Deutsche Wirtschaft stagniert – Jetzt Wachstumskräfte stärken
Ferdinand Fichtner, Roland Döhrn, Oliver Holtemöller, Timo Wollmershäuser
Wirtschaftsdienst,
Nr. 10,
2014
Abstract
In ihrem Herbstgutachten 2014 prognostizieren die Institute in der Gemeinschaftsdiagnose einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,3% (68%-Prognoseintervall: 1,1% bis 1,5%) für das Jahr 2014. Für das kommende Jahr erwarten sie einen Anstieg um 1,2%. Vor einem halben Jahr waren noch Veränderungsraten von 1,9% für dieses und 2,0% für kommendes Jahr erwartet worden. Die Änderung der Prognose basiert zum Teil auf einer veränderten Datengrundlage; das Statistische Bundesamt hat im September 2014 die Ergebnisse der Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) vorgelegt. Wichtiger ist aber, dass seit dem Frühjahr immer mehr Indikatoren auf eine geringere konjunkturelle Dynamik in der zweiten Jahreshälfte hindeuten.
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Gemeinschaftsdiagnose im Frühjahr 2014
Oliver Holtemöller, Axel Lindner
Wirtschaftsdienst,
Nr. 5,
2014
Abstract
Die Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für Deutschland in diesem und im nächsten Jahr einen Aufschwung, den vor allem die Binnennachfrage trägt. Die Wirtschaftsforschungsinstitute befürchten allerdings, dass sich ein Konjunktureinbruch in Russland negativ auf das deutsche Wachstum auswirken könnte. Von einem flächendeckenden Mindestlohn werden vor allem ungünstige Entwicklungen bei der Zahl der Erwerbstätigen erwartet.
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Deutsche Konjunktur im Aufschwung – aber Gegenwind von der Wirtschaftspolitik: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2014
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2014
Abstract
Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Frühjahr 2014 im Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr voraussichtlich um 1,9 Prozent steigen. Das 68-Prozent-Prognoseintervall reicht dabei von 1,2 Prozent bis 2,6 Prozent. Treibende Kraft ist die Binnennachfrage. Der Anstieg der Verbraucherpreise fällt mit 1,3 Prozent im Jahr 2014 moderat aus. Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte im Jahr 2014 noch einmal kräftig steigen. Die Konjunktur erhält allerdings Gegenwind von der Wirtschaftspolitik. So ist die abschlagsfreie Rente ab 63 ein Schritt in die falsche Richtung, und die Einführung des Mindestlohns wird im Jahr 2015 den Beschäftigungsanstieg dämpfen.
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Konjunktur zieht an – Haushaltsüberschüsse sinnvoll nutzen: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2013
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2013
Abstract
Die deutsche Wirtschaft steht vor einem Aufschwung. Getragen wird er von der Binnennachfrage. Das sich bessernde weltwirtschaftliche Umfeld und eine abnehmende Unsicherheit beflügeln die Investitionen. Der Private Konsum profitiert von günstigen Beschäftigungs- und Einkommensaussichten. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2014 um 1,8% expandieren nach nur 0,4% in diesem Jahr. Die Verbraucherpreise dürften dabei moderat um 1,6% in diesem und um 1,9% im kommenden Jahr steigen. Der Staatshaushalt dürfte weiterhin einen Überschuss aufweisen.
