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Preisverzerrungen Fehlanzeige – Keine Hinweise für Effekte der Bankenrettung in den USA

Im Zuge der Finanzkrise der Jahre 2007 bis 2009 rückte die Kontroverse um staatliche Notrettungsprogramme für den Bankensektor verstärkt ins Blickfeld. Diese Programme haben das Ziel, den Finanzsektor und somit auch realwirtschaftliche Entwicklungen zu stabilisieren. Dem stehen die finanziellen Kosten zu Lasten des Steuerzahlers, erhöhte Risikoübernahmen durch den Staat sowie mögliche verzerrende Wirkungen auf die Marktstruktur gegenüber. Dieser Artikel diskutiert mögliche Preisverzerrungen durch das Troubled Asset Relief Program (TARP) in den USA aus dem Jahr 2008 vor dem Hintergrund eines aktuellen Forschungsbeitrags, der die langfristigen indirekten Effekte des Programms innerhalb der Gruppe der nicht unterstützten Banken untersucht. Hierbei zeigen sich keine Hinweise dafür, dass das Programm zur Bankenrettung zu nachhaltigen Unterschieden im Bankenwettbewerb nach 2010 geführt hat. Die Zinsmargen von Banken mit einer höheren Rettungswahrscheinlichkeit stiegen nur in der direkten Folgezeit von TARP, d. h. im Jahr 2010 an. Ein signifikanter Anstieg des Kredit- und Depotwachstum der Banken für den Zeitraum von 2010 bis 2013 kann nicht verzeichnet werden.

04. Oktober 2016

Autoren Felix Noth Karolin Vogt

Zur Verhinderung eines möglichen Systemzusammenbruchs im Zuge der Finanzkrise von 2007 bis 2009 reagierten zahlreiche Regierungen mit staatlichen Hilfsprogrammen für den Finanzsektor (vgl. Tabelle). Diese Notrettungsinitiativen (bail-outs) erfolgten in der Regel durch direkte Kapitalunterstützung für notleidende Banken sowie Einlagengarantien. So ebnete die US-Regierung mit dem Economic Stabilization Act vom September 2008 den Weg für eine Vielzahl unterschiedlicher Stabilisierungsprogramme für den Finanzsektor, die im Troubled Asset Relief Program (TARP) zusammengefasst und vom US-Finanzministerium ausgestaltet wurden. Der ursprünglich bestehende Plan des TARP, den Banken besonders problembehaftete Anlagen abzukaufen, wurde bald durch direkte Kapitalspritzen über Aktienkäufe abgelöst. Ursprünglich autorisierte der US-Kongress im Jahr 2008 insgesamt 700 Mrd. US-Dollar, die 2010 durch den Dodd-Frank Act auf 475 Mrd. US-Dollar reduziert wurden. Die Ziele des Programms waren neben der ganzheitlichen Stabilisierung des Finanzsektors und dem Einlagenschutz auch realwirtschaftlicher Natur. Es sollten Arbeitsplätze gesichert, Wohneigentum geschützt und das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden. Des Weiteren sollten die Steuerzahler durch die Ausgaben nicht langfristig belastet werden; vielmehr sollte ihre Gesamtrendite – nach Rückzahlung der Hilfen durch die begünstigten Banken – maximiert werden. Das Capital Purchase Program (CPP) als größtes Einzelelement des Programms stellte von April 2008 bis April 2009 insgesamt 707 Banken 204,9 Mrd. US-Dollar zur Verfügung. Es konnte inzwischen bereits einen positiven Ertrag für den Steuerzahler abwerfen: Bis zum 29. Februar 2016 erhielt das US-Finanzministerium aufgrund von Rückzahlungen inklusive Dividenden und Zinsen einen Betrag in Höhe von 226,7 Mrd. US-Dollar zurück.

