Wie wirkt der demographische Wandel auf die Standortwahl und auf die regionale Wirtschaftsentwicklung?
Martin T. W. Rosenfeld
Demographischer Wandel: Befunde für Niedersachsen und Handlungsfelder. Bericht über den Workshop 2004 / 2005 des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW),
2005
Abstract
Der Beitrag untersucht auf der Basis regionalökonomischer Theorien, welche Auswirkungen vom „natürlichen“ demographischen Wandel (i. S. rückläufiger Geburtenraten und steigender Lebenserwartung) auf die Regionalentwicklung ausgehen, wenn man von allen anderen Einflussfaktoren absieht und von der Annahme ausgeht, dass der demographische Wandel in allen Regionen gleich stark ausgeprägt ist. Im Ergebnis wird gezeigt, dass die Divergenz zwischen Zentrum und Peripherie aufgrund des demographischen Wandels zunehmen wird. Da dieser Tendenz mit Hilfe regionalpolitischer Maßnahmen kaum begegnet werden kann, wird für alle raumwirksamen Politikbereiche empfohlen, das Zentrale-Orte-Konzept zeitgemäß zu interpretieren und innerhalb der Peripherie für eine Konzentration auf die Mittelzentren zu sorgen sowie alle Maßnahmen, die eher eine Dispersion fördern, kritisch zu hinterfragen.
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IWH-Standortreport Sachsen-Anhalt 2005: Einige günstige Entwicklungen – aber noch immer Mängel bei Wachstumskräften und industriellen Clustern
Gerhard Heimpold, Martin T. W. Rosenfeld
Sachsen-Anhalt 2005: Verarmt das Land? Beiträge zur politischen und gesellschaftlichen Entwicklung,
2005
Abstract
Der IWH-Standortreport Sachsen-Anhalt 2005 bewertet die wirtschaftliche Lage und Entwicklung Sachsen-Anhalts anhand eines Sets von Indikatoren. Zudem wird der Frage nachgegangen, wie das Land und seine Teilräume mit „Regionalen Branchenschwerpunkten“ ausgestattet sind. Hinsichtlich der Produktivität der Wirtschaft insgesamt und speziell in der Industrie sowie bei einer Reihe weiterer industrieller Indikatoren zeigen sich Veränderungen zum Besseren. Insgesamt bleibt aber die Arbeitsmarktlage schwierig, die Nachfrage nach hochqualifiziertem Humankapital fällt geringer als in den anderen ostdeutschen Flächenländern aus, und das Schließen der Unternehmenslücke bleibt eine wirtschaftspolitische Herausforderung. In Bezug auf die regionalen Branchenschwerpunkte verfügt das Land insbesondere in den Bereichen Chemie und Biotechnologie in der Region Halle-Merseburg, sowie Medizintechnik/Biotechnologie im Raum Magdeburg über durchaus entwicklungsfähige Potentiale.
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Sachsen-Anhalt als Wirtschaftsstandort: Wie erfolgreich sind das Land und seine Regionen?
Martin T. W. Rosenfeld
Geographische Rundschau,
2005
Abstract
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Regionalpolitische Optionen für schrumpfende Städte
Peter Franz
Aus Parlament und Zeitgeschichte,
2005
Abstract
Die aktuelle Politik zur Bearbeitung der Probleme schrumpfender ostdeutscher Städte ist zu einseitig auf den Abriss nicht nachgefragter Wohnungen und die betriebswirtschaftliche Sanierung großer Wohnungsunternehmen ausgerichtet. Hinzu kommt ein verbreiteter Pessimismus, dass Städte mit rückgängiger Bevölkerung über kurz oder lang auch ökonomisch schrumpfen. Derartige Maßnahmen und Haltungen sind wenig geeignet, die Chancen der Städte im interregionalen Standortwettbewerb zu verbessern. Umbaumaßnahmen könnten dann attraktivitätssteigernd wirken, wenn sie in eine regionalpolitische Handlungsstrategie eingebunden wären, mit der die vorhandenen städtischen Potenziale ausgebaut und verstärkt nach außen kommuniziert werden.
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Kooperation, Vernetzung und Erfolg von Unternehmen - die Biotechnologiebranche
Walter Komar
List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik,
Nr. 2,
2005
Abstract
Theoretischen Implikationen zufolge wird der Erfolg von Unternehmen durch die Kooperation und Netzwerkeinbindung begünstigt. Im Biotechnologiesektor ist die Kooperationsneigung der Firmen stark ausgeprägt. Schätzungen des Wachstums der Firmen in Abhängigkeit von kooperations- und nichtkooperationsbezogenen Faktoren zeigen einen signifikant positiven Wachstumseinfluss der Kooperationsneigung und Vernetzung. Dabei spielen Wissenschaftseinrichtungen in räumlicher Nähe der Unternehmen eine wichtige Rolle. Aus der Analyse ist zu verallgemeinern und auch für andere Branchen zu folgern: Netzwerke entstehen unter bestimmten Bedingungen von selbst. Dennoch sollte ihre Bildung und Entwicklung unterstützt werden, etwa durch Stärkung der Leistungsfähigkeit der öffentlichen Forschung und Hochschulausbildung sowie durch intensivere Kooperation und Vernetzung zwischen dem Wissenschafts- und Unternehmenssektor. Dies kann den Technologie- und Humankapitaltransfer begünstigen.
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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Leipzigs
Peter Franz
Leipzig 2020. Europäische Metropole oder mitteldeutsche Provinzperle? - alternative Visionen -, Beiträge des Workshops in Leipzig am 11. Juni 2005,
2005
Abstract
Die wirtschaftlichen Zukunftschancen der Stadt Leipzig werden anhand des Vergleichs mit anderen deutschen Großstadtregionen anhand verschiedener Indikatoren diskutiert. Im Vergleich fällt der stark ausgeprägte Zukunftsoptimismus der Leipziger Bevölkerung auf.
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Kooperation und Vernetzung begünstigen das Unternehmenswachstum – das Beispiel der Branche der modernen Biotechnologie
Walter Komar
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2005
Abstract
Theoretischen Überlegungen zufolge wird die Entwicklung von Unternehmen durch Kooperation und Netzwerkeinbindung begünstigt. Diese Hypothese wird nachfolgend für das Beschäftigungswachstum von Unternehmen am Beispiel der Branche der modernen Biotechnologie näher untersucht. Tatsächlich zeigt sich, dass die Kooperationsneigung der Firmen in diesem noch jungen Sektor stark ausgeprägt ist. Obwohl sich die Branche seit etwa 2001 in einer Konsolidierungsphase befindet, wuchsen die meisten Anbieter nach wie vor überdurchschnittlich. Gerade diese wachsenden Firmen zeichnen sich durch eine hohe Kooperationsneigung und Vernetzung aus. Schätzungen zur Abhängigkeit des Unternehmenswachstums von kooperations- und nichtkooperationsbezogenen Faktoren zeigen signifikant positive Einflüsse der Kooperation und Vernetzung. Diesbezüglich spielen Wissenschaftseinrichtungen in Standortnähe der Firmen eine bedeutende Rolle....
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Comply or Explain - Die Akzeptanz von Corporate Governance Kodizes in Deutschland und Großbritannien
Nicole Steinat
Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht,
Nr. 39,
2005
Abstract
Die zahlreichen Unternehmenszusammenbrüche, Bilanzskandale sowie der Absturz der Indizes an den Kapitalmärkten zu Beginn des neuen Jahrtausends verstärkten die Diskussion um die Unternehmensführung und -kontrolle in Deutschland und führten schließlich vor nunmehr fast drei Jahren zur Verabschiedung des deutschen Corporate Governance Kodex. Dieser Verhaltenskodex, der sich an börsennotierte Gesellschaften richtet, greift internationale Kritikpunkte an der deutschen Unternehmensverfassung auf und soll somit den Standort Deutschland für ausländische Investoren attraktiver machen und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. Ob dies gelungen ist, soll in dieser Studie ebenso untersucht werden, wie die Frage, ob und in welchen Bereichen der Kodex mit seinen Anforderungen von den Unternehmen akzeptiert wird...
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Zur Diskussion um den Produktivitätsrückstand Ostdeutschlands
Joachim Ragnitz
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 7,
2005
Abstract
Ostdeutschland steht als Investitions- und Produktionsstandort in scharfer Konkurrenz zu anderen Regionen der Welt. Zur Beurteilung der Konkurrenzfähigkeit des Standorts wird dabei neben den standortspezifischen Kosten häufig als weiterer Indikator die in Ostdeutschland verwirklichte Produktivität herangezogen. Dabei spielt die Arbeitsproduktivität, also die erreichbare Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen bzw. je Erwerbstätigenstunde, eine besondere Rolle.
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