Stadtfrust und Landlust? Über regionale Präferenzen von hochqualifizierten Individuen
Matthias Brachert, Sabrina Jeworrek
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2023
Abstract
Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften ist eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens. Eine städtische Lohnprämie zieht Beschäftigte an und verstärkt den Urbanisierungstrend. In unserer Studie untersuchen wir, ob nicht nur die Lohnprämie, sondern auch der Unternehmensstandort selbst die Attraktivität eines Arbeitsplatzes beeinflusst. Mittels eines experimentellen Untersuchungsdesigns zeigen wir, dass hochqualifizierte Arbeitnehmer unabhängig vom gezahlten Lohn eine Präferenz für städtische Standorte haben, selbst wenn ländliche Standorte attraktive regionale Eigenschaften aufweisen. Der beobachtete Effekt ist allerdings getrieben von Personen, die in städtischen Gebieten aufgewachsen sind. Personen, die in ländlichen Gebieten aufgewachsen sind, zeigen dagegen keine regionalen Präferenzen, weder für noch gegen städtische Gebiete.
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Where Do STEM Graduates Stem from? The Intergenerational Transmission of Comparative Skill Advantages
Eric A. Hanushek, Babs Jacobs, Guido Schwerdt, Rolf van der Velden, Stan Vermeulen, Simon Wiederhold
IWH Discussion Papers,
Nr. 13,
2023
Abstract
The standard economic model of occupational choice following a basic Roy model emphasizes individual selection and comparative advantage, but the sources of comparative advantage are not well understood. We employ a unique combination of Dutch survey and registry data that links math and language skills across generations and permits analysis of the intergenerational transmission of comparative skill advantages. Exploiting within-family between-subject variation in skills, we show that comparative advantages in math of parents are significantly linked to those of their children. A causal interpretation follows from a novel IV estimation that isolates variation in parent skill advantages due to their teacher and classroom peer quality. Finally, we show the strong influence of family skill transmission on children’s choices of STEM fields.
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Subventionswettbewerb: Subventionen für Halbleiter?
Reint E. Gropp
Wirtschaftsdienst,
Nr. 3,
2023
Abstract
Hochtechnologien gelten als die Branchen der Zukunft. Europa will hier nicht den Anschluss verlieren. Auch gegen Lieferengpässe und Produktionsengpässe durch gestörte Lieferketten will sich Europa besser wappnen. Mit dem „European Chips Act“ will die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten mehr als 40 Mrd. Euro ausgeben, um die europäische Halbleiter-Produktion von gegenwärtig 10 % auf dann 20 % der globalen Produktion zu steigern. Halbleiter sind nicht nur in Gebrauchsgegenständen wie Handys, Laptops und Autos, sie sind auch unverzichtbar, wenn die grüne und digitale Wende gelingen soll. Photovoltaikanlagen, nachhaltige Produktion und E-Mobilität – all das braucht Computerchips. Der „European Chips Act“ ist daher die Antwort der EU auf den „Chips-Act“ der USA, der mehr als 50 Mrd. US-$ für Halbleiter vorsieht, um die Produktion zu sichern, zu modernisieren und auszubauen.
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09.02.2023 • 3/2023
IWH-Insolvenztrend: Jahresstart mit niedrigeren Insolvenzzahlen, doch Anstieg in nächsten Monaten erwartet
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im Januar im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen, zeigt die aktuelle Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Für die kommenden Monate ist jedoch mit mehr neuen Insolvenzverfahren zu rechnen.
Steffen Müller
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