Foreign Direct Investment: The Role of Institutional and Cultural Determinants
Stefan Eichler, N. Lucke
Applied Economics,
Nr. 11,
2016
Abstract
Using panel data for 29 source and 65 host countries in the period 1995–2009, we examine the determinants of bilateral FDI stocks, focusing on institutional and cultural factors. The results reveal that institutional and cultural distance is important and that FDI has a predominantly regional aspect. FDI to developing countries is positively affected by better institutions in the host country, while foreign investors prefer to invest in developed countries that are more corrupt and politically unstable compared to home. The results indicate that foreign investors prefer to invest in countries with less diverse societies than their own.
Artikel Lesen
Zur Wirtschaftspolitik: Ökonomische Überlegungen zur Verteilung von Flüchtlingen und zur Finanzierung der Kosten der Flüchtlingsmigration in der EU
Martin Altemeyer-Bartscher, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Andreas Schmalzbauer, Götz Zeddies
Konjunktur aktuell,
Nr. 5,
2015
Abstract
Die aktuelle Fluchtmigration kann nur durch engere internationale Kooperation auf dem Gebiet der Asylpolitik effizient bewältigt werden. Aus ökonomischer Perspektive wäre es sinnvoll, die ankommenden Flüchtlinge nach einem Verteilungsschlüssel auf alle EU-Länder zu verteilen. Dieser Verteilungsschlüssel sollte widerspiegeln, dass die Integrationskosten in den einzelnen Ländern unterschiedlich ausfallen. Effizient ist eine Verteilung, die die Kosten für die Integration zusätzlicher Flüchtlinge – auch unter Berücksichtigung positiver Effekte etwa auf das Erwerbspersonenpotenzial in alternden und schrumpfenden Gesellschaften – nivelliert. Die Kosten zusätzlicher Integration dürften allerdings nicht automatisch dort am niedrigsten sein, wo die ökonomische Leistungsfähigkeit am höchsten ist. Ferner sind die einzelnen Länder gegenwärtig sehr unterschiedlich betroffen. Um eine politische Einigung zu erzielen, ist neben einem Verteilungsschlüssel für die Personen auch ein Verteilungsschlüssel für die Kosten erforderlich, der sich an der Leistungsfähigkeit der Länder und an dem Umfang der positiven externen Effekte orientiert, von denen Länder profitieren, die vergleichsweise wenige Flüchtlinge aufnehmen. Der von der EU-Kommission vorgelegte Verteilungsschlüssel greift prinzipiell die richtigen Faktoren auf, ist jedoch im Detail intransparent und könnte verbessert werden. Die Kompensationszahlungen an Länder, die aus Gründen der Kosteneffizienz relativ viele Flüchtlinge gemäß dem Verteilungsschlüssel aufnehmen, sollten durch Umschichtungen innerhalb des EU-Haushalts finanziert werden.
Artikel Lesen
Die Analyse kausaler Effekte wirtschaftspolitischer Maßnahmen – Das Zentrum für evidenzbasierte Politikberatung am IWH (IWH-CEP)
Matthias Brachert, Eva Dettmann, Mirko Titze
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2015
Abstract
In Deutschland besteht ein enormer Bedarf an evidenzbasierter Politikberatung. Viele wirtschaftspolitische Interventionen werden bislang nicht umfassend evaluiert, und falls doch, wenden die wenigsten Untersuchungen geeignete Verfahren der Kausalanalyse an, um einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Intervention und dem Erreichen von wirtschaftspolitischen Zielen zu identifizieren. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle hat für diese Aufgabe das Zentrum für evidenzbasierte Politikberatung (IWH-CEP) eingerichtet. Eine Pilotstudie zu den Wirkungen der betrieblichen Investitionsförderung ist bereits angelaufen.
Artikel Lesen
Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur kommt langsam wieder in Schwung
Konjunktur aktuell,
Nr. 1,
2015
Abstract
Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg im Jahr 2014 um 1,5% und wird im Jahr 2015 wohl um 1,3% zulegen. Nach einem schwachen Winterhalbjahr dürfte die deutsche Konjunktur langsam wieder in Schwung kommen, auch weil der niedrige Ölpreis für deutsche Haushalte und Unternehmen eine Kostenentlastung bedeutet. Der Verbraucherpreisindex dürfte im Jahr 2015 um 1,1% zunehmen. Die Arbeitslosenquote wird wohl auf ihrem aktuellen Niveau von 6,4% verharren, obwohl vom flächendeckenden Mindestlohn für sich genommen negative Beschäftigungseffekte ausgehen werden.
