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Das Inland – „Nährboden“ für Exportgeschäfte der ostdeutschen Industriebetriebe

In diesem Beitrag steht die Präsenz der ostdeutschen Industriebetriebe auf den ausländischen Gütermärkten im Mittelpunkt. Insbesondere wird untersucht, welche Betriebe ihre Produktion im Ausland absetzen und welche Faktoren die Auslandsaktivitäten beeinflussen. Zur Erklärung werden verschiedene theoretische Ansätze herangezogen, wie beispielsweise die Stellung der Betriebe am Inlandsmarkt, Marktsättigung im Inland, Lerneffekte in der Produktion und beim Vertrieb der Produkte. Gestützt auf diese Überlegungen werden verschiedene Bestimmungsgründen des Auslandsengagements empirisch auf der Basis der betriebliche Einzeldaten aus den amtlichen Monatsberichten des Verarbeitenden Gewerbes der fünf ostdeutschen Flächenländer bi- und multivariat getestet. Zugleich wird den betrieblichen Beweggründen für die Teilnahme am Exportgeschäft nachgegangen; die Grundlage dafür bildet das IWH-Industriepanel.

05. Februar 2003

Autoren Brigitte Loose Udo Ludwig

Außerdem in diesem Heft

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Deutliche Fortschritte im ostdeutschen Maschinenbau

Siegfried Beer

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2003

Abstract

Im Maschinenbau der neuen Länder zeigen sich immer deutlicher positive Wirkungen der Restrukturierungsmaßnahmen. Die Produktion und der Umsatz wurden von 1997 bis 2001 um rund ein Viertel ausgeweitet; seit Mitte 1999 ist auch die Beschäftigtenzahl wieder aufgestockt worden. Befragungsergebnisse spiegeln eine tendenziell verbesserte Ertragslage in den Betrieben wider. Zur positiven Entwicklung wesentlich beigetragen hat die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, wozu die Neuprofilierung des Produktprogramms in Verbindung mit einer wirksameren Innovationstätigkeit eine Grundlage bildete. Wachstumsfördernde Einflüsse gingen außerdem von der Vergrößerung und Modernisierung des Kapitalstocks sowie einer moderaten Lohnentwicklung aus. Trotz der erzielten Fortschritte reicht der Maschinenbau als Ganzes noch längst nicht an das Produktivitätsniveau in Westdeutschland heran. Ursachen hierfür sind Unterschiede in der Produktstruktur (Dominanz kundenspezifischer Einzelfertigung) sowie die erheblich geringere Betriebsgröße (Personalstärke) der Maschinenbaubetriebe in Ostdeutschland gegenüber denen in Westdeutschland.

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IWH-Bauumfrage zum Jahresauftakt 2003: Finanzielle Lage der Betriebe weiterhin äußerst kritisch

Brigitte Loose

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2003

Abstract

Die Bauinvestitionen in Ostdeutschland sind im vergangenen Jahr nochmals um etwa ein Zehntel gesunken. Dabei konnten die Aktivitäten zur Beseitigung der Flutschäden bisher kaum dem allgemeinen Abwärtstrend entgegenwirken. Noch stärker als der Umsatz ist die Beschäftigung zurückgegangen. Mit dem Ziel, die Wettbewerbsnachteile hinsichtlich Produktivität und Lohnstückkosten gegenüber westdeutschen und ausländischen Konkurrenten abzubauen, haben die Unternehmen eine besonders starke Reduzierung des Personalbestandes vorgenommen. Vor diesem Hintergrund wurden die Unternehmen gefragt, wie sie ihre wirtschaftliche Lage aktuell beurteilen und welche Erwartungen und Pläne sie für das laufende Jahr haben.

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IWH-Industrieumfrage im Januar 2003: Ostdeutsche Industrieunternehmen schöpfen wieder Hoffnung

Bärbel Laschke

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2003

Abstract

Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe hat sich mit Beginn des neuen Jahres laut IWH-Umfrage vom Januar 2003 unter rund 300 Unternehmen leicht aufgehellt. Zwar verschlechterte sich die Bewertung der aktuellen Lage im Vergleich zum November 2002. Dies ist jedoch saisonüblich. Dabei fällt der Rückgang diesmal geringer aus als sonst. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Beurteilung der aktuellen Lage sogar günstiger, was darauf hindeutet, dass die Gesamtsituation der Unternehmen besser zu sein scheint, als allgemein angenommen.

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Aktuelle Trends: Wechselkurspolitik der ungarischen Nationalbank unter Druck

Thomas Linne Johannes Stephan

in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2003

Abstract

Mitte Januar senkte die ungarische Nationalbank in zwei Schritten den Refinanzierungszinssatz um jeweils 100 Basispunkte auf nunmehr 6,5%. Gleichzeitig versuchte die Nationalbank durch Devisenmarktinterventionen, den Forint-Wechselkurs innerhalb der Schwankungsbandbreiten zu halten. Anlass für die Zinssenkungen und die Interventionen war die relativ starke Aufwertung des Forint. Seit Oktober 2001 verfolgt die Nationalbank einen fixen Wechselkurs gegenüber dem Euro mit einer zulässigen Schwankungsbandbreite von ±15% um eine zentrale Parität. Damit entspricht die Wechselkurspolitik weitgehend der institutionellen Ausgestaltung des WKM II.

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