Hypothesentest anhand von Rettungswahrscheinlichkeiten

Daran anknüpfend stellt sich die Frage, ob die gewährte Kapitalunterstützung innerhalb der Gruppe gesunder Banken zu veränderten Zinsspannen sowie Unterschieden im Kredit- und Depotwachstum geführt hat. Die Hypothese ist hierbei, dass Banken mit höheren Rettungswahrscheinlichkeiten höhere Zinsspannen in Form höherer Kreditzinssätze und geringerer Einlagenzinssätze sowie ein stärkeres Kredit- und Depotwachstum aufweisen. Zur Bestimmung der Rettungswahrscheinlichkeit einer Bank wird die Tatsache genutzt, dass die verantwortliche staatliche Institution in Anbetracht eines möglichen Finanzkollapses im Jahr 2008 die Entscheidung treffen musste, einige Banken mithilfe des TARP zu unterstützen, während anderen Banken diese Unterstützung nicht gewährt wurde. Der Grundgedanke ist, dass es bei dieser Entscheidung eine auf unterschiedlichen Faktoren beruhende Neigung des Entscheidungsgremiums gibt, die es für einige Banken wahrscheinlicher macht, gerettet zu werden, als für andere. Basierend auf einer Auswahl von Variablen, die diese Neigung erklären können, lassen sich so genannte Rettungswahrscheinlichkeiten von Banken schätzen, folglich also die Wahrscheinlichkeit einer Bank, im Falle einer finanziellen Notlage durch den Staat gerettet zu werden, relativ zu der Wahrscheinlichkeit, keine Hilfen zu erhalten und somit aus dem Markt auszuscheiden. Anhand typischer Bankeigenschaften sowie Indikatoren, die den politischen Entscheidungsprozess über das Programm charakterisieren, werden Rettungswahrscheinlichkeiten notleidender Banken zwischen dem vierten Quartal 2008 und dem vierten Quartal 2009 generiert und auf gesunde Banken für den Zeitraum von 2010 bis 2013 übertragen.

Die finanzielle Belastung des Steuerzahlers stellt jedoch nur einen Anknüpfungspunkt in der vielschichtigen Diskussion um potenzielle Kosten und Folgen staatlicher Notrettungsprogramme für Banken dar, die in einer Vielzahl wissenschaftlicher Artikel diskutiert werden.

Der vorliegende Artikel fasst aktuelle Forschungsergebnisse zusammen, die den Aspekt möglicher durch das TARP hervorgerufenen Preisverzerrungen auf dem Bankenmarkt untersuchen. Dabei wird ausschließlich die Gruppe gesunder Banken untersucht, die nie direkt an dem Unterstützungsprogramm beteiligt waren und somit nur indirekt von dem Programm betroffen gewesen sein können. Des Weiteren konzentriert sich die Betrachtung bewusst auf den Zeitraum nach Beendigung der Ausschüttungsperiode des Programms, um dessen langfristige Wirkungen zu analysieren. Generell geht es um die Frage, ob es auch innerhalb der Gruppe der gesunden Banken wettbewerbsverzerrende Effekte gibt, ausgelöst durch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, durch staatliche Programme gerettet zu werden.

Wirkungsketten nicht eindeutig identifizierbar

In der Theorie sind Wirkungsketten potenzieller Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Notrettungsprogramme nicht eindeutig bestimmbar. Generell sind zwei entgegengesetzte Effekte denkbar, die durch Bankenrettungen oder deren Antizipation durch die Akteure hervorgerufen werden können. Einerseits können Bankenrettungen zu einer geringeren Marktdisziplin und riskanteren Entscheidungen geschützter Banken führen, da deren Einleger aufgrund der staatlichen Garantien für höhere Risikoübernahmen keine Risikozuschläge in Form von höheren Zinsen mehr verlangen. Dieser disziplinierende Effekt einer Überwachung durch Einlagengeber fällt somit weg. Andererseits muss es nicht zwingend zu einer erhöhten Risikoübernahme kommen. So können Unterstützungsprogramme auch zu geringeren Refinanzierungskosten der Banken führen und somit zu höheren Zinsmargen und einem erhöhten Gegenwartswert zukünftiger Gewinne (charter value). Da dies den Verlust durch eine potenziell eintretende Insolvenz erhöht, ist es wahrscheinlich, dass Banken ihre Risikoneigung reduzieren, um einer Insolvenz entgegenzuwirken. Dieser Mechanismus, der in der Literatur unter dem Namen charter value paradigm firmiert, ist vielfach dokumentiert.

