Alumni
IWH-Alumni Das IWH möchte den Kontakt zu seinen ehemaligen Mitarbeiterinnen und...
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30 Jahre nach der Wiedervereinigung hat das Bruttoinlandsprodukt als Indikator ausgedient
Oliver Holtemöller
Wirtschaftsdienst,
Konferenzband "30 Jahre Deutsche Einheit", März
2021
Abstract
Der Vergleich der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland orientiert sich häufig am Bruttoinlandsprodukt je Einwohner:in. Dieses Maß ist jedoch für sich genommen kein guter Wohlfahrtsindikator. Es ist davon auszugehen, dass gemessen am Bruttoinlandsprodukt je Einwohner:in in absehbarer Zukunft keine wesentliche weitere Angleichung der Wirtschaftskraft in Ost- und Westdeutschland mehr stattfinden wird. Denn die Altersstruktur Ostdeutschlands, d. h. das Verhältnis von Erwerbstätigenzahl zu Einwohnerzahl, ist ungünstiger als im Westen. Betrachtet man hingegen wichtige Wohlfahrtsindikatoren wie Konsummöglichkeiten, Lebenserwartung, Freizeit und Einkommensungleichheit, so sind die Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland ähnlicher als das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner:in suggeriert. In den Debatten über den Aufholprozess Ostdeutschlands sollte daher stärker auf die Arbeitsproduktivität als Maß für die Wirtschaftskraft und auf andere Wohlfahrtsindikatoren als Maß für die Angleichung der Lebensverhältnisse abgestellt werden.
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DPE Course Programme Archive
DPE Course Programme Archive 2021 2020 2019 2018 2017...
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Structural Stability of the Research & Development Sector in European Economies Despite the Economic Crisis
Jutta Günther, Maria Kristalova, Udo Ludwig
Journal of Evolutionary Economics,
Nr. 5,
2019
Abstract
When an external shock such as the economic crisis in 2008/2009 occurs, the interconnectedness of sectors can be affected. This paper investigates whether the R&D sector experienced changes in its sectoral integration through the recession. Based on an input-output analysis, it can be shown that the linkages of the R&D sector with other sectors remain stable. In some countries, the inter-sectoral integration becomes even stronger. Policy makers can be encouraged to use public R&D spending as a means of fiscal policy against an economic crisis.
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Bevölkerung und Arbeitsmarkt
Bevölkerung und Arbeitsmarkt Zu den Einwohnern und Einwohnerinnen gehören alle Personen (Deutsche und Ausländer/innen), die im Bundesgebiet (bzw. in einem Bundesland)...
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Toward a Taylor Rule for Fiscal Policy
Martin Kliem, Alexander Kriwoluzky
Review of Economic Dynamics,
Nr. 2,
2014
Abstract
In DSGE models, fiscal policy is typically described by simple rules in which tax rates respond to the level of output. We show that there is only weak empirical evidence in favor of such specifications in US data. Instead, the cyclical movements of labor and capital income tax rates are better described by a contemporaneous response to hours worked and investment, respectively. We show that conditioning on these variables is also desirable from a normative perspective as it significantly improves welfare relative to output-based rules.
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Fiscal Equalization, Tax Salience, and Tax Competition
Martin Altemeyer-Bartscher
IWH-Diskussionspapiere,
Nr. 3,
2014
Abstract
Jurisdictions that engage in inter-regional tax competition usually try to attenuate competitive pressures by substituting salient tax instruments with hidden ones. On this effect, we investigate the efficiency consequences of inter-regional tax competition and fiscal equalization in a federal system when taxpayers fail to optimally react on shrouded attributes of local tax policy. If the statuary tax rate is a relatively salient instrument and taxpayers pay low attention to the quality and the frequency of tax enforcement, the underlying substitution of tax instruments with the aim of reducing the perceived tax price may suppress the under-exploitation of tax bases that is typically triggered by fiscal equalization.
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Sovereign Default Risk and Decentralization: Evidence for Emerging Markets
Stefan Eichler, M. Hofmann
European Journal of Political Economy,
Nr. 32,
2013
Abstract
We study the impact of decentralization on sovereign default risk. Theory predicts that decentralization deteriorates fiscal discipline since subnational governments undertax/overspend, anticipating that, in the case of overindebtedness, the federal government will bail them out. We analyze whether investors account for this common pool problem by attaching higher sovereign yield spreads to more decentralized countries. Using panel data on up to 30 emerging markets in the period 1993–2008 we confirm this hypothesis. Higher levels of fiscal and political decentralization increase sovereign default risk. Moreover, higher levels of intergovernmental transfers and a larger number of veto players aggravate the common pool problem.
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Mittelfristprojektion des IWH: Wirtschaftsentwicklung und Staatsfinanzen – Eine Vorausschau der Jahre 2011 bis 2015
Kristina vanDeuverden, Rolf Scheufele
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2011
Abstract
Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2010 kräftig erholt. In der ersten Jahreshälfte zogen der Welthandel und in dessen Gefolge die deutschen Exporte kräftig an. Im Verlauf des Jahres wurde das Wachstum der Wirtschaft
in Deutschland aber zunehmend von der Binnennachfrage gestützt. Nicht nur die Investitionen erholten sich, auch vom privaten Konsum kamen Impulse. So liegt die Zahl der Beschäftigten zurzeit auf einem historischen Höchststand, und die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Lauf des Jahres immer weiter zurückgebildet.
Auch mittelfristig wird das wirtschaftliche Wachstum in Deutschland verhältnismäßig hoch sein. Der deutsche Außenhandel erhält weiterhin Impulse vom Welthandel. Wesentlich wird die weitere Entwicklung allerdings von der Binnenwirtschaft bestimmt. So werden die Investitionen in der mittleren Frist deutlich expandieren. Dazu trägt bei, dass das Zinsniveau bis zum Ende des Projektionszeitraums relativ niedrig sein wird. Auch der private Konsum wird zum Wirtschaftswachstum beitragen. Die günstige Lage auf dem Arbeitsmarkt und der
hohe Beschäftigungsstand lassen die Lohnsumme kräftig zunehmen und erhöhen zudem den Grad an Beschäftigungssicherheit. Dies führt dazu, dass die privaten Haushalte ihre Konsumausgaben merklich erhöhen. Alles in allem wird das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2011 mit 2,3% und im Jahr 2012 mit 1,7% zulegen. In den Restjahren des Projektionszeitraums wird es mit 1½% steigen.
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