Branchenskizze: Ostdeutsches Ernährungsgewerbe

Das Ernährungsgewerbe hat sich schneller als die meisten Industriebranchen von den Schocks erholt, die durch die Einführung der Marktwirtschaft in Ostdeutschland ausgelöst worden sind. Umfangreiche Investitionen führten zum Ausbau und zur Modernisierung der Kapazitäten. Weitere angebotsfördernde Einflüsse und die relativ hohe Nachfrage aus der Einkommensentwicklung der privaten Haushalte bewirkten überdurchschnittliche Wachstumsraten bei Produktion und Absatz. Das Ernährungsgewerbe hat sich so zum produktions- und umsatzstärksten Industriezweig in den neuen Ländern entwickelt.

26. Mai 1999

Autoren Siegfried Beer

Außerdem in diesem Heft

IWH-Bauumfrage im April 1999: Frühjahrsbelebung im ostdeutschen Baugewerbe

Brigitte Loose

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 7, 1999

Abstract

Im Vorjahresvergleich hellte sich die Geschäftslage vor allem dank einer günstigeren Gesamtsituation im Hoch- und Tiefbau auf, während im Ausbaubereich das Vorjahresniveau nur geringfügig überschritten wurde. Die durch Einzel- bzw. Großprojekte ausgelösten Nachfrageimpulse führten vor allem bei den größeren Unternehmen zu einer kräftigen Aufhellung des Geschäftsklimas.

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Reform der EU-Strukturfonds: Fortschritte bei der administrativen Effizienz sind bescheiden

Gerhard Heimpold

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 7, 1999

Abstract

Kritiker bemängeln an der EU-Strukturpolitik, dass sie zu zentralistisch sei und die verschiedenen Fonds zu wenig integriere. Im Ergebnis der Reform durch die Agenda 2000 hat sich jedoch kaum etwas an der extensiven Beteiligung der Kommission an der Programmierung geändert, abgesehen vom Verzicht auf die Beeinflussung der Feinplanung. Die bessere Integration der Fonds verlangt, die künstlichen administrativen Barrieren zwischen ihnen zu beseitigen und die Förderangebote projektkonkret zu bündeln.

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Sonderförderung-Ost: Ein Auslaufmodell (Kommentar)

Joachim Ragnitz

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 7, 1999

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Tschechien: Vom Vorbild zum Krisenland

Axel Brüggemann

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 7, 1999

Abstract

Nach raschen Stabilisierungserfolgen zu Beginn der Transformation, offenbarte die Währungskrise vom Mai 1997 gravierende Schwächen der Tschechischen Reformpolitik. Zu lange wurden Strukturreformen auf Unternehmensebene und im Bankensektor verschleppt. Auch in Hinblick auf eine spätere EU Mitgliedschaft sind konsequente Reformschritte unausweichlich geworden.

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