Can Mentoring Alleviate Family Disadvantage in Adolescence? A Field Experiment to Improve Labor-Market Prospects
Sven Resnjanskij, Jens Ruhose, Simon Wiederhold, Ludger Woessmann, Katharina Wedel
Journal of Political Economy,
im Erscheinen
Abstract
We study a mentoring program that aims to improve the labor-market prospects of school-attending adolescents from disadvantaged families by offering them a university-student mentor. Our RCT investigates program effectiveness on three outcome dimensions that are highly predictive of later labor-market success: math grades, patience/social skills, and labor-market orientation. For low-SES adolescents, the mentoring increases a combined index of the outcomes by over half a standard deviation after one year, with significant increases in each dimension. Part of the treatment effect is mediated by establishing mentors as attachment figures who provide guidance for the future. Effects on grades and labor-market orientation, but not on patience/social skills, persist three years after program start. By that time, the mentoring also improves early realizations of school-to-work transitions for low-SES adolescents. The mentoring is not effective for higher-SES adolescents. The results show that substituting lacking family support by other adults can help disadvantaged children at adolescent age.
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Industry Mix, Local Labor Markets, and the Incidence of Trade Shocks
Steffen Müller, Jens Stegmaier, Moises Yi
Journal of Labor Economics,
im Erscheinen
Abstract
We analyze how skill transferability and the local industry mix affect the adjustment costs of workers hit by a trade shock. Using German administrative data and novel measures of economic distance we construct an index of labor market absorptiveness that captures the degree to which workers from a particular industry are able to reallocate into other jobs. Among manufacturing workers, we find that the earnings loss associated with increased import exposure is much higher for those who live in the least absorptive regions. We conclude that the local industry composition plays an important role in the adjustment processes of workers.
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Marginal Jobs and Job Surplus: A Test of the Efficiency of Separations
Simon Jäger, Benjamin Schoefer, Josef Zweimüller
Review of Economic Studies,
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Abstract
We present a test of Coasean theories of efficient separations. We study a cohort of jobs from the introduction through the repeal of a large age- and region-specific unemployment benefit extension in Austria. In the treatment group, 18.5% fewer jobs survive the program period. According to the Coasean view, the destroyed marginal jobs had low joint surplus. Hence, after the repeal, the treatment survivors should be more resilient than the ineligible control group survivors. Strikingly, the two groups instead exhibit identical post-repeal separation behavior. We provide, and find suggestive evidence consistent with, an alternative model in which wage rigidity drives the inefficient separation dynamics.
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Konjunktur aktuell: Deutschland weiter im Abschwung
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2023
Abstract
Die Weltwirtschaft verliert im Herbst 2023 weiter an Schwung. Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe und der globale Warenhandel stagnieren, gestiegene Leitzinsen verschlechtern das Investitionsklima. Die restriktive Wirtschaftspolitik drückt vor allem die europäische Konjunktur, welche zusätzlich von der Unsicherheit durch den russischen Angriffskrieg belastet wird. In Deutschland belasten die hohe Inflation, gestiegene Zinsen, eine schwache Auslandsnachfrage und Verunsicherung unter privaten Haushalten und Unternehmen die Wirtschaft. Die konjunkturellen Risiken sind für die Bauwirtschaft besonders hoch. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt 2023 um 0,5% zurückgehen, für das kommende Jahr wird ein Zuwachs von 0,9% prognostiziert.
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16.08.2023 • 21/2023
Gutachten zu Kohlemilliarden: Transparenz der Mittelvergabe erhöhen
Mit rund 41 Milliarden Euro will der Bund den Regionen helfen, die vom Kohleausstieg betroffen sind. Wird das Geld sinnvoll genutzt? Eine Analyse der Wirtschaftsforschungsinstitute IWH und RWI gibt erstmals einen Überblick über das Programm und benennt Verbesserungspotenziale.
Oliver Holtemöller
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Begleitende Evaluierung des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) und des STARK-Bundesprogramms. Zwischenbericht vom 30.06.2023
Matthias Brachert, Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Florian Kirsch, Uwe Neumann, Michael Rothgang, Torsten Schmidt, Christoph Schult, Anna Solms, Mirko Titze
IWH Studies,
Nr. 6,
2023
Abstract
Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz
Das Klimaschutzgesetz (KSG) sieht eine Reduktion der deutschen Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent gegenüber den Emissionen im Jahr 1990 vor. Der Ausstieg aus der thermischen Verwertung der Kohle (vor allem der Braunkohle) leistet einen substanziellen Beitrag zum Erreichen dieser Ziele. Der Kohleausstieg stellt die Braunkohlereviere (und die Standorte der Steinkohlekraftwerke) jedoch vor strukturpolitische Herausforderungen.
Um den Strukturwandel in diesen Regionen aktiv zu gestalten, hat der Bundestag im August 2020 mit Zustimmung des Bundesrats das Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen (StStG) beschlossen. Über dieses Gesetz stellt der Bund bis zum Jahr 2038 Finanzhilfen von 41,09 Mrd. Euro zur Verfügung. Im Fokus der Politikmaßnahmen stehen verschiedene Ziele, vor allem gesamtwirtschaftliche (Wertschöpfung, Wachstum, Steueraufkommen), wettbewerbliche (Produktivität), arbeitsmarktpolitische (Beschäftigung, Beschäftigungsstrukturen), verteilungspolitische (regionale Disparitäten) sowie klimapolitische (Treibhausgasreduzierung, Nachhaltigkeit). Die im StStG vorgesehenen strukturpolitischen Interventionen umfassen ein breites Maßnahmenbündel.