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Deutsche Konjunktur erholt sich – Wirtschaftspolitik stärker an der langen Frist ausrichten: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2013
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2013
Abstract
Die Konjunktur in Deutschland ist im Frühjahr 2013 wieder aufwärts gerichtet. Die Lage an den Finanzmärkten hat sich entspannt, nachdem die Unsicherheit über die Zukunft der Europäischen Währungsunion gesunken ist. Auch der weltwirtschaftliche Gegenwind hat nachgelassen. Die Institute erwarten, dass in Deutschland das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,8 % (68 %-Prognoseintervall: 0,1 % bis 1,5 %) und im kommenden Jahr um 1,9 % zunimmt. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte weiter zurückgehen und im Jahresdurchschnitt bei 2,9 Mill. in diesem bzw. 2,7 Mill. Personen im nächsten Jahr liegen. Die Inflationsrate wird im laufenden Jahr auf 1,7 % zurückgehen, bevor sie bei zunehmender Kapazitätsauslastung im kommenden Jahr auf 2,0 % anzieht. Der Staatshaushalt wird im Jahr 2013 annähernd ausgeglichen sein und im Jahr 2014 dank der günstigeren Konjunktur einen Überschuss von 0,5 % in Relation zum Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Die Wirtschaftspolitik sollte jetzt die lange Frist wieder stärker in den Blick nehmen. Zwar haben strukturelle Anpassungsprozesse in den Krisenländern inzwischen begonnen, institutionelle Probleme im Euroraum sind aber noch nicht gelöst. Der deutsche Staatshaushalt ist auch demografiebedingt langfristig erheblichen Belastungen ausgesetzt.
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Eurokrise dämpft Konjunktur – Stabilitätsrisiken bleiben hoch: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2012
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2012
Abstract
Die deutsche Wirtschaft wird durch die Eurokrise belastet. Daher wird die konjunkturelle Expansion vorerst schwach bleiben und erst im Verlauf des kommenden Jahr wieder leicht anziehen. Die Institute prognostizieren eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,8% für das Jahr 2012 und um 1,0% für das Jahr 2013. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dabei vorerst noch verschlechtern, die Zahl der Arbeitslosen wird 2013 geringfügig auf 2,9 Millionen steigen. Das Budget des Staates wird sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr annähernd ausgeglichen sein. Kritisch sehen die Institute das Programm der EZB, Staatsanleihen von Krisenländern zu kaufen. Damit steigt die Inflationsgefahr.
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Deutsche Konjunktur im Aufwind – Europäische Schuldenkrise schwelt weiter: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2012
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2012
Abstract
Die deutsche Wirtschaft befindet sich nach einem schwachen Winterhalbjahr im Aufwind. Die Institute prognostizieren eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts um 0,9 % für das Jahr 2012 und um 2,0 % für das Jahr 2013. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dabei weiter verbessern und die Zahl der Arbeitslosen auf 2,8 Millionen in 2012 zurückgehen. Die Defizitquote des Staates wird voraussichtlich auf 0,6 % sinken. Da die Verschuldungsquote mit über 80% noch sehr hoch ist, bewerten die Institute das derzeit zu beobachtende Erlahmen der Konsolidierungsanstrengungen kritisch. Die Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum schwelt weiter. Projektionen der Schuldenquoten Italiens, Irlands und Spaniens ergaben, dass in diesen Ländern eine Stabilisierung der Lage nur erreichbar ist, wenn die geplanten Reformen auch tatsächlich greifen und es zu keinem erneuten Vertrauensverlust an den Kapitalmärkten kommt.
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Europäische Schuldenkrise belastet deutsche Konjunktur: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2011
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2011
Abstract
Im Sommer 2011 haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft deutlich verschlechtert. Insbesondere droht in Europa die Staatsschuldenkrise sich zu einer Bankenkrise auszuweiten. Dies belastet zunehmend auch die deutsche Konjunktur. Die stark erhöhte Unsicherheit wird die inländische Nachfrage dämpfen, und der Außenhandel dürfte aufgrund der schwierigen Lage wichtiger Handelspartner nicht mehr zur Expansion beitragen. Die Institute erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,9 % und im kommenden lediglich um 0,8 % zunimmt. Die Arbeitslosenquote dürfte nur noch wenig zurückgehen von 7,0 % auf 6,7 % im Jahr 2012. Die Inflationsrate von voraussichtlich 2,3 % im Jahr 2011 und 1,8 % im Jahr 2012 wird mehr und mehr vom inländischen Preisauftrieb bestimmt. Das Budgetdefizit des Staates wird auf 0,9 % in Relation zum Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr und auf 0,6 % im kommenden Jahr zurückgehen.
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