Unter Berücksichtigung dieser mikroökonomischen Effekte lassen sich Rückschlüsse auf Kredit- und Depositenentwicklungen der Banken ziehen. Geringere Risikoprämien für Einleger sowie geringere Refinanzierungskosten bringen geschützte Banken in profitable Situationen, die es wahrscheinlicher machen, zu expandieren und das Kredit- und Depotwachstum auszuweiten. Empirische Nachweise der jeweils wirkenden Effekte sind bislang nicht eindeutig. In diesem Zusammenhang überrascht es nicht, dass in der Öffentlichkeit potenzielle Risiken des TARP diskutiert wurden. Beispielsweise äußerte das Congressional Oversight Panel 2011 Bedenken, dass geschützte Banken durch das Programm mit einem Wettbewerbsvorteil ausgestattet würden, was zu einer höheren Marktkonzentration zum Nachteil nicht geschützter Banken führe. 

Ergebnisse

Durch dieses Vorgehen kann für den Zeitraum von 2010 bis 2013 ein signifikanter Einfluss der Rettungswahrscheinlichkeiten auf Kredit- und Einlagenzinsen festgestellt werden. Dies bedeutet, dass Banken mit einer höheren Rettungswahrscheinlichkeit höhere Kreditzinssätze erzielen konnten und niedrigere Einlagenzinssätze bezahlen mussten als Banken mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit, gerettet zu werden. Diese ökonomischen Preiseffekte sind jedoch sehr klein und liegen bei Kreditzinssätzen in einer Größenordnung von 4,5%. Einlagenzinsen dieser Banken verringerten sich um ungefähr 1%, was gegebenenfalls ein Indiz dafür ist, dass Sparer geringere Risikoaufschläge verlangen. Weiterhin zeigt sich, dass die signifikanten Preiseffekte nur in der direkten Folgezeit von TARP – im Jahr 2010 – auftreten. Für die Jahre nach 2010 ist dieser Einfluss jedoch nicht weiter feststellbar (die Preiseffekte werden nach 2010 insignifikant). Des Weiteren kann kein signifikanter Einfluss der Rettungswahrscheinlichkeit einer Bank auf das Kredit- oder Depotwachstum festgestellt werden. Einen Überblick zu den Hauptergebnissen bietet die Abbildung. Sie zeigt, wie sich Kredit- und Einlagenzinsen verändern, wenn sich die Rettungswahrscheinlichkeit um 20 Prozentpunkte erhöht (entspricht einer Standardabweichung). Die dunkelblauen Balken zeugen dabei von statistisch signifikanten Ergebnissen.

Fazit

Die hier vorgestellten empirischen Ergebnisse zeigen, dass Preisverzerrungen nach dem Jahr 2009 aufgrund unterschiedlicher Rettungswahrscheinlichkeiten unter gesunden Banken nur kurzlebiger Natur waren und nicht zu langfristigen Wettbewerbsverzerrungen im Bankenmarkt führten. Außerdem finden sich keine signifikanten Hinweise auf eine Kredit- oder Depotausweitung von Banken mit einer höheren Rettungswahrscheinlichkeit. Dieses Ergebnis legt nahe, dass besser geschützte Banken ihre Marktanteile nicht auf Kosten weniger geschützter Banken ausweiteten. Aus diesem Grund erscheinen Bedenken des Congressional Oversight Panel (2011) über die Etablierung nachhaltiger Unterschiede im regionalen Bankenwettbewerb unbegründet. Da der Effekt höherer Kreditzinssätze und niedrigerer Einlagenzinssätze außerdem in Staaten mit stärker ausgeprägten Wettbewerbsbeschränkungen höher war, ist eher anzunehmen, dass TARP Unterschiede im Bankenwettbewerb verschärfte, welche bereits vor der Rettungsperiode existierten. 

Außerdem in diesem Heft

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Kommentar: Wen die Götter bestrafen wollen, dessen Gebete erhören sie

Reint E. Gropp

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2016

Abstract

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrer Ratssitzung am 8. September dieses Jahres entschieden, die Zinsen auf absehbare Zeit auf dem gegenwärtigen niedrigen Niveau zu halten, und hält sich offen, das Anleihekaufprogramm über den März 2017 hinaus zu verlängern. Sie kauft weiterhin monatlich Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Wert von 80 Milliarden Euro, ist aber auch noch zu weiterem Handeln bereit – alles andere wäre auch ein falsches Signal gewesen. Eine Verlängerung des Ankaufprogramms nicht in Aussicht zu stellen – und damit implizit auch ein Ende der Niedrigzinsphase in Betracht zu ziehen –, dies hätten die Märkte als Signal zum Ausstieg aus der aktuellen Geldpolitik gedeutet. Das wiederum hätte sich umgehend auf Zinsen und Vermögenswerte ausgewirkt und wäre zum gegenwärtigen Zeitpunkt hochproblematisch. Denn noch immer liegt die Inflationsrate deutlich unter dem Zielwert der EZB von 2%.

