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11.04.2017 • 18/2017
Pionierkunde Staat: Wie die öffentliche Nachfrage private Innovationen antreiben kann
Gerade in technologieintensiven Branchen kann der Staat durch seine Nachfrage den privaten Markt erweitern – und Anreize für privatwirtschaftliche Forschung und Entwicklung setzen, erklärt Viktor Slavtchev vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Viktor Slavtchev
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Staatliche Nachfrage als Treiber privater Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
Viktor Slavtchev, S. Wiederhold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2016
Abstract
Der Staat fragt Produkte und Dienstleistungen mit ganz unterschiedlichem technologischen Niveau nach – von Büroklammern bis zu Forschungssatelliten. Dieser Beitrag zeigt zunächst in einem theoretischen Modell, dass der Staat durch die technologische Intensität seiner Nachfrage den Markt für technologieintensive Produkte und Dienstleistungen erweitern kann. Denn eine stärkere staatliche Nachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen erlaubt es privaten Unternehmen, die überwiegend fixen Kosten für Forschung und Entwicklung auf größere Absatzmengen umzulegen, lässt die privaten Erträge aus Forschung und Entwicklung ansteigen und generiert somit zusätzliche Anreize, in die Entwicklung neuer Technologien zu investieren. Anhand von Daten aus den USA wird auch empirisch belegt, dass eine – budgetneutrale – Erhöhung der technologischen Intensität der staatlichen Nachfrage die privaten FuE-Ausgaben erhöht. Damit rückt die staatliche Nachfrage erneut in die Diskussion über mögliche Instrumente einer effektiven Wirtschafts- und Innovationspolitik.
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Does the Technological Content of Government Demand Matter for Private R&D? Evidence from US States
Viktor Slavtchev, S. Wiederhold
American Economic Journal: Macroeconomics,
Nr. 2,
2016
Abstract
Governments purchase everything from airplanes to zucchini. This paper investigates the role of the technological content of government procurement in innovation. In a theoretical model, we first show that a shift in the composition of public purchases toward high-tech products translates into higher economy-wide returns to innovation, leading to an increase in the aggregate level of private R&D. Using unique data on federal procurement in US states and performing panel fixed-effects estimations, we find support for the model's prediction of a positive R&D effect of the technological content of government procurement. Instrumental-variable estimations suggest a causal interpretation of our findings.
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Does the Technological Content of Government Demand Matter for Private R&D? Evidence from US States
Viktor Slavtchev, S. Wiederhold
Abstract
Governments purchase everything from airplanes to zucchini. This paper investigates the role of the technological content of government procurement in innovation. We theoretically show that a shift in the composition of public purchases toward high-tech products translates into higher economy-wide returns to innovation, leading to an increase in the aggregate level of private research and development (R&D). Collecting unique panel data on federal procurement in US states, we find that reshuffling procurement toward high-tech industries has an economically and statistically significant positive effect on private R&D, even after extensively controlling for other R&D determinants. Instrumental-variable estimations support a causal interpretation of our findings.
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Technological Intensity of Government Demand and Innovation
Viktor Slavtchev, S. Wiederhold
Abstract
Governments purchase everything from airplanes to zucchini. This paper investigates whether the technological intensity of government demand affects corporate R&D activities. In a quality-ladder model of endogenous growth, we show that an increase in the share of government purchases in high-tech industries increases the rewards for innovation, and stimulates private-sector R&D at the aggregate level. We test this prediction using administrative data on federal procurement performed in US states. Both panel fixed effects and instrumental variable estimations provide results in line with the model. Our findings bring public procurement within the realm of the innovation policy debate.
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Clusterpolitiken in Bayern und Thüringen: Förderpraxis nimmt wenig Rücksicht auf theoretische Vorbehalte
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 10,
2011
Abstract
Der Beitrag analysiert anhand veröffentlichter Dokumente die Clusterpolitiken in den Ländern Bayern und Thüringen. Ziel dieser Politiken ist die Stärkung der Innovationskraft. Eine explizite allokationspolitische Begründung
für Clusterpolitik mit dem Vorliegen von Externalitäten, Informationsasymmetrien oder Koordinierungsmängeln ist in den Dokumenten nicht sichtbar. Es bleibt daher offen, ob die praktizierte Clusterpolitik tatsächlich ursachenadäquat
ist. Beide Länder fokussieren auf die Unterstützung landesweiter Cluster und Netzwerke. Dadurch könnten aber die Vorteile räumlicher Nähe zu wenig Beachtung finden. Nicht ohne Probleme ist auch die ex ante vorgenommene Auswahl von Branchen und Technologiefeldern in den Clusterpolitiken beider Länder, selbst wenn aus den Eigendarstellungen der fördernden Ressorts Offenheit für Neues ablesbar ist. Denn dem Staat mangelt es generell an Informationen über die Zukunftsfähigkeit von Branchen und Technologien. Der Verzicht auf einen
Branchenfokus zugunsten wettbewerblicher Förderverfahren nach dem Vorbild von Bundesprogrammen kann dieses Problem mildern. Für Thüringen, das seine Clusterpolitik vor allem mit der Kleinteiligkeit der Unternehmensstruktur
motiviert, wird es jenseits clusterpolitischer Bemühungen darauf ankommen, weiterhin auch direkt die Beseitigung dieser strukturellen Nachteile anzuvisieren, insbesondere durch Rahmenbedingungen, die dem Wachstum der vorhandenen Unternehmen förderlich sind.
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