Capital Requirements, Market Structure, and Heterogeneous Banks
Carola Müller
IWH Discussion Papers,
Nr. 15,
2022
Abstract
Bank regulators interfere with the efficient allocation of resources for the sake of financial stability. Based on this trade-off, I compare how different capital requirements affect default probabilities and the allocation of market shares across heterogeneous banks. In the model, banks‘ productivity determines their optimal strategy in oligopolistic markets. Higher productivity gives banks higher profit margins that lower their default risk. Hence, capital requirements indirectly aiming at high-productivity banks are less effective. They also bear a distortionary cost: Because incumbents increase interest rates, new entrants with low productivity are attracted and thus average productivity in the banking market decreases.
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Finanzstabilität
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Neue Basel-Regeln: Mehr Stabilität, weniger Kredite?
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2021
Abstract
Ein Kernpunkt des geplanten Basel-III-Regelwerks sind die gestiegenen Eigenkapitalanforderungen. Umsetzungsprobleme könnten die gewünschten Effekte der Reformen jedoch konterkarieren. Zum einen könnten Banken ihre Eigenkapitalquote erhöhen, indem sie weniger Kredite an risikoreiche Kreditnehmer vergeben, statt ihr Eigenkapital
aufzustocken. Hiervon wären vor allem mittelständische Unternehmen ohne Kreditrating betroffen. Zum anderen lassen auch die neuen, strengeren Regeln den nationalen Bankenaufsehern Bewertungsspielräume, die von den Banken – politisch geduldet – zu einer Inflationierung ihres Eigenkapitals genutzt werden könnten.
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On the Empirics of Reserve Requirements and Economic Growth
Jesús Crespo Cuaresma, Gregor von Schweinitz, Katharina Wendt
Journal of Macroeconomics,
June
2019
Abstract
Reserve requirements, as a tool of macroprudential policy, have been increasingly employed since the outbreak of the great financial crisis. We conduct an analysis of the effect of reserve requirements in tranquil and crisis times on long-run growth rates of GDP per capita and credit (%GDP) making use of Bayesian model averaging methods. Regulation has on average a negative effect on GDP in tranquil times, which is only partly offset by a positive (but not robust effect) in crisis times. Credit over GDP is positively affected by higher requirements in the longer run.
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On the Empirics of Reserve Requirements and Economic Growth
Jesús Crespo Cuaresma, Gregor von Schweinitz, Katharina Wendt
Abstract
Reserve requirements, as a tool of macroprudential policy, have been increasingly employed since the outbreak of the great financial crisis. We conduct an analysis of the effect of reserve requirements in tranquil and crisis times on credit and GDP growth making use of Bayesian model averaging methods. In terms of credit growth, we can show that initial negative effects of higher reserve requirements (which are often reported in the literature) tend to be short-lived and turn positive in the longer run. In terms of GDP per capita growth, we find on average a negative but not robust effect of regulation in tranquil times, which is only partly offset by a positive but also not robust effect in crisis times.
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Bankenregulierung: Die Mindesteigenkapitalvorschriften von Basel II verstärken die Übertragung von Währungskrisen auf Bankenkrisen
Tobias Knedlik, Johannes Ströbel
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2007
Abstract
Auf Währungskrisen in Schwellenländern folgen oft Bankenkrisen. Ein wesentlicher Grund sind die durch die Abwertung der Währung ansteigenden Bilanzwerte für Auslandsverbindlichkeiten der Unternehmen. Das vorgehaltene Eigenkapital reicht dann oft nicht aus, um die Zahlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Hier setzt der unter dem Stichwort Basel II bekannte Vorschlag zur Bankenregulierung, insbesondere zu Mindesteigenkapitalanforderungen an Banken an. Im Unterschied zur bestehenden Regulierung (Basel I) wird eine differenzierte Risikogewichtung auf Basis von Kredit-Ratings für unterschiedliche Assets vorgeschlagen. In diesem Beitrag wird am Beispiel der Währungs- und Bankenkrise von Südkorea im Jahr 1997 hypothetisch berechnet, wie sich die neue Regulierung auf das Eigenkapital der Banken ausgewirkt hätte. Diese Ergebnisse werden mit den Anforderungen der aktuellen Regulierung verglichen. Es zeigt sich, daß die Eigenkapitalanforderungen im Vorfeld der Krise unter Basel II geringer gewesen wären als unter Basel I. Zudem wäre das geforderte Eigenkapital nach dem Eintreten der Krise aufgrund der verschlechterten Ratings stark angestiegen. Die Transmission der Währungs- zur Bankenkrise wäre im Fall Südkoreas nicht verhindert, sondern beschleunigt worden. Dabei waren im koreanischen Fall die Eigenkapitalanforderungen unter Basel I aufgrund der OECD-Mitgliedschaft noch relativ gering. Im Sinne einer Verallgemeinerung der Ergebnisse kann geschlußfolgert werden, daß in anderen Schwellenländern, die nicht OECD-Mitglied sind (beispielsweise Osteuropa und Lateinamerika), das Verhältnis der Eigenkapitalanforderungen von Basel I und Basel II noch höher wäre. Die Übertragung von Währungs- zu Bankenkrisen wird demzufolge mit dem vorgeschlagenen Instrument zur Bankenregulierung verstärkt.
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