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Aktuelle Trends: Ostdeutsche Exporte nach Russland im freien Fall – Gefahr für Arbeitsplätze in Deutschland?

Udo Ludwig

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2016

Abstract

Die Exporte aus den ostdeutschen Flächenländern nach Russland hatten sich zwar nach der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008/2009 vorübergehend erholt; seit 2012 entwickeln sie sich allerdings gegen den aufwärtsgerichteten Trend in die übrige Welt und sinken von Jahr zu Jahr.

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Im Fokus: Industrielle Kerne in Ostdeutschland und wie es dort heute aussieht – Das Beispiel des Chemiestandorts Schkopau

Gerhard Heimpold

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2016

Abstract

Der Beitrag untersucht, wie es um den industriellen Kern des Chemiestandorts Schkopau in Sachsen-Anhalt, der eng mit dem Namen Buna verbunden ist, mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Herstellung der Deutschen Einheit bestellt ist. Anders als in Bitterfeld-Wolfen, wo eine Privatisierung der großen Chemiekombinate nicht zustande kam und stattdessen eine fragmentierte Landschaft kleiner und mittelgroßer Chemie- und anderer Produktions- und Dienstleistungsfirmen entstand, gelang fast fünf Jahre nach dem Übergang zu marktwirtschaftlichen Verhältnissen ein Verkauf des ehemaligen Stammbetriebs des Kombinats VEB Chemische Werke Buna sowie der Sächsischen Olefinwerke in Böhlen und von Teilen des Leuna-Werkes an den US-amerikanischen Investor The Dow Chemical Company, allerdings unter Inkaufnahme einer starken Reduzierung der Beschäftigtenzahl und mit sehr hohen Subventionen. Der industrielle Kern konnte dadurch erhalten werden. Die intra- und überregionale stoffliche Vernetzung ermöglicht eine moderne und flexible Rohstoffversorgung. Gleichwohl ist der mitteldeutsche Chemiestandort wie andere in Deutschland und Europa in seiner Wettbewerbsfähigkeit durch kostengünstige Produktionen in den USA, in Asien und im arabischen Raum herausgefordert.

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IWH-Bauumfrage im zweiten Quartal 2016: Geschäftslage erneut verbessert, Aussichten auf hohem Niveau

Brigitte Loose

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2016

Abstract

Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut Umfrage des IWH im Frühjahr 2016 erneut verbessert. Bei der aktuellen Geschäftslage setzt sich die Aufwärtsbewegung weiter fort. Die Geschäftsaussichten für das nächste halbe Jahr geben gegenüber dem zum Jahresende 2015 erreichten hohen Niveau nur wenig nach (vgl. Abbildung 1). Das Geschäftsklima und die Lage erreichen damit einen Rekordwert, der über dem Höhepunkt des Baubooms von 1995 und über dem hohen Niveau zur Jahreswende 2013/2014 liegt.

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IWH-Industrieumfrage im zweiten Quartal 2016: Aufschwung im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe geht weiter

Birgit Schultz

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2016

Abstract

Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich die Erwärmung des Geschäftsklimas nach der kurzen Pause im ersten Quartal 2016 fortgesetzt. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Umfrage vom zweiten Quartal 2016 unter rund 300 Unternehmen. Per saldo verbessert sich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage um fünf Punkte, nachdem sie zum Jahreswechsel 2015/2016 noch stagniert hatte. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Geschäftsaussichten (vgl. Abbildung 1 und Tabelle).

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Wie können wir den Wettbewerb im Dienstleistungsbereich ankurbeln – ein Tagungsbericht

Oliver Holtemöller Felix Pohle Andreas Schmalzbauer

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2016

Abstract

Am 6. Juli 2016 veranstaltete das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zusammen mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland eine Konferenz zum Thema “Wie können wir den Wettbewerb im Dienstleistungssektor ankurbeln?”. In den Räumlichkeiten der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin tauschten etwa 60 Teilnehmer aus Wissenschaftseinrichtungen, Ministerien, der EU-Kommission und anderen Organisationen ihr Wissen und ihre Sicht zu Reformen des Dienstleistungssektors in Deutschland aus.

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