Das Gesetz regelt auch die Berichtspflichten der Bundesregierung gegenüber Bundestag und Bundesrat. Diese beinhalten insbesondere die wissenschaftliche Evaluierung des Gesetzes in einem zweijährigen Zyklus. Bei dem vorliegenden Bericht handelt es sich um das erste Dokument in dieser Reihe. Der aktuelle Bericht fokussiert sich dabei insbesondere auf die im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) und des STARK-Bundesprogramms geplanten Maßnahmen sowie die vorläufige Bewertung ihrer möglichen Effekte. Angesichts des Programmstarts im Jahr 2020 und einer fast zwanzigjährigen Laufzeit des Programms kann der Bericht allenfalls einen ersten Zwischenstand wiedergeben. Viele Maßnahmen haben noch nicht oder gerade erst begonnen. Die hier vorgelegten empirischen Analysen basieren auf dem Datenstand vom 31.12.2022. Es ist vorgesehen, den Bericht in einem jährlichen Rhythmus zu aktualisieren und zu erweitern.
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Begleitende Evaluierung des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) und des STARK-Bundesprogramms. Endbericht zur Auftragserweiterung
Matthias Brachert, Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Florian Kirsch, Uwe Neumann, Michael Rothgang, Torsten Schmidt, Christoph Schult, Anna Solms, Mirko Titze
IWH Studies,
Nr. 5,
2023
Abstract
Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz
Das vorliegende Kurzgutachten befasst sich mit der Analyse des aktuellen Standes der Maßnahmen des StStG. Ausgangspunkt für die Analysen stellt eine Auswertung der aktuellen Literatur zum Strukturwandel in den deutschen Kohlerevieren dar. Dieser Literaturüberblick zeigt, dass die Förderregionen im Geltungsbereich des StStG sehr unterschiedliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewältigung des Strukturwandels aufweisen. Dennoch sollten die Maßnahmen in allen Regionen an den wichtigen Determinanten des Wirtschaftswachstums ansetzen, wobei sie auf die Gegebenheiten der Regionen abgestimmt sein sollten. Dabei sind vor allem Investitionen als zentraler Bestimmungsfaktor für die langfristige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit anzusehen. Diese setzen sich aus privaten Investitionen in Sachkapital, Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit dem Ziel des technologischen Fortschritts, Ausgaben für Bildung zur Erhöhung des Humankapitals sowie Investitionen in den öffentlichen Kapitalstock, etwa die Verkehrsinfrastruktur, zusammen. Dabei werden langfristig Bildung und Forschung und Entwicklung als wichtigste Wachstumstreiber angesehen, an denen die Förderung des Strukturwandels entsprechend ansetzen sollte. Auch sollte das Augenmerk auf die Diffusion und den Transfer von Wissen und Technologien gerichtet sein. Kritische Anmerkungen weisen in die Richtung, dass vor allem Infrastrukturprojekte Unterstützung durch StStG-Mittel erhalten, die ohnehin durchgeführt worden wären und dass die Kommunen die StStG-Mittel als Erweiterung ihrer Haushaltsspielräume betrachten.
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AIECE General Report, Part 2, Spring 2023
Andrej Drygalla, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH Studies,
Nr. 4,
2023
Abstract
The Halle Institute for Economic Research (IWH) is a member of AIECE (Association d'Instituts Europeens de Conjoncture Economique/Association of European Conjuncture Institutes), an association of independent European institutes involved in surveying economic conditions and developments, and in short-term macroeconomic forecasting. The main objective of the Association is to stimulate the exchanges between its members with a view to improve their insight into international economic developments. This ranges from the exchange of statistical or institutional information to discussions on economic policy Guidelines to common research activities. The AIECE organises between its members an exchange of view, of information and of literature on international economic developments, in particular in Europe. The Association provides the framework for joint activities of its members in areas of common interest. Its structure allows its members to develop common views on the future cyclical development. In order to meet these objectives the Association has half-yearly plenary meetings, centred around a general report on the European conjuncture prepared in turn by one of the members in cooperation with the other member institutes, but also with discussions of the working group reports and of special surveys prepared by member institutes. In Spring 2023, the report was written by the Halle Institute for Economic Research (IWH).
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AIECE General Report, Part 1, Spring 2023
Andrej Drygalla, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH Studies,
Nr. 3,
2023
Abstract
The Halle Institute for Economic Research (IWH) is a member of AIECE (Association d'Instituts Europeens de Conjoncture Economique/Association of European Conjuncture Institutes), an association of independent European institutes involved in surveying economic conditions and developments, and in short-term macroeconomic forecasting. The main objective of the Association is to stimulate the exchanges between its members with a view to improve their insight into international economic developments. This ranges from the exchange of statistical or institutional information to discussions on economic policy Guidelines to common research activities. The AIECE organises between its members an exchange of view, of information and of literature on international economic developments, in particular in Europe. The Association provides the framework for joint activities of its members in areas of common interest. Its structure allows its members to develop common views on the future cyclical development. In order to meet these objectives the Association has half-yearly plenary meetings, centred around a general report on the European conjuncture prepared in turn by one of the members in cooperation with the other member institutes, but also with discussions of the working group reports and of special surveys prepared by member institutes. In Spring 2023, the report was written by the Halle Institute for Economic Research (IWH).
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26.06.2023 • 17/2023
Presseeinladung ‒ Save the Date: Tagung zum Strukturwandel in den Braunkohlerevieren
Drei Jahre nach dem Beschluss zum Kohle-Aus in Deutschland lädt das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) am 9. und 10. November 2023 zu einer transdisziplinären Strukturwandeltagung ein.
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