Mögliche Effekte des demographischen Wandels-Ein Überblick-
Gunter Steinmann, Olaf Fuchs, Sven Tagge
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
2002
Abstract
Eine für alle Bereiche von Wirtschaft und Politik maßgebliche Änderung der Rahmenbedingung ist die Abnahme und Alterung der Bevölkerung. Dies wird vielschichtige Anpassungsprozesse auslösen. Das Ergebnis liefert kein einheitliches Bild. Negativ zu bewerten sind die Auswirkungen der Alterung auf die sozialen Sicherungssysteme und die Staatsfinanzen. Die Wirkungen auf Wachstum und technischen Fortschritt sind demgegenüber nicht eindeutig. Negative Einflüsse müssen jedoch befürchtet werden. Die oft erwarteten positiven Effekte für den Arbeitsmarkt, insbesondere die Abnahme der Arbeitslosigkeit, können ökonomisch nicht begründet werden. Die Auswirkungen auf die Akkumulation und Aktualisierung von Humankapital sind nicht eindeutig. Sie hängen maßgeblich von der Anpassung der Lebensarbeitszeit, der Art des technischen Fortschritts und der Produktionsstrukturen ab.
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Determinanten der Bevölkerungsentwicklung in West- und Ostdeutschland
Gunter Steinmann, Sven Tagge
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2002
Abstract
In der Bundesrepublik Deutschland stellt sich langfristig ein Alterungs- und Schrumpfungsprozess der Bevölkerung ein. Dabei wird die demographische Entwicklung von der Fertilität, der Mortalität sowie den Wanderungsbewegungen in unterschiedlichem Maße determiniert. Um die Art und Intensität des Einflusses der demographischen Faktoren zu analysieren, werden in der vorliegenden Simulationsstudie die einzelnen Einflussgrößen von einander abgegrenzt. Im Gegensatz zu anderen Studien steht hierbei weniger eine genauere Abschätzung des künftigen Bevölkerungsbestandes im Vordergrund. Vielmehr werden die Wirkungsweise der Einflussfaktoren, die Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung sowie die demographischen Unterschiede in West- und Ostdeutschland thematisiert. Aus der Analyse geht hervor, dass die Bevölkerungsmasse und -struktur primär durch die Fertilität
und, sofern sie in entsprechend hohem Maße erfolgt, die Zuwanderung geprägt wird. Dementgegen entfaltet die weitere Verminderung der Mortalität vergleichsweise geringe Auswirkungen. Ohne beträchtliche Zuwanderung wird bei der momentan realisierten Fertilitätsrate die Überalterung der Bevölkerung fortschreiten und sich in West- und Ostdeutschland differenziert gestalten.
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Wohnungsleerstand in Ostdeutschland: differenzierte Betrachtung notwendig
Peter Franz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2001
Abstract
Aus einer GdW-Umfrage lässt sich entnehmen, dass der Wohnungsleerstand in Ostdeutschland seit 1998 weiter leicht zugenommen hat. Von den Ländern sind am stärksten Sachsen und Sachsen-Anhalt betroffen. Etwa zwei Drittel der Wohnungen stehen aufgrund mangelnder Nachfrage leer.
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Nutzen der Normung
Ulrich Blum, G. Eickhoff, I. Junginger, A. Töpfer
DIN-Mitteilungen Nr. 5,
2001
Abstract
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Ost-West-Wanderung junger Menschen Ausdruck für allgemeinen Anstieg der Mobilität
Wolfram Kempe, Hilmar Schneider, Gabriele Hardt
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2001
Abstract
Die in den letzten Jahren wieder leicht gestiegene Nettoabwanderung insbesondere junger Menschen von Ost- nach Westdeutschland ist vor allem ein Ausdruck einer gestiegenen Mobilität in Ostdeutschland, wobei im Zeitverlauf die relative Bedeutung der Ost-West-Migration zurück gegangen ist. Eine disaggregierte Analyse auf Kreisebene am Beispiel des Landes Sachsen-Anhalt über die 90er Jahre zeigt, dass die Nettoabwanderung mit den alten Bundesländern in Kernstädten, Umlandkreisen und der kernstadtfernen Peripherie ähnlichen Mustern folgt. Die dominierenden Wanderungsbewegungen sind jedoch regionale Wanderungen, insbesondere die Suburbanisierung.
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Leerstände in ostdeutschen Städten: Keineswegs nur ein wohnungspolitisches Problem
Peter Franz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2001
Abstract
Der Beitrag weist darauf hin, dass der gegenwärtig stark unter wohnungspolitischen und -unternehmerischen Gesichtspunkten diskutierte Wohnungsleerstand in ostdeutschen Städten auch das Potenzial hat, die zukünftige Stadtentwicklung insgesamt zu beeinflussen. Vorschläge der Kommission -Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel in den neuen Bundesländern- werden im Hinblick darauf diskutiert.
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Systemwechsel in der gesetzlichen Rentenversicherung keine Lösung zur Entschärfung des intergenerationalen Verteilungskonflikts
Olaf Fuchs
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2000
Abstract
Der Mechanismus eines Umlageverfahren wird modelltheoretisch analysiert und mit dem des Kapitaldeckungsverfahrens verglichen. Es wird gezeigt, dass der wesentliche Unterschied des Umlageverfahrens eine Subventionierung der ersten Generationen auf Kosten später geborener Generationen ist. Der Übergang von einem Umlageverfahren zu einem Kapitaldeckungsverfahren kann daher die nachfolgenden Generationen nicht entlasten.
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Demographie kein Rettungsanker - Kommentar
Hilmar Schneider
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2000
Abstract
Der Kommentar wendet sich gegen die verbreitete Erwartung, dass mit dem absehbaren Bevölkerungsrückgang eine Entlastung am Arbeitsmarkt eintreten wird. Die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen und die steigende Kostenbelastung durch künftig steigende Beitragsbelastungen aus der Gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung dürften den Bevölkerungseffekt weitgehend kompensieren.
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Steigende Erwerbsneigung kompensiert demografischen Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung in der Zukunft
Wolfram Kempe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2000
Abstract
In der Bevölkerungsprojektion bis zum Jahr 2020 werden zuerst die Annahmen zu Geburten, Lebenserwartung und zu den Wanderungsbewegungen in Ost- und Westdeutschland erläutert. Mit dem Rückgang der Bevölkerungszahl im erwerbsfähigen Alter bei konstanter Gesamtbevölkerung wird die Hoffnung auf eine demographische Entlastung des Arbeitsmarktes verbunden, die so nicht geteilt werden kann. Wird eine Prognose des Erwerbsverhaltens aufgrund bisheriger Trends mit in die Analyse einbezogen, ist mit einer vollständigen Kompensation der demographischen Effekte durch Verhaltenseffekte bis 2020 zu rechnen.
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Reproduktionsfallen hochindividualisierter Gesellschaften
Peter Franz
Grenzenlose Gesellschaft? Verhandlungen des 29. Kongreßes der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Freiburg/Br., Teil I,
1999
Abstract
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