Aktuelle Trends - Ostdeutsche Wirtschaft löst sich zögerlich aus der Stagnation
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2003
Abstract
Die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Ostdeutschland hat laut dem Konjunkturbarometer des IWH die Schwäche vom Sommerhalbjahr überwunden und nimmt im Schlussquartal wieder zu. Im Vergleich zu 2002 insgesamt bedeutet dies einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr von 0,3%. Quelle dieser Ergebnisse ist die Vierteljahresrechnung des IWH für die Entstehung des Bruttoinlandsprodukts in den neuen Bundesländern, die an die Halbjahresentwicklung laut der amtlichen VGR der Länder angepasst und anhand aktueller sektoraler Indikatoren für die beiden letzten Quartale des Jahres 2003 geschätzt wurde.
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Das IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2003
Abstract
Der Beitrag erläutert die Gründe für die Berechnung der vierteljährlichen Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Produktion in Ostdeutschland, gibt die statistischen und methodischen Grundlagen der Berechnung an und präsentiert die Ergebnisse für das Jahr 2003.
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Übermäßige Lohnsteigerungen dämpfen die Investitionstätigkeit
Klaus Weyerstraß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2003
Abstract
Vor dem Hintergrund der Debatte um die gegensätzliche Wirkung von Lohnerhöhungen auf die Kaufkraft der Arbeitnehmer und die Arbeitskosten in den Unternehmen wird für Deutschland in den Jahren 1971 bis 2003 der Zusammenhang zwischen Lohnentwicklung und Investitionstätigkeit ökonometrisch untersucht. Im Ergebnis zeigt sich eine Verringerung des Investitionszuwachses bei Reallohnsteigerungen, die über dem Produktivitätsanstieg liegen.
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Firm-Specific Determinants of Productivity Gaps between East and West German Industrial Branches
Johannes Stephan, Karin Szalai
IWH Discussion Papers,
Nr. 183,
2003
Abstract
Industrial productivity levels of formerly socialist economies in Central East Europe (including East Germany) are considerably lower than in the more mature Western economies. This research aims at assessing the reasons for lower productivities at the firm level: what are the firm-specific determinants of productivity gaps. To assess this, we have conducted an extensive field study and focussed on a selection of two important manufacturing industries, namely machinery manufacturers and furniture manufacturers, and on the construction industry. Using the data generated in field work, we test a set of determinant-candidates which were derived from theory and prior research in that topic. Our analysis uses the simplest version of the matched-pair approach, in which first hypothesis about relevant productivity level-determinants are tested. In a second step, positively tested hypothesis are further assessed in terms of whether they also constitute firm-specific determinants of the apparent gaps between the firms in our Eastern and such in our Western panels. Our results suggest that the quality of human capital plays an important role in all three industrial branches assessed. Amongst manufacturing firms, networking activities and the use of modern technologies for communication are important reasons for the lower levels of labour productivity in the East. The intensity of long-term strategic planning on behalf of the management turned out to be relevant only for machinery manufacturers. Product and process innovations unexpectedly exhibit an ambiguous picture, as did the extent of specialisation on a small number of products in the firms’ portfolio and the intensity of competition.
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EU Accession Countries’ Specialisation Patterns in Foreign Trade and Domestic Production - What can we infer for catch-up prospects?
Johannes Stephan
IWH Discussion Papers,
Nr. 184,
2003
Abstract
This paper supplements prior analysis on ‘patterns and prospects’ (Stephan, 2003) in which prospects for the speed of future productivity growth were assessed by looking at the specialisation patterns in domestic production. This analysis adds the foreign trade sphere to the results generated in the prior analysis. The refined results are broadly in line with the results from the original analysis, indicating the robustness of our methods applied in either analysis. The most prominent results pertain to Slovenia and the Slovak Republic. Those two countries appear to be best suited for swift productivity catch-up from the viewpoint of sectoral specialisation. Poland and Estonia exhibit the lowest potentials. Only for the case of Poland would results suggest bleak prospects.
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Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2003 - Gutachten der sechs Wirtschaftsforschungsinstitute
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 14,
2003
Abstract
Die weltwirtschaftliche Produktion nimmt seit dem letzten Frühjahr beschleunigt zu. Die während der ersten Monate 2003 dämpfenden Faktoren sind entfallen, die Wirtschaftspolitik stimuliert weiter, und die Perspektiven werden günstiger beurteilt. Vorreiter der Erholung sind wieder die USA. In Japan verläuft die Entwicklung überraschend günstig, und in Südostasien wurde die Schwächephase überwunden. Während die Produktion in den EU-Beitrittsländern anhaltend kräftig stieg, verharrte der Euroraum in der Stagnation....
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Lohnstückkosten und Wettbewerbsfähigkeit - Eine mikroökonometrische Untersuchung für Ostdeutschland
Harald Lehmann
IWH Discussion Papers,
Nr. 180,
2003
Abstract
Die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland hängt neben der Gründung neuer Unternehmen und der Attraktion auswärtiger Investitionen vor allem davon ab, wie es den bestehenden Unternehmen gelingt, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern bzw. auf einem hohen Niveau zu halten. Wettbewerbsfähige Betriebe sind auch immer rentable Betriebe. Sie sind in der Lage Eigenkapital aufzubauen, was eine wichtige Voraussetzung fur die Finanzierung von Innovationen und Investitionen, aber auch für eine gewisse Krisenfestigkeit ist. Damit tragen sie erheblich zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum und zu höherer Beschäftigung bei.
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Aktuelle Trends - Deutsche Exportwirtschaft profitiert von US-Aufschwung
Klaus Weyerstraß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 13,
2003
Abstract
Wieder einmal erweisen sich die USA als Vorreiter der konjunkturellen Erholung der Weltwirtschaft. Im Laufe des Jahres haben sich die Aussichten für die US-Wirtschaft spürbar aufgehellt, auch wenn gegenwärtig Unsicherheit bezüglich der Stärke und Nachhaltigkeit des Aufschwungs besteht. Es stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß die deutsche Wirtschaft von der erwarteten Belebung in den Vereinigten Staaten profitieren kann. Die Warenausfuhren machen immerhin fast ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland aus, und mit einem Anteil von gut 10% sind die USA nach Frankreich der zweitwichtigste Abnehmer deutscher Produkte. Es gilt allerdings zu beachten, dass die Exporte neben der Nachfrage aus dem Ausland auch vom Wechselkurs beeinflusst werden. Im März vergangenen Jahres setzte eine markante Aufwertung des Euro ein.
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Konjunktur in Mittel- und Osteuropa gewinnt an Dynamik
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2003
Abstract
Die robuste wirtschaftliche Expansion in Mittel- und Osteuropa hat sich ungeachtet der anhaltenden weltweiten Konjunkturschwäche im ersten Halbjahr 2003 fortgesetzt. Dabei kam es in einigen Ländern, darunter insbesondere in Russland und Polen, zu einer deutlichen Belebung. Eine rege Inlandsnachfrage unterstützte eine recht zügige Ausdehnung der Produktion, teilweise nahmen auch die Exporte stärker zu. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird in den Beitrittsländern nach Einschätzung des IWH in diesem Jahr mit 3,1% zunehmen, nach 2,5% im vergangenen Jahr. Für 2004 ist aufgrund des zu erwartenden Anziehens der weltweiten Konjunktur mit einer Beschleunigung der wirtschaftlichen Dynamik auf 3,8% in der Region zu rechnen. Die Inflation wird sich im gesamten Prognosezeitraum weiter zurückbilden, wobei es vereinzelt auch zu einem weniger starken Rückgang des Preisauftriebs u. a. im Zuge von Steueranpassungen vor dem geplanten EU-Beitritt mittel- und osteuropäischer Länder im Frühjahr 2004 kommen kann. Der Arbeitsmarkt profitiert weiterhin nur gering von der wirtschaftlichen Expansion. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote wird auch im nächsten Jahr noch um die 13% liegen.
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Unternehmensbezogene Dienstleistungen in Ostdeutschland – eine Auswertung der Dienstleistungsstatistik
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2003
Abstract
Die unternehmensbezogenen Dienstleistungen haben sich in Ostdeutschland – nach Angaben der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung –seit 1990 beachtlich entwickelt. Ausdruck dafür ist u. a. die Zunahme der realen Bruttowertschöpfung um 9,5% (BIP: 4,9%) im Jahresdurchschnitt bis 2000. Aus der erstmalig vorliegenden Dienstleistungsstatistik (für 2000) ist zu entnehmen, dass die Unternehmen der unternehmensbezogenen Dienstleistungen in Ostdeutschland im Schnitt knapp neun Beschäftigte haben und damit nur geringfügig kleiner sind als die Unternehmen in Westdeutschland. Deutlich größer hingegen sind die Unterschiede in der durchschnittlichen Umsatzgröße und in der Produktivität (60% bzw. 45%). Dafür gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Ein Hauptgrund besteht offenbar darin, dass die Unternehmen in Ostdeutschland niedrigere Erlöse wegen der deutlich geringeren Größe der Unternehmen erzielen, die diese Leistungen in Anspruch nehmen. Außerdem spielen die geringere Ertragskraft der nachfragenden Unternehmen, Unterschiede in der Branchenstruktur der unternehmensbezogenen Dienste und administrative Festlegungen zur Preisbildung eine Rolle.
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