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Safe Assets: Krise in den USA, Chance für Deutschland und Europa?Reint GroppCEO.Table, 25. April 2025
*** „Inflationsausgleichszahlung“ und Tariflohnsteigerungen dürften Verbraucherpreis-inflation nur knapp ausgleichen. *** Die Tarifvertragsparteien des öffentlichen Dienstes der Länder haben sich vor kurzem auf einen neuen Tariflohnabschluss geeinigt: Es wurde vereinbart, dass Einmalzahlungen von insgesamt 3 000 Euro in elf Monatsbeträgen abgabenfrei als so genannte Inflationsausgleichsprämie gezahlt werden. Bereits im Dezember 2023 soll ein Teilbetrag in Höhe von 1 800 Euro ausgezahlt werden, von Januar bis einschließlich Oktober gibt es monatlich jeweils 120 Euro. Die regulären Tabellenentgelte erhöhen sich währenddessen nicht. Erst ab November 2024, wenn die Inflationsausgleichszahlung wegfällt, gibt es eine Stufenerhöhung über 200 Euro für alle Beschäftigten. Auf diese setzt ab Februar 2025 dann eine reguläre prozentuale Erhöhung von 5,5% auf. Der Tarifvertrag läuft bis Ende Oktober 2025.
I study how labor market power affects firm wage differences using German manufacturing sector firm-level data (1995-2016). In past decades, labor market power increasingly moderated rising between-firm wage differences. This is because high-paying firms possess high and increasing labor market power and pay wages below competitive levels, whereas low-wage firms pay competitive or even above competitive wages. Over time, large, high-wage, high-productivity firms generate increasingly large labor market rents while charging comparably low product markups. This provides novel insights on why such top firms are profitable and successful. Using micro-aggregated data covering most economic sectors, I validate key results for multiple European countries.
Im dritten Quartal 2023 sank die Wirtschaftsleistung in Deutschland leicht um 0,1%, das schwache Plus aus dem Vorquartal wurde damit wieder abgeschmolzen. Insbesondere nahmen die Konsumausgaben der privaten Haushalte weiter ab. Das dürfte nicht zuletzt der immer noch recht kräftigen Inflation bei nur moderat steigenden Haushaltsbudgets geschuldet sein. Auch ist die Verunsicherung der privaten Haushalte nach wie vor groß, etwa bezüglich der Finanzierbarkeit der künftig notwendigen Klimaschutzmaßnahmen oder bezüglich der mittelfristigen Wirtschaftsaussichten in Deutschland.
Zudem haben sich die geopolitischen Risiken mit dem Ausbruch kriegerischer Handlungen im Nahen Osten noch einmal erhöht. Auch wenn für das vierte Quartal 2023 aufgrund wieder etwas steigender Realeinkommen ein kleiner Zuwachs der Produktion in Deutschland zu erwarten ist, lässt der Aufschwung auf sich warten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte laut IWH-Flash-Indikator im vierten Quartal 2023 sowie im ersten Quartal 2024 jeweils um 0,2% steigen (vgl. Abbildung 1).
In diesem Beitrag wird die Gemeinschaftsdiagnose (GD) der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute vorgestellt. Die GD stellt eine Referenz für die den Steuerschätzungen zugrundeliegenden makroökonomischen Projektionen der Bundesregierung dar, und sie informiert wirtschaftspolitische Entscheidungsträger, Medien und die breite Öffentlichkeit über wichtige ökonomische Entwicklungen. Die Gutachten erscheinen jeweils im Frühjahr und im Herbst.