Artikel Lesen
Eine flexible Ländersteuer bei einem hohen Ausgleich von Finanzkraftunterschieden
Martin Altemeyer-Bartscher
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2014
Abstract
Am Ende des Jahres 2019 tritt das Finanzausgleichsgesetz außer Kraft. Im Zuge dessen ergibt sich eine historische Chance, die Reibungsverluste im gegenwärtigen Ausgleichssystem durch eine Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen zu verringern. Ein aktuell viel diskutierter Vorschlag sieht eine flexible Ländersteuer vor. In diesem Beitrag wird analysiert, welche Auswirkungen eine solche erweiterte Steuerautonomie für die Bundesländer hätte und welche Möglichkeiten sich diesbezüglich für eine anreizfreundliche Neugestaltung des Finanzausgleichs mit hoher Ausgleichsintensität ergeben würden.
Artikel Lesen
(De-)Centralization and Voter Turnout: Theory and Evidence from German Municipalities
Claus Michelsen, Peter Bönisch
Public Choice,
Nr. 3,
2014
Abstract
A vast academic literature illustrates that voter turnout is affected by the institutional design of elections (e.g., compulsory voting, electoral system, postal or Sunday voting). In this article, we exploit a simple Downsian theoretical framework to argue that the institutional framework of public good provision – and, in particular, the distribution of political and administrative competences across government levels – likewise affects voters’ turnout decisions by influencing the expected net benefit of voting. Empirically, we exploit the institutional variation across German municipalities to test this proposition, and find supportive evidence.
Artikel Lesen
The Impact of Institutional and Social Characteristics on Foreign Direct Investment: Evidence from Japan
Stefan Eichler, Alexander Karmann, N. Lucke
Annals of Financial Economics,
Nr. 2,
2013
Abstract
We examine the determinants of Japanese foreign direct investment (FDI) focusing on institutional and social factors. Using panel data on 59 countries from 1995 to 2008, we find that host countries with free and open markets and greater cultural distance from Japan attract Japanese FDI. Good institutions, such as a well-developed legal framework and an effective government, are important in promoting Japanese FDI to emerging economies, whereas fewer regulatory restrictions, lower tax burden, and more religious diversity attract Japanese FDI to developed countries. We find that corruption stimulates Japanese FDI to developed countries, which is contrary to most previous research.
Artikel Lesen
Dezentrale Steuerverwaltung und interregionaler Wettbewerb im deutschen Finanzföderalismus
Martin Altemeyer-Bartscher, Götz Zeddies
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2013
Abstract
Ein optimal ausgestalteter Steuervollzug sollte die gesamtwirtschaftliche Effizienz des Steuersystems sicherstellen. In einem föderalen Staat stellt sich daher auch die Frage, in welchem Verantwortungsbereich die Finanzverwaltung angesiedelt sein sollte, um dieser Funktion möglichst gerecht zu werden. Es wird verdeutlicht, dass es im deutschen Finanzföderalismus unter Berücksichtigung des gegenwärtig geltenden Finanzausgleichsgesetzes einen eindeutigen komparativen Vorteil weder für eine Finanzverwaltung in Verantwortung des Bundes noch für eine solche in Verantwortung der Länder gibt.
Artikel Lesen
Who Invests in Home Equity to Exempt Wealth from Bankruptcy?
S. Corradin, Reint E. Gropp, H. Huizinga, Luc Laeven
Abstract
Homestead exemptions to personal bankruptcy allow households to retain their home equity up to a limit determined at the state level. Households that may experience bankruptcy thus have an incentive to bias their portfolios towards home equity. Using US household data for the period 1996 to 2006, we find that household demand for real estate is relatively high if the marginal investment in home equity is covered by the exemption. The home equity bias is more pronounced for younger households that face more financial uncertainty and therefore have a higher ex ante probability of bankruptcy.
Artikel Lesen
Vertical Grants and Local Public Efficiency
Ivo Bischoff, Peter Bönisch, Peter Haug, Annette Illy
Abstract
This paper analyses the impact of vertical grants on local public sector efficiency. First, we develop a theoretical model in which the bureaucrat sets the tax price while voters choose the quantity of public services. In this model, grants reduce efficiency if voters do not misinterpret the amount of vertical grants the local bureaucrats receive. If voters suffer from fiscal illusion, i.e. overestimate the amount of grants, our model yields an ambiguous effect of grants on efficiency. Second, we use the model to launch a note of caution concerning the inference that can be drawn from the existing cross-sectional studies in this field: Taking into account vertical financial equalization systems that reduce differences in fiscal capacity, empirical studies based on cross-sectional data may yield a positive relationship between grants and efficiency even when the underlying causal effect is negative. Third, we perform an empirical analysis for the German state of Saxony-Anhalt, which has implemented such a fiscal equalization system. We find a positive relationship between grants and efficiency. Our analysis shows that a careful reassessment of existing empirical evidence with regard to this issue seems necessary.
Artikel Lesen