker Bonus Cap. IWH-Diskussionspapiere 7/2018, Halle (Saale) 2018. Neueste Version unter https://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3104869.

5 Vgl. Philippon, R.; Reshef, A.: Wages and Human Capital in the U.S. Finance Industry: 1909–2006, in: Quarterly Journal of Economics, Vol. 127 (4), 2012, 1551–1609.

Außerdem in diesem Heft

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Kommentar: Die Krise von 2008/2009 ist noch nicht vorbei

Reint E. Gropp

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2019

Abstract

Kurzfristig war die Finanzkrise, ursprünglich ausgelöst durch exzessive Vergabe von Hypotheken an weniger kreditwürdige Haushalte, verbunden mit der weitverbreiteten Verbriefung dieser Hypotheken, mit schweren realwirtschaftlichen Konsequenzen verbunden. Die Volkswirtschaften aller Industrieländer schrumpften stark, die Arbeitslosigkeit stieg kräftig an. Firmen waren nicht in der Lage, neue Investitionen zu finanzieren, da es für Banken in vielen Ländern nicht möglich war, Kredite zu vergeben. Gleichzeitig führten die Rettungsaktionen der Regierungen zu einer starken Erhöhung der Schuldenstände und zu einer Nullzinspolitik, verbunden mit Anleihekäufen, der wichtigsten Zentralbanken. Wo stehen wir heute, über zehn Jahre nach der Pleite von Lehman, die symbolisch noch immer eng mit der Krise verbunden ist? Und gibt es langfristige Auswirkungen auf die Wirtschaft – Auswirkungen, die wir noch heute spüren und möglicherweise noch viele Jahre spüren werden?

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Aktuelle Trends: Der Rückgang der Exporte nach Russland betrifft alle Bundesländer und ist nur zum Teil durch die Sanktionen der EU gegenüber Russland zu erklären

Oliver Holtemöller Martina Kämpfe

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2019

Abstract

In den vergangenen 20 Jahren waren die deutschen Exporte nach Russland in Relation zur gesamten Wertschöpfung zweimal rückläufig: zunächst im Jahr 2009 und dann wieder seit etwa dem Jahr 2012, also bevor die Europäische Union 2014 erstmals Handelssanktionen gegenüber Russland verhängte. Betroffen sind alle Bundesländer, der Rückgang dauert meist bis in die heutige Zeit an. Die Sanktionen dürften nur einen Teil des Rückgangs erklären. Vielmehr schwächte sich die Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern aus Russland mit dem Ölpreisverfall und der damit verbundenen Abwertung des Rubels Ende 2014 deutlich ab. Dies betraf nicht nur Deutschland, sondern beispielsweise auch China, das an Sanktionen gegenüber Russland nicht beteiligt ist. Erst 2016, als der Ölpreis wieder stieg, setzte eine teilweise Erholung der russischen Importe ein.

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Langfristige Konsequenzen der Finanzkrise 2008/2009: Nachsichtige Regulierung schadet, flexible Löhne helfen

Reint E. Gropp Carlo Wix

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2019

Abstract

Die globale Bankenkrise der Jahre 2008/2009 hatte weltweit signifikant negative Auswirkungen auf die Realwirtschaft, und in vielen Ländern fiel die folgende wirtschaftliche Erholung deutlich langsamer aus als in vorherigen Rezessionen. In den Monaten nach der Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers reduzierten Banken ihre Kreditvergabe an Unternehmen, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, einem Rückgang an Investitionen und einer Verringerung der Produktivität führte. Während diese kurzfristigen Effekte in der bisherigen Forschung gut dokumentiert sind, sind die langfristigen Auswirkungen von Bankenkrisen bisher weit weniger gut verstanden. Zwei aktuelle Studien unter IWH-Beteiligung zeigen, dass Bankenkrisen generell negative langfristige Effekte auf das Wachstum von Firmen haben, dass die Rettung von schwachen Banken während der Krise mit Produktivitätsverlusten in späteren Jahren einhergeht, und dass diese negativen langfristigen Effekte durch die Existenz inflexibler Löhne verstärkt